Das wichtigste gleich vorweg: Der Tagesgeld-Zinssatz der comdirect für Einlagen bis zu maximal 5.000 Euro bleibt weiterhin bei sehr guten 2,1%. Allerdings ändert sich einiges am sogenannten Staffelzins, den die comdirect leider festgelegt hat. Zum einen vereinfacht er sich, da es ab 5.000 Euro nun nur noch zwei weitere Staffelungen gibt. Allerdings wurden die Zinsen über 5.000 Euro gleichzeitig auch mit sofortiger Wirkung – also zu heute – gesenkt: zwischen 5.000 und 50.000 Euro gibt es ab sofort nur noch 1,0% und darüber sogar nur noch schlappe 0,5%, was beides lächerliche Werte sind. Da kann auch die vierteljährliche Zinsgutschrift und der daraus resultierende Zinseszins nichts retten.
Als aufmerksamer Leser dieser Seite dürftet ihr von dieser Zinssnkung aber eigentlich auch gar nicht betroffen sein. 😉 Denn ich habe bislang stets lediglich dazu geraten, bei der comdirect auf Grund des Staffelzinssatzes maximal 5.000 Euro anzulegen. Daran ändert sich also auch nichts: Für Beträge bis 5.000 Euro ist die comdirect mit ihrem Zinssatz von 2,1% weiterhin top, für alles darüber hingegen überhaupt nicht geeignet. Da sind derzeit andere mit großem Abstand besser (siehe hier).
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Noa Bank nimmt auch von Bestandskunden kein Geld mehr an
Nicht einmal zwei Monate ist es nun her, dass die „ethische“ Noa Bank die Annahme von Neukunden für ihr Tagesgeld stoppte. Grund war damals, dass der Kundenzuspruch – vermutlich auf Grund des guten Zinsatzes von 2,2% und dem „ethischen Anstrich“ der Bank – schlicht zu groß war. Und zwar so groß, dass die Bank weitaus weniger Kredite vergeben konnte als sie Einlagen von Kunden bekam, sodass ein großes Ungleichgewicht entstand. Für Bestandskunden war es jedoch weiterhin möglich, das Guthaben aufzustocken. Und das taten sie auch, sodass die Einlagen seit dem Neukunden-Stopp dennoch von 230 auf 290 Millionen Euro stiegen. Daher, so teilte die Noa Bank ihren Kunden gestern Abend per E-Mail und im Unternehmens-Blog mit, werden ab sofort auch von Bestandskunden keine neuen Einzahlungen mehr angenommen. Lobenswert an diesem Schritt finde ich, dass die Noa Bank diesen Weg geht, und nicht versucht, einen Teil der Bestandskunden mit einer Zinssenkung zu „vergraulen“. Dennoch kommt die Noa Bank somit für Tagesgeld-Kunden nicht mehr in Frage, da man ja schlicht kein neues Geld mehr anlegen kann. Noa Bank nimmt auch von Bestandskunden kein Geld mehr an weiterlesen
Top-Tagesgeld im Juni 2010
Wie bereits angekündigt, hat die Bank of Scotland vor wenigen Tagen die Zinsen fürs Tagesgeld von 2,1 auf glatte 2% gesenkt, was eine vergleichsweise moderate Senkung ist. Doch was bedeutet das konkret für die Tagesgeld-Vergleiche und -Empfehlungen? Meines Erachtens nicht viel, daher führt die Bank of Scotland meine persönlichen Empfehlungen weiterhin an. Und das, obwohl die comdirect mit 2,1% aktuell einen leicht besseren Zinssatz bietet. Allerdings sprechen im direkten Vergleich in meinen Augen drei Faktoren für die Bank of Scotland: 1. Für Neukunden gibt es noch bis zum Monatsende eine 30€-Prämie fürs Tagesgeld. 2. Gehörte die Bank of Scotland zuletzt immer zu den Top-Banken mit den besten Zinsen, bei der comdirect war es hingegend eher schwankend. 3. Gilt der gute Zinssatz bei der comdirect nur bis 5.000€ – jährlich holt man bei 5.000€ Anlagesumme im Vergleich zur Bank of Scotland also maximal zirka 5€ mehr Zinsen raus (evtl. noch minimal mehr, denn die comdirect schreibt die Zinsen quartalsweise gut, was zu einem leichten Zinseszins-Effekt führt, der aber bei der Summe so gut wie gar nicht ins Gewicht fällt). Wer jedoch bereits Kunde bei der Bank of Scotland ist (und den 30€-Bonus somit nicht mehr bekommen kann) und nicht mehr als 5.000€ anzulegen hat, dem könnte ich aber durchaus raten, ein Tagesgeldkonto bei der comdirect zu eröffnen. Allen anderen jedoch nicht. Die sind bei der Bank of Scotland besser aufgehoben. Top-Tagesgeld im Juni 2010 weiterlesen
