Was tun mit Geld bei VTB Direkt?

Nicht wenige unter euch Leser*innen dürften Geld bei der VTB Direkt angelegt haben. Weniger in Form von Tagesgeld, denn die Zinsen sind mau. Aber es gab einmal Zeiten, da bot die Bank einen äußerst lukrativen Sparplan an, für den beispielsweise 2,5 Prozent gezahlt wurden, die man sich für 10 Jahre lang sichern konnte. Das war ein sehr guter Deal und ist es bis heute.

Da die VTB Direkt aber eine russische Mutter hat, sind nun viele angesichts der aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine getätigten und geplanten internationalen Sanktionen gegen Russland verunsichert. Denn die Sanktionen zielen auch auf russische Banken ab.

Deutsche Einlagensicherung

Direkt betroffen ist man bei der VTB Direkt dabei zum aktuellen Stand nicht. Denn es handelt sich hier um einen deutschen Ableger mit Sitz in Frankfurt. Dementsprechend sind Kundeneinlagen hier auch über die deutsche Einlagensicherung abgdeckt. Zusätzlich ist die Bank Mitglied im Einlagensicherungs­fonds des Bundes­verbandes deutscher Banken (BdB), was Kundengelder auch weit über 100.000 Euro hinaus absichert.

Bei der Stiftung Warentest (Finanztest) ist dazu ein aktueller Artikel erschienen, der auch ohne Paywall frei verfügbar ist. Darin informiert sie darüber, dass sie Banken mit russischen Müttern wie die VTB, Sberbank und Co. aufgrund der russischen Aggression aus ihren Rechnern und Vergleichen entfernt hat. Wenn ich das richtig verstehe, aber mehr aus „politischen“ Gründen, denn aufgrund einer konkreten Gefährdung der Spareinlagen. Der Artikel schließt auch damit, dass nicht ausgeschlossen sei, dass die angelegten Gelder zur Finanzierung des Krieges dienen könnten. Allein dies könnte für viele neben einer möglichen Unsicherheit der Einlagen ein Grund sein, seine Gelder dort abzuziehen. Das muss jeder für sich selbst erscheinen.

Ruhe bewahren oder auf den Bauch hören?

Wie es konkret weitergeht, kann wohl niemand zum jetzigen Zeitpunkt seriös einschätzen. Daher soll dieser Artikel auch nicht für belastbare Informationen oder gar eine Beratung dienen, sondern mehr als Diskussionsgrundlage in den Kommentaren. Fakt ist jedenfalls, dass die Kundschaft der VTB Direkt in Aufruhr ist. Davon zeugt unter anderem, dass die VTB Direkt auf ihrer Homepage schreibt, dass es gerade zu vielen Anfragen kommt und die Bearbeitung daher länger dauert als gewöhnlich. Zudem betont sie in einer aktuellen Mitteilung, dass die Kundengelder bei ihr sicher wären.

Übrigens: Wer sein Geld in den Sparplan VTB Flex investiert hat, kommt eigentlich nur mit einer Kündigungsfrist und in begrenzten Umfang kurzfristig an sein Geld. Andernfalls würden Vorschusszinsen anfallen. Doch schon seit einiger Zeit verzichtet die VTB Direkt auf die Kündigungsfrist und Vorschusszinsen (vermutlich aufgrund des allgemeinen Niedrigzinsumfeldes, weswegen sie um jeden Euro froh sein dürfte, für den sie keine 2,5% Zinsen zahlen muss ;-)). Für all diejenigen, die ihr Geld dort jetzt lieber abziehen möchten, ist das somit eine gute Gelegenheit. Die entsprechende Möglichkeit befindet sich im Onlibebanking etwas versteckt an ungewöhnlicher Stelle: Unter „Produkte & Verwaltung“. Dort dann „Umbuchung VTB Flex Sparplan“ auswählen.

Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Ich selbst bin mir unschlüssig, ob ein Bauchgefühl bei Geldgeschäften ein guter Ratgeber ist. Allerdings ist es möglicherweise von höherem Wert, ruhig schlafen zu können, als möglichst hohe Zinsen zu bekommen… (Hätte ich dort nur Tagesgeld, hätte ich das auf jeden Fall komplett abgezogen – dafür sind die Zinsen zu niedrig. Aber die Zinsen des VTB Flex sind nun einmal sehr attraktiv in heutigen Zeiten…)

446 Gedanken zu „Was tun mit Geld bei VTB Direkt?

  1. Die VTB hat auf ihrer Homepage ihre News von vergangener Woche aktualisiert.
    Weiter hält sich das Unternehmen selbst für genauso sicher wie andere Deutsche Banken.
    Ich leider nicht. Mein umgebuchtes Geld (Flex zu TGK) von gestern Vormittag (8 Uhr) ist immer noch nicht auf dem TGK eingetroffen. Es verweilt weiterhin auf dem Flex.

    1. „Bei der VTB Direktbank handelt es sich um eine Societé Européenne mit Sitz in Frankfurt am Main – damit unterliegen wir EU Recht und der entsprechenden Finanzaufsicht. Einlagen bei der VTB Direktbank sind neben der gesetzliche Einlagensicherung außerdem durch den Einlagensicherungsfonds des Bundes deutscher Banken (BdB) geschützt.“
      (https://www.vtbdirekt.de/news-blog/newsartikel-und-aktuelles/ihr-geld-ist-bei-uns-sicher/)

      Ich sehe keinen Grund mein Geld abzuziehen, solange es dazu keine Verlautbarung von der BaFin gibt. Und selbst dann kann man sich auf gleich zwei (!) Einlagensicherungsmechanismen verlassen.

        1. Hm, ich halte das Geld dank EInlagensicherung auch für sicher, aber gehst du wirklich fest davon aus, dass es die Bank beim nächsten Zinstermin noch gibt? Wenn ja, worauf begründet sich diese Zuversicht?

  2. Frankfurter VTB Direktbank stoppt Eröffnung neuer Konten:
    hxxps://finanz-szene.de/banking/frankfurter-vtb-direktbank-stoppt-eroeffnung-neuer-konten/

  3. Spannend ist, dass die VTB keinen Neuabschluss bei Festgeld und Tagesgeldkonten mehr zulässt.
    Warum? Gelder werden doch bei dem Geldabzug dringend benötigt.

  4. Ziemlich viele Schlagzeilen, die man momentan bei Google-Suche nach VTB findet,
    z.B. hxxps://www.hessenschau.de/sport/mehr-sport/nach-sanktionen-gegen-russischen-sponsor-loewen-beenden-zusammenarbeit,loewen-frankfurt-sponsor-100.html (Löwen Frankfurt beenden Zusammenarbeit mit VTB, VTB-Firmenschild beschmiert)

  5. Habe gerade eben mehr als 1/3 meiner Einlagen aus den Flexkonten abgezogen.
    Bisher habe ich diese auch als Tagesgeldersatz genutzt.
    Wird jetzt umgebucht und für den Rest vertraue ich auf die gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung.

      1. Gerade die Konditionen gecheckt:
        werde auf Renault, PSA und NIBC verteilen. Habe dort bereits Konten mit gestaffeltem Festgeld.
        Wird wohl ein Mix aus NIBC Flex und 1-2 jährigem Festgeld werden und natürlich eben klassisches Tagesgeld zur sofortigen Verfügung.

        Verteilt werden muss jetzt nicht nur 1/3 sondern fast 100% (hab bei der VTB noch einen VL-Sparplan laufen und die Flex sind bis auf die 20€ abgeräumt) – sofern das noch gebucht wird.

        1. das Drittel wurde gestern Abend irgendwann aufs Tagesgeld gebucht. War das letzte Mal um 16.30 Uhr online und danach nicht mehr.
          Kann man jetzt spekulieren ob das Geld zwischen 16.30 und 17 Uhr gebucht wurde oder erst danach. Falls danach, dann macht die Bank wirklich Sonderschicht.
          Hab´s jedenfalls gerade eben weiter auf´s Giro geschickt.

        2. 2 jähriges Kombigeld bei der NIBC finde ich auch noch erwähnenswert: 0,3%, 50% der Anlage jederzeit verfügbar
          O D E R
          Geschäftsanteile bei Banken

      1. Nein, es wurde noch nix verbucht.
        Wusste nicht, dass jetzt Erbsen gezählt werden: ich habe den Auftrag zur Umbuchubg von den Flex aufs Tagesgeld gegeben. Wenn verfügbar wird dann weitergeleitet.
        Keine Bank hat bisher am Sonntag gebucht…

  6. Finanzaufsicht verstärkt Kontrolle von russischen Banktöchtern in der EU:

    hxxps://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/liquiditaetsueberwachung-finanzaufsicht-verstaerkt-kontrolle-von-russischen-banktoechtern-in-der-eu/28106430.html?ticket=ST-2526383-KLOvVC34cj39LEtOFccn-ap6

    1. Hier der Inhalt (ging zuerst ohne Paywall über Google):

      Der russische Angriff auf die Ukraine versetzt auch die europäische Finanzaufsicht in Alarmbereitschaft. Die Behörden haben die Überwachung von Töchtern russischer Großbanken in der EU intensiviert, wie mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt sagten. Wichtigstes Anliegen der Finanzaufsicht sei zu verhindern, dass von den Banktöchtern Finanzmittel nach Russland transferiert werden.

      Betroffen von den verschärften Kontrollmaßnahmen seien unter anderem die in Frankfurt angesiedelte Europa-Tochter der VTB Bank sowie die Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien. Letztere wird federführend von der EZB kontrolliert, die VTB Bank Europe von der deutschen Finanzaufsicht Bafin.

      Sowohl die Bafin als auch die EZB wollten sich zur intensivierten Überwachung der russischen Banktöchter nicht äußern. Die Bafin erklärte lediglich, sie beobachte die aktuellen Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine und stehe „in engem Kontakt mit den beaufsichtigten Instituten über potenzielle Risiken, die sich aus einer Eskalation des Konflikts ergeben könnten.“

      Eine Sprecherin der EZB-Bankenaufsicht sagte, ihre Behörde „beobachte genau, welche Auswirkungen die russische Invasion in der Ukraine für Banken in der EU hat“. Die Europa-Tochter der Sberbank wollte sich zu den verschärften Kontrollen nicht äußern, VTB reagierte auf eine Anfrage dazu zunächst nicht.

      VTB und Sberbank sammeln weiter Einlagen ein

      Beide Institute sind Mitglied im deutschen Privatbankenverband BdB und sammeln in der Bundesrepublik auch Einlagen von Privatkunden ein. Die VTB Direktbank lockt Privatanleger aktuell mit jährlichen Zinszahlungen von bis zu 0,65 Prozent auf Festgeldkonten. Sberbank Direct, die zur österreichischen Sberbank Europe gehört, bietet sogar bis zu 1,5 Prozent.

      Das Institut führe seine Geschäfte wie gewohnt fort und bietet seinen Kundinnen und Kunden weiterhin alle Produkte und Dienstleistungen an, erklärte Sberbank Direct. Alle Kunden hätten vollen Zugriff auf ihre Konten.

      „Die aktuell geltenden neuen Sanktionen der USA gegen einige russische Banken, einschließlich der Sberbank und ihrer Tochterbanken, betreffen ausschließlich US-Dollar-Transaktionen und haben somit auf unsere Kunden in Deutschland keinerlei Auswirkung“, erklärte das Institut.

      Grundsätzlich seien zudem alle Einlagen bei Sberbank Direct durch den österreichischen Einlagensicherungsfonds bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde abgesichert.

      Die VTB Direktbank erklärte auf ihrer Internetseite, Geld sei bei ihr so sicher „wie bei jeder anderen in Deutschland ansässigen Bank“. Darüber hinaus seien Einlagen durch die Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds deutscher Banken bis mindestens 750.000 Euro pro Kunde abgesichert.
      Bafin hat Sonderbeauftragten bei VTB installiert

      Die Bafin hatte sich die VTB-Europa-Tochter bereits vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine vorgeknöpft. Im Oktober 2021 forderte die Behörde das Institut auf, seine internen Systeme „zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ zu verbessern. Zudem setzte die Bafin bei dem Institut einen Sonderbeauftragten ein, der die Umsetzung angemessener interner Sicherungsmaßnahmen überwachen soll.

      Die EZB schaut nach der Eskalation der Lage in der Ukraine nicht nur der Europa-Tochter der Sberbank genauer auf die Finger, sondern auch rund einer Hand voll europäischer Großbanken mit nennenswerten Geschäften in Russland. Diese müssen der EZB Finanzkreisen zufolge regelmäßig darlegen, welche Auswirkungen mögliche Sanktionen oder Geschäftseinschränkungen auf ihre Liquiditätssituation hätten.

      Darüber hinaus sollen die Institute die Finanzaufsicht darüber informieren, welche Risiken sie für ihre Kredit- und Handelsbücher sehen, welche Auswirkungen Währungsschwankungen für sie hätten und welche Notfallpläne sie zur Aufrechterhaltung ihres Geschäftsbetriebs haben.

  7. https://www.biallo.de/geldanlage/news/sberbank-vtb-bank/russische-banken-wie-sicher-ist-mein-geld/

    Auch eine Gegenreaktion des russischen Staates auf die Sanktionen kann zu einem Risiko für Anlegerinnen und Anleger werden. So könnte es passieren, dass Russland die Banken anweist, das Geld europäischer Kunden nicht mehr herauszugeben – oder gar nach Russland zu transferieren. „Technisch möglich ist das sicherlich“, sagt Eckhard Stickdorn, Rechtsanwalt und Experte für Bankrecht bei der Pockinger Kanzlei Prof. Gerauer Rechtsanwälte.

    Auch ein solches Szenario könne ein Fall für die Einlagensicherung sein, sagt Stickdorn: „Wenn russische Vorkehrungen oder westliche Reaktionen zur Insolvenz eines EU-Instituts führen, stellt dies den Einlagensicherungsfall dar“, so der Banken-Jurist. Sei das betreffende Institut Mitglied in der freiwilligen Einlagensicherung, trete auch diese für einen möglichen Schaden der Anleger ein. Das trifft – wie bereits erwähnt – auch auf die VTB Direktbank zu.

    Eine Frage bleibt allerdings: Werden Kunden auch dann von der Einlagensicherung entschädigt, wenn der russische Staat ihre Gelder einfriert und das betreffende Institut nicht insolvent geht? Dann kommt es auf die deutsche Finanzaufsicht Bafin an. Damit die Einlagensicherung greift, muss die Bafin formal den sogenannten Entschädigungsfall feststellen. Bei einer Insolvenz ist das in aller Regel der Fall. Wie wir aus Branchenkreisen erfahren haben, ist ist das theoretisch aber auch möglich, wenn die Aufseher zu dem Schluss kommen, dass die Einlagen der Kundinnen und Kunden auf Dauer nicht mehr verfügbar sind. Ob dies in einem solchen Fall zutrifft, hängt von der Situation ab und deren Bewertung durch die Bafin. Bislang allerdings sind die deutschen Einlagensicherungsfonds noch in jedem Entschädigungsfall eingesprungen.

  8. Ich würde mir wünschen das zu der Situation der Einlagensicherung auch langsam mal die BaFin klare Stellung bezieht. Eine Aussage wie z.b. egal was kommt die Einlagen werden in jedem Fall und bei jeglichem Szenario durch den Sicherungsfond erstattet.
    Das würde nun schon sehr zur Beruhigung der Gemüter beitragen.

    1. Naja, aber da kann man lange warten. Formulierungen wie „in jedem Fall und jeglichem Szenario“ würde ja unter anderem vorausetzen, dass die BaFin jeden Fall und jedes Szenario vorhersehen kann.

  9. Meine Umbuchung von 5 k von Donnerstag abend ist gerade (Samstag) auf dem Tagesgeldkonto angekommen. Scheinbar macht man Sonderschichten bei der VTB.

    1. Auch 2 weitere Umbuchungen von gestern und heute scheinen in Bearbeitung zu sein, sind jedenfalls schon auf dem Flexkonto gebucht. Dann muss das Geld nur noch auf dem Referenzkonto ankommen, bis ich durchatmen kann. Habe bisher nur einen Teil abgezogen. Mal sehen, was ich weiter mache und wie es sich entwickelt.

      1. Die „Sichtbarkