In den letzten Tagen und Wochen habe ich wieder einmal ein paar Meldungen gesammelt, die Tagesgeld-Anbieter betreffen, die mit ihren Angeboten nicht an der Spitze der Vergleiche liegen. Daher will ich diese hier „nur“ im Rahmen mehrerer kleiner Kurzmeldungen abhandeln.

Außerdem gibt es am Ende noch einen kleinen „Geheim-Tipp“, der zwar nichts mit Tagesgeld zu tun hat, aber dennoch für manch einen interessant sein dürfte. 😉

Barclays nur noch mit 0,25 Punkten Aufschlag

Los geht es aber erst einmal mit der britischen Barclays. Hier wird die Verzinsung für neue Kunden ab dem 04.04.2013 bei nur noch glatt 1,0 Prozent liegen. Denn es wird fortan nur noch ein „Zinsaufschlag“ von 0,25 Prozentpunkten gegenüber dem EZB-Leitzins gezahlt. Zwar wird dieser Zinsaufschlag für ein Jahr ab Kontoeröffnung garantiert, so richtig attraktiv ist das angesichts des mäßigen End-Zinssatzes aber nicht. Zumal in der nächsten Zeit nicht mit einer Erhöhung des Leitzinses zu rechnen ist – eher im Gegenteil…

Schade, dass das Angebot von Barclays sich peu a peu so verschlechtert hat. Ich will ja gar nicht davon reden, dass man die Konditionen bieten soll, die zum Marktstart geboten wurden. Denn diese lagen bei 1,75 Prozentpunkten Aufschlag und dieser wurde für drei Jahre garantiert – wer damals ein Konto eröffnet hat, erhält derzeit also einen Zinssatz von 2,5 Prozent. Da würde die Bank heute vermutlich im Kundenansturm untergehen. Das will man natürlich auch nicht. Aber etwas besser dürfte das Angebot ruhig sein… 😉

GEFA-Bank senkt auf 1,2 Prozent

Auch die GEFA-Bank startete einst mit sehr guten Konditionen beim Tagesgeld. Auch hier ist vom Glanz der Anfangszeit nichts mehr zu sehen und nun wird das Tagesgeld-Angebot noch unattraktiver: Von bislang 1,4 Prozent geht es zum Freitag, 05. April 2013, herunter auf 1,2 Prozent.

Im Vergleich ist das zwar nicht so richtig schlecht, aber bei der Konkurrenz ist mitunter doch noch recht deutlich mehr zu holen.

DKB senkt Kreditkarten-Zinssatz

Die Deutsche Kreditbank (DKB) bietet zwar kein „reines“ Tagesgeldkonto an, sie verzinst ihr Kreditkartenkonto zum Girokonto aber sehr hoch. Daher ist dieses Konto für viele als Tagesgeldalternative recht attraktiv, weswegen ich dies auch hin und wieder hier im TagesgeldBlog erwähnte.

Die Verzinsung des Kreditkartenkontos soll zum 15. April 2013 von 1,3 auf dann nur noch 1,05 Prozent sinken. Damit wird es für Zinsjäger noch unattraktiver. Als Girokonto-/Kreditkarten-Konto ist das Angebot der DKB zwar weiterhin sehr empfehlenswert, für Tagesgeld bieten sich aber auch hier andere Anbieter an, wo deutlich höhere Zinsen gezahlt werden.

Volkswagenbank senkt Bestandskundenzins

Die Volkswagenbank senkte ihren Zinssatz auf noch niedrigerem Niveau: Für Bestandskunden geht es bei Onlinekontoführung herab von 1,1 auf 0,9 Prozent.

Davon unberührt bleibt aber ihr Angebot für Neukunden, wo für heutige Zeiten gute 1,6 Prozent gezahlt werden. Dieser Zinssatz wird auf bis zu 50.000 Euro weiterhin für sechs Monate ab Kontoeröffnung garantiert.

Bank11 mit attraktiven 3-Monats-Sparbriefkonto

Abschließen will ich die Kurzmeldungen mit einer positiven Information. Allerdings betrifft diese kein Tagesgeldkonto. aber ein kurzfristiges Festgeld, was ja immerhin so ähnlich ist. 😉 Von Chris erhielt ich in den Kommentaren einen Hinweis auf ein Angebot der Autobank Bank 11 (dafür nochmals vielen Dank): Hier gibt es ein Sparbriefkonto mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist.

Und der Zinssatz liegt dabei mit 2,11 Prozent momentan sehr hoch (Update vom 01.05.2013: Inzwischen wurde der Zinssatz leider auf 1,75 Prozent gesenkt – das ist zwar noch immer attraktiv, aber leider deutlich weniger). Dieser wird für Neukunden aktuell sogar bis zum 30.06.2013 garantiert („Angebot freibleibend“), was ziemlich attraktiv ist. Im Falle einer Zinssenkung wird diese spätestens sechs Wochen im Voraus bekannt gegeben. Man hat dann auch ein Sonderkündigungsrecht.

Ich finde dieses Angebot sehr interessant. Falls es euch interessiert, gelangt ihr hier zur entsprechenden Unterseite bei der Bank11. Eröffnet werden muss das Sparbriefkonto übrigens über ein zuvor einzurichtendes (kostenloses) Tagesgeldkonto bei der Bank11.

PS: Zu beachten ist dabei noch eine Mindestanlage von 1.000 Euro, was ich aber für keine echte Hürde halte.