Kurz gemeldet: Consorsbank senkt, VTB Direkt wird „deutsch“

Nach langer Zeit habe ich mal wieder zwei Kurzmeldungen für euch.

Die erste betrifft die Bestandskunden bei der Consorsbank. Was aber hoffentlich niemand von euch Lesern ist – zumindest nicht mit einem relevanten Betrag auf deren Tagesgeldkonto. Denn der Zinssatz dafür sinkt von schon zuvor schlechten 0,05 Prozent auf noch schlechtere 0,01 Prozent.

Das ist zwar genau genommen noch besser als nichts – aber eben auch nicht viel mehr als das.

Neukundenangebot mit 1% (noch) unverändert

Das Neukunden-Angebot der Consorsbank bleibt aber vorerst noch unverändert: Auf bis zu 50.000 Euro gibt es für sechs Monate lang garantiert 1,0 Prozent. Für Beträge darüber und nach der 6-monatigen Zinsgarantie gibt es dann die schwachen Bestandskundenkonditionen.

Kündigung könnte sich lohnen

So extrem wie bei der Consorsbank gehen die Konditionen beim Tagesgeld derzeit nirgends auseinander: Mit den 1,0 Prozent für Neukunden liegt sie mit großem Abstand vorne, während die Bestandskunden fast gar keine Zinsen bekommen. Das ist wirklich heftig.

Bestandskunden kann man daher nur empfehlen, bei der Consorsbank zu kündigen, um dort dann schon nach einem halben Jahr wieder als Neukunde auftreten zu können.

VTB Direkt nun mit deutscher Einlagensicherung

Die zweite Meldung ist hingegen eine gute Nachricht (zumindest aus Sicht der meisten): Die VTB Direkt hat sich umstrukturiert, sodass sie nun nicht nur eine deutsche Niederlassung hat, sondern hier auch ihren Sitz hat. Das bedeutet, dass hier nun auch die deutsche Einlagensicherung zum Tragen kommt.

Zuvor handelte es sich um die österreichische, die von renommierten Experten ebenfalls als verlässlich angesehen wird. Einige Kunden haben aber das „beste Gefühl“ immer noch bei der deutschen Einlagensicherung. Etwas mehr Informationen dazu gibt es in diesem älteren Artikel, der die Ankündigung der VTB-Struktur behandelte.

Das derzeit interessanteste Angebot der VTB Direkt ist wohl das VTB-Flex mit 1,2 Prozent. Es handelt sich dabei um einen 10-jährigen Sparplan, bei dem man als Kunde aber schon nach vier Jahren „kündigen“ kann und trotzdem die 1,2% Zinsen erhält.

13 Gedanken zu „Kurz gemeldet: Consorsbank senkt, VTB Direkt wird „deutsch“

  1. Nicht vergessen. Die Steuerbescheinigung muss bei der Consorsbank jährlich neu beantragt werden. Dazu nach dem Einlogen unter Mein Konto – Steuer – Steuerbescheinigungen diese beantragen.

  2. Zu der Anzahl der Flexkonten stand lange nichts – weil es von der Bank nie geplant war das die Leute mehrere eröffnen und so schlau sind dies zu tun… . Als die Flexkonten im Sommer 2012 herauskamen war es möglich 10 Flexkonten online zu eröffnen und dies haben auch einige/viele getan ! Dies ging weit bis ins Jahr 2014 so. Dann konnten online nur noch max. 3 Konten eröffnet werden – beim vierten kam eine Fehlermeldung mit dem Hinweis “ wenden Sie sich an unser Kundencenter “ . Was ich aber damals im Oktober 2014 nicht gemacht habe. Darum weiss ich nicht ob telf. tatsächlich die Eröffnung weiterer Konten möglich gewesen wäre. Danach jedenfalls wurden die AGB geändert sodass nur noch 1 Konto pro Kunde möglich war. 17000€ Höchsteinzahlung pro VERTRAGSjahr ( nicht pro Kalenderjahr ! ) waen und sind schon immer also vom Sommer 2012 bis zum heutigen Tage möglich. Ob diese 17000€ Einzahlung 1 x Pro Vertragsjahr oder als wie auch immer Täglich, wöchentlich , Monatlich oder im unsteten Rythmus gestückelt erfolgt ist völlig egal. Es dürfen halt nicht mehr als 17000€ pro Vertragsjahr sein. Zahlungen darüber gehen Postwendend zurück.

  3. In den früheren Sonderbedingungen heißt es (der grammatikalische Fehler stammt von der Bank):
    „Eine monatliche Sparrate kann darf maximal 1.000 Euro betragen. Sonderzahlungen können jährlich bis in Höhe von 5.000 Euro erbracht werden.“
    Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass auch höhere Einzelzahlungen akzeptiert werden, zumindest solange man unter den 17.000 im Jahr bleibt.

  4. Die heutigen Sonderkonditionen schreiben ganz konkret, dass man nur ein Flex-Konto haben darf, außerdem ist bloß eine maximale Einzahlung von 17.000 pro Jahr geregelt, keine Grenzen pro Einzahlung o.ä. Ich würde das gerne für die damaligen (und für mich geltenden, aber nicht im Online-Banking nachzulesenden) Konditionen prüfen.

  5. @ Jonas: Kann ich zwar leider nicht mit dienen, mich würde aber interessieren, was du (spezielles?) nachlesen möchtest, sofern man das erfahren darf.

  6. Frage an die glücklichen VTB-Flex-Mitsparer: hat evtl. noch jemand die Original-Sonderbedingungen zum Sparplan Flex, wie sie im August 2014 geltend waren? Ich hatte diese nur in Papierform, leider durch einen Unglücksfall nicht mehr verfügbar… würde sie gerne nochmal nachlesen. Danke im Voraus!

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