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Aktions-Festgeld der Targo Bank wird fällig: Was nun?

TARGOBANK_logo_180x150Im Rahmen der Umbenennung von Citibank zu Targo Bank machte selbige Anfang des Jahres für kurze Zeit mit einem geradezu sensationellen Aktionsangebot auf sich aufmerksam: Für ein 6-monatiges Festgeld gab es dabei auf bis zu 25.000€ sehr gute 3% Zinsen – und das bei monatlicher Zinszahlung. Auf Grund der kurzen Laufzeit war dieses Festgeld auch für sehr viele Tagesgeldkunden interessant (so auch für mich).

Der Start des Angebotes ist jetzt ziemlich genau ein halbes Jahr her, sodass nun bei den ersten von euch, die das Angebot wahrnahmen, das angelegte Geld in Kürze fällig wird. Somit stellt sich zwangsläufig die Frage: „Wohin mit dem Geld?“ Bei der Targo Bank würde ich es jedenfalls auf gar keinen Fall belassen, da die Tagesgeld-Zinsen dort mit nur 1% völlig uninteressant sind. Auch die Festgelder mit kurzer Laufzeit bieten nicht viel bessere, teilweise sogar noch schlechtere Zinsen.

Stattdessen sind für ehemalige Targobank-Kunden, die das Aktionsfestgeld in Anspruch genommen haben und normalerweise Tagesgeldkonten bevorzugen, meines Erachtens vor allem diese beiden Anbieter mit folgenden Eckdaten interessant:

1. Bank of Scotland: mit sehr guten 2,2% Zinsen für Neu- und Bestandskunden, ab dem ersten Euro und ohne Begrenzung nach oben, Einlagensicherheit bis zirka 60.000 Euro, für Neukunden außerdem 30€ Prämie – weitere Infos oder direkt zum Angebot.

2. DAB Bank: 2,1% mit sehr langer Zinsgarantie bis zum 30.06.2011 (allerdings nur für Neukunden), ab dem ersten Euro und bis maximal 10.000 Euro, nur in Verbindung mit kostenloser Depot-Eröffnung (die aber zu nichts verpflichtet) – weitere Infos oder direkt zum Angebot. Aktions-Festgeld der Targo Bank wird fällig: Was nun? weiterlesen

Top-Tagesgeld im Juli 2010

In den letzten Tagen ist auf dem Tagesgeldmarkt einiges in Bewegung geraten. Unter anderem wurden Zinsen gesenkt und Anfang Juli einige Aktionen neu aufgelegt. Nachdem ich in den letzten Wochen immer wieder eine klare Empfehlung für das Tagesgeld der Bank of Scotland aussprach, ist meine Empfehlung seit Monatsanfang nicht mehr ganz so eindeutig, da die DAB Bank ihr Angebot neu aufgelegt hat, das sich mit dem Angebot der Bank of Scotland nun durchaus messen lassen kann.

Zunächst zur Bank of Scotland: Sie bietet ab sofort für Neukunden wieder einmal eine 20€-Prämie an. Dabei bietet sie einen für heutige Zeiten sehr guten Zinssatz von weiterhin 2,0% für Einlagen in unbegrenzter Höhe und ab dem ersten Euro. Sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. Zum Angebot der Bank of Scotland gelangt ihr hier.

Die DAB Bank bietet mit 2,1% für Neukunden einen etwas höheren Zinssatz. Dieser gilt allerdings nur bis 10.000€, darüber gibt es lediglich 0,5% Zinsen. Außerdem muss gleichzeitig ein Depot eröffnet werden, das aber kostenlos ist und nicht genutzt werden muss. Das ganz große Plus am Angebot der DAB-Bank ist, dass der Zinssatz bis zum 30.06.2011, also fast ein Jahr lang, garantiert wird. Das heißt, dass man sich fast ein Jahr lang beruhigt zurücklehnen kann –  es sei denn, die Zinsen bei den anderen Anbietern steigen endlich wieder einmal, sodass sich ein Wechsel lohnen würde. Eine derart lange Zinsgarantie ist jedenfalls sehr unüblich und daher umso erwähnenswerter. Zum Angebot der DAB-Bank gelangt ihr hier.

Die Füchse unter euch sichern sich am besten gleich beide Angebote. 😉 Wenn ihr bei der Bank of Scotland noch kein Kunde seid, könnt ihr euch auch mit einem kleinen Anlagebetrag (ich hab’s damals mit 500 Euro gemacht, theoretisch müsste es aber auch mit einem Euro klappen) die 20€-Prämie der Bank of Scotland sichern. Und den Rest des Geldes bzw. maximal 10.000€ könnt ihr (ebenfalls nur als Neukunde) für 2,1% zur DAB Bank schaufeln… 😉 Wenn ihr bei beiden Banken bereits Bestandskunde seid, ist aber die Bank of Scotland meine klare Empfehlung, da nur ihr Zinssatz auch für Bestandskunden gilt, während die DAB Bank regulär nur 0,5% zahlt.

Dies sind meines Erachtens die beiden Top-Angebote. Wer von euch nur bis zu 5.000 Euro als Tagesgeld anzulegen hat, könnte vielleicht noch bei der comdirect ein neues Zuhause für sein Tagesgeld finden. Sie bietet 2,1% Zinsen für bis zu 5.000 Euro. Auch für Bestandskunden. Allerdings hat sie weder eine Zinsgarantie, noch eine Prämie für Neukunden im Angebot. Ich würde derzeit daher ganz klar eher zu DAB Bank und/oder der Bank of Scotland raten, da dort die Rahmenbedingungen noch besser sind.

Top-Tagesgeld im Juni 2010

Wie bereits angekündigt, hat die Bank of Scotland vor wenigen Tagen die Zinsen fürs Tagesgeld von 2,1 auf glatte 2% gesenkt, was eine vergleichsweise moderate Senkung ist. Doch was bedeutet das konkret für die Tagesgeld-Vergleiche und -Empfehlungen? Meines Erachtens nicht viel, daher führt die Bank of Scotland meine persönlichen Empfehlungen weiterhin an. Und das, obwohl die comdirect mit 2,1% aktuell einen leicht besseren Zinssatz bietet. Allerdings sprechen im direkten Vergleich in meinen Augen drei Faktoren für die Bank of Scotland: 1. Für Neukunden gibt es noch bis zum Monatsende eine 30€-Prämie fürs Tagesgeld. 2. Gehörte die Bank of Scotland zuletzt immer zu den Top-Banken mit den besten Zinsen, bei der comdirect war es hingegend eher schwankend. 3. Gilt der gute Zinssatz bei der comdirect nur bis 5.000€ – jährlich holt man bei 5.000€ Anlagesumme im Vergleich zur Bank of Scotland also maximal zirka 5€ mehr Zinsen raus (evtl. noch minimal mehr, denn die comdirect schreibt die Zinsen quartalsweise gut, was zu einem leichten Zinseszins-Effekt führt, der aber bei der Summe so gut wie gar nicht ins Gewicht fällt). Wer jedoch bereits Kunde bei der Bank of Scotland ist (und den 30€-Bonus somit nicht mehr bekommen kann) und nicht mehr als 5.000€ anzulegen hat, dem könnte ich aber durchaus raten, ein Tagesgeldkonto bei der comdirect zu eröffnen. Allen anderen jedoch nicht. Die sind bei der Bank of Scotland besser aufgehoben. Top-Tagesgeld im Juni 2010 weiterlesen

Top-Tagesgeld im April 2010

Alles Neue – so sagt zumindest der Volksmund – macht der Mai. Doch was den Tagesgeldmarkt betrifft, war auch bereits im April einiges los, was ich hier nochmal kurz zusammenfassen möchte (um Details zu den Änderungen zu erfahren, klickt einfach auf die Links in diesem Text, dann kommt ihr zu der jeweiligen vollständigen Meldung dieses Blogs). Allem voran steht dabei wohl die traurige Nachricht, dass die DKB ihren Zinssatz auf 1,65% gesenkt hat. Dies führt dazu, dass ich sie in meinen Empfehlungen somit vorerst nicht mehr berücksichtige, denn andere Banken sind da weitaus besser. Zum Beispiel die Bank of Scotland, die nicht nur 2,1% Zinsen bietet, sondern kürzlich auch ihre Neukunden-Aktion wieder neu aufgelegt hat, im Rahmen derer ab sofort jeder Neukunde als Prämie wieder eine Startgutschrift in Höhe von 20 Euro bekommt. Mit der ING DiBa hat sich außerdem noch eine weitere Tagesgeld-Bank mit einer Neukunden-Prämie ins Gespräch gebracht. Sie bietet für Neukunden neben einem guten Zinssatz von glatten 2% außerdem als Prämie eine Startgutschrift in Höhe von 25 Euro. Voraussetzung dafür ist eine Ersteinzahlung in Höhe von mindestens 5.000€.
Angeregt durch diese beiden Prämienangebote hat sich auch auf diesem Blog hier auch ein klein wenig getan: Ich habe infolgedessen eine Seite angelegt, auf der ihr eine Übersicht aller Tagesgeld-Angebote findet, bei denen es eine (wie auch immer geartete) Prämie gibt. Derzeit befinden sich in dieser Liste allerdings nur die besagten Angebote der Bank of Scotland und der ING DiBa. Falls ihr noch weitere kennt, immer her damit. 😉 Top-Tagesgeld im April 2010 weiterlesen

Ist das Tagesgeld der noa bank sicher und empfehlenswert?

noa bank tagesgeldSchon seit längerem hadere ich damit, ob ich hier eine Empfehlung für die noa bank aussprechen soll, die mit 2,2% Zinsen und monatlicher Zinsgutschrift aufs Tagesgeld den reinen Fakten nach eigentlich auf die Spitzenposition meines Tagesgeldvergleichs gehört. Bislang empfehle ich sie allerdings nur in meinem Vergleich für Spezialisten, die bereit sind, Haken in Kauf zu nehmen und das wird bis auf weiteres auch so bleiben.

Doch warum? Zum einen ganz profan deswegen, weil die noa bank erst seit Ende 2009 existiert, sodass sich keinerlei verlässliche Aussagen über sie treffen lassen. Es fehlen schlicht die Erfahrungen. Insbesondere nicht zur Zinsstabilität und zur Seriösität. Auch wenn sie sich lobenswerterweise eine für Banken ungewohnte Transparenz auf die Fahnen geschrieben hat, die sie vor allem in ihrem Blog auch zu leben versucht.

Das Konzept noa bank klingt meines Erachtens überaus interessant: Bei der Eröffnung des Tagesgeldkontos kann man ein Themenausfeld auswählen, im Rahmen dessen die noa bank das angelegte Geld dann an Kreditnehmer aus ebendiesem ausgewählten Bereich bereitstellt. Einer dieser Themenbereiche ist „Planet“, also Umwelt.
Allesamt haben die Bereiche einen „moralischen“ Anstrich. Auf Spekulationsgeschäfte verspricht die noabank komplett zu verzichten. Angesichts dieses engen Korsetts, das sich die noa bank selbst verpasst hat, erscheint es besonders schwierig, die versprochenen Zinsen auch tatsächlich erwirtschaften zu können. Bislang konnte die noa bank auch erst einen Bruchteil des von Tagesgeldkunden angelegten Geldes auch tatsächlich in die vereinbarten Themenbereiche investieren. Für das Themenfeld „Planet“ nimmt die noa bank aus diesem Grund inzwischen aktuell auch keine neuen Kontoeröffnungen mehr an, da die Differenz zwischen aquiriertem und an Kreditnehmer vergebenem Geld in diesem Bereich offenbar besonders groß ist. Ist das Tagesgeld der noa bank sicher und empfehlenswert? weiterlesen

Top-Tagesgeld im März 2010

Auch in diesem Monat gibt es nicht wirklich großartige Neuigkeiten auf dem Tagesgeld-Markt. In meinem persönlichen Tagesgeld-Vergleich bleiben die Empfehlungen daher im Prinzip unverändert. Sowohl für Tagesgeld-Hopper als auch für längerfristig denkende Tagesgeld-Anleger empfehle ich weiterhin in erster Linie das Tagesgeld der Bank of Scotland mit 2,1% Zinsen (wobei es dort keine Eröffnungsprämie mehr für Neukunden gibt, diese nette Aktion ist leider vorüber), knapp gefolgt von der DKB mit 2,05% Zinsen, dafür aber mit monatlicher Zinsgutschrift und somit einem Zinses-Zins-Effekt. Zudem bietet die DKB im Paket noch ein kostenloses Girokonto sowie eine ebenfalls kostenlose Kreditkarte, die aber beide nicht genutzt werden müssen. Ich selbst bin derzeit mit dem Löwenanteil meines Geldes auch bei der DKB und nutze weder Girokonto noch die Kreditkarte, sondern parke nur mein Geld auf dem Kreditkarten-Konto zu besagten 2,05%. Außerdem ist manchen ja doch irgendwie wohler zumute, wenn sie ihr Geld bei einer deutschen Bank wie der DKB anlegen. Wiederum knapp hinter der DKB befindet sich weiterhin die 1822direkt mit glatten 2% Zinsen auf das reine Tagesgeld-Konto – allerdings gilt dieses Angebot nur für Neukunden. Auch meine Empfehlungen für Tagesgeld-Spezialisten, die bereit sind, auch größere Einschränkungen und Haken in Kauf nehmen, bleiben unverändert. Für Details dazu siehe hier.

Tagesgeld-Empfehlungen im Februar 2010

Leider ist in diesem Monat nicht viel positives auf dem Tagesgeldmarkt passiert, meine Empfehlungen haben sich daher grundsätzlich nicht geändert. Positiv hervorzuheben ist weiterhin die Bank of Scotland, die mit 2,1% Zinsen einen für derzeitige Verhältnisse sehr guten Tagesgeld-Zinssatz ohne Haken bietet. Darüber hinaus gibt es für Konto-Eröffnungen bis zum 28. Februar 2010 weiterhin eine Begrüßungs-Gutschrift in Höhe von 20€! Wem der Gedanke, sein Geld bei einer schottischen Bank (Einlagen sind übrigens bis ca. 50.000€ abgesichert) anzulegen, ist weiterhin mit der DKB-Bank sehr gut beraten. Dabei handelt es sich um eine deutsche Bank und der Zinssatz ist mit 2,05% kaum schlechter als bei der Bank of Scotland. Außerdem werden die Zinsen monatlich gut geschrieben, sodass es einen Zinses-Zins-Effekt gibt, was die minimale Differenz zur Bank of Scotland nochmals verkleinert. Auf Platz 3 liegt weiterhin die 1822direkt mit 2,0% Tagesgeld-Zinsen, die allerdings weiterhin nur für Neukunden gelten. Solltet ihr bereits Kunde sein, kann es sich lohnen, das Konto bei der 1822direkt zu kündigen, um dann in Zukunft wieder als Neukunde auftreten zu können und bessere Konditionen zu erhalten… 😉 Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass es mit den Zinsen langsam wieder aufwärts geht. Es wird Zeit und ich habe da irgendwie gerade ein gutes Gefühl. Mal sehen…