Bank of Scotland senkt Tagesgeld-Zinsen auf 2,0%
Wie mir Max dankenswerterweise in den Kommentaren mitteilte, senkt die Bank of Scotland ihren Zinssatz zum kommenden Donnerstag von bislang 2,1 auf 2,0 Prozent. Das ist zwar schade, aber verglichen mit anderen Anbietern, die zuletzt ebenfalls ihre Zinsen senkten (wie zum Beispiel die 1822direkt von 2,0 auf 1,6%), fällt diese Zinssenkung von 0,1 Prozentpunkten recht moderat aus. Zumal die Bank of Scotland mit den bisherigen 2,1% an der Spitze des Tagesgeld-Vergleichs lag. Daher kann ich auch weiterhin eine Empfehlung für die Bank of Scotland aussprechen, denn mit 2,0% gehört sie noch immer zur Spitzengruppe der Tagesgeld-Anbieter. Zudem lockt sie Neukunden weiterhin mit einer Prämie in Höhe von 30 Euro. (UPDATE: Inzwischen ist die 30€-Aktion abgelaufen, dafür gibt es aber wieder eine 20€-Aktion, die ebenfalls sehr verlockend ist.)
Einen besseren Zinssatz bietet derzeit auf den ersten Blick lediglich die comdirect mit weiterhin 2,1%, jedoch hat die comdirect kein Prämien-Angebot auf Lager. Außerdem gilt dieser Zinssatz nur bis maximal 5.000€. Wer mehr Geld bei der comdirect anlegen will, sollte das also lieber lassen, denn für mehr Geld gibt es maximal noch 1,2%. Wer jedoch bereits Kunde bei der Bank of Scotland ist (die Prämie also bereits erhalten hat) und weniger als 5.000€ anlegen will bzw. auch bereit ist, seine Geldanlage zu splitten, dem kann ich durchaus empfehlen bis zu 5.000€ bei der comdirect anzulegen. Falls ihr dies tun wollt, so könnt ihr das „Tagesgeld PLUS“-Konto der comdirect hier online betragen. Falls für euch aber doch eher die Bank of Scotland mit der Neukundenprämie von 30 Euro (die ihr übrigens auch mit einer Einlage von nur einem Euro erhalten müsstet) oder aber auch wegen der 2,0% Zinsen auf Einlagen unbegrenzter Höhe in Frage kommt, so werdet ihr hier fündig. 😉
Comdirect feiert millionsten Tagesgeld-Kunden
Da derzeit nicht viel los ist auf dem Tagesgeldmarkt, ist auch mal Platz für so eine Meldung: Die comdirect feiert in diesen Tagen den millionsten Tagesgeldkunden. Einen großen Anteil daran hat vermutlich die jüngste Zinssteigerung auf 2,1%, die zunächst sehr attraktiv wirkt. Allerdings verwundert mich persönlich dieser große Erfolg des Tagesgeldkontos ehrlich gesagt, denn es beinhaltet Staffelzinsen. In diesem konkreten Fall heißt das, dass der Zinssatz von 2,1% nur bis 5.000 Euro gilt. Für Einlagen ab 5.000 Euro gibt es dann nur noch 1,2% und mit weiter steigenden Einlagen werden es immer weniger Zinsen. Entweder also haben das viele Anleger schlicht nicht beachtet und erleben dann bei der Zinszahlung eine böse Überraschung oder aber es gibt doch weitaus mehr Kleinanleger als ich dachte (dazu werde ich in Kürze mal eine Umfrage starten). Oder aber die Leute verteilen ihr Geld auf mehrere Institute… Doch eigentlich gibt es dafür keinen Grund, denn es gibt auch andere Banken mit vergleichbaren Zinssätzen – aber ohne Zinsstaffel. So zum Beispiel die Bank of Scotland, die ebenfalls 2,1% bietet (auf unbegrenzte Anlage-Beträge) und für Tagesgeld-Neukunden darüber hinaus noch eine 20€-Prämie.
Empfehlen würde ich das Tagesgeld der comdirect daher nur Kleinanlegern, die nicht mehr als 5.000 Euro anlegen wollen und auch bereit sind, das Tagesgeldkonto öfter mal zu wechseln (wobei auch die besser bei der Bank of Scotland aufgehoben werden, da es hier noch die Prämie gibt und sie schon seit längerem zu den Anbietern mit den konstant besten Zinsen zählt). Derzeit lockt die comdirect übrigens außerdem noch mit einem Gewinnspiel bis zum 30.06.2010, dessen erster Preis ist, dass die Tagesgeldeinlage (maximal jedoch 30.000 Euro) verdoppelt wird. Außerdem werden neun iPads von Apple verlost. Fairerweise nehmen daran auch Bestandskunden Teil. Wer sich für das Tagesgeld-Gewinnspiel und das Tagesgeldkonto der comdirect interessiert, wird hier fündig.
Netbank mit erneuter Zinssenkung
Das Konto der Netbank empfehle ich schon seit der letzten Zinssenkung nicht mehr. Jetzt hat die Netbank eine erneute Zinssenkung angekündigt. Dabei ist die letzte noch gar nicht so lange her: sie war erst vor gut einem Monat. Seitdem kam man im Idealfall auf eine Verzinsung von 2,1%, was derzeit auch ein normaler Wert in der Spitzengruppe ist. Im Gegensatz zu anderen Banken, hat das Angebot der Netbank jedoch einen erheblichen Haken: Die Basis-Verzinsung beträgt nur 0,1% – man bekam jedoch einen Bonuszins in Höhe von 2,0%, wenn man gleichzeitig auch ein Girokonto abschloss, das man dann auch für seinen Gehaltseingang nutzt.
Da andere Banken auch ohne Haken vergleichbare Zinssätze bieten, empfehle ich die Netbank aktuell für niemanden mehr. Ab dem kommenden Montag, dem 10.05.2010, kann ich dies noch viel weniger tun: Denn ab dann senkt die Netbank den Zusatzzins von 2,0% auf nur noch 1,5%, sodass man zusammen mit dem Basis-Zins von 0,1% nur noch auf lächerliche 1,6% Zinsen kommt. Im Tagesgeld Zinsvergleich spielt die Netbank somit keine Rolle mehr; erst recht nicht mit diesen Einschränkungen. Übrigens bietet die Netbank auch ein reines Tagesgeldkonto mit einem Zinssatz, der unabhängig von einem Girokonto und Gehaltseingang Bestand hat. Hier betrug die Verzinsung bislang ohnehin schon nur 1,4% und ab dem 10.05.2010 noch geringere 1,25%. Das ist noch viel weniger der Rede wert als die 1,6%.
Stattdessen empfehle ich weiterhin vorzugsweise die Bank of Scotland, die neben bedingungslosen 2,1% für Neukunden außerdem noch eine 20€-Prämie bietet. Oder aber auch die ING DiBa. Hier gibt es für Neukunden 2,0% und eine 25€-Prämie.
Noa Bank stoppt Konto-Eröffnungen für Tagesgeld
Die noa bank eröffnet ab sofort keine neuen Tagesgeldkonten mehr! Dieser Schritt war nach Angaben der noa bank nötig geworden, da die Kunden-Einlagen die vergebenen Kredite bei weitem übersteigen, was ja auch bereits umfassend kritisiert wurde. Zu viele Tagesgeld-Anleger hatten sich vom guten Zinssatz in Höhe von 2,2 Prozent und vielleicht auch vom ethischen Rahmen der Bank anlocken lassen. Zu viele. Und die noa bank schaffte es zwischenzeitlich nicht, auch nur ansatzweise Kredite in entsprechener Höhe zu vergeben, woran vielleicht auch das selbst auferlegte ethische Korsett seinen Anteil hat. Bislang hatte ich die noa bank noch für Tagesgeld-Spezialisten empfohlen, doch da nun keine neuen Konten mehr eröffnet werden können, fliegt sie aus dieser Liste wieder heraus. Aber das ist auch nur halb so wild. Denn mit der Bank of Scotland bietet eine weitere Bank nun schon seit längerer Zeit ähnlich gute Zinsen, nämlich 2,0%. Darüber hinaus erhalten Neukunden auch noch eine Gutschrift in Höhe von 20 Euro. (Alle Tagesgeld-Anbieter mit Prämien findet ihr hier übrigens hier und eine Übersicht der derzeit besten Zinsen hier.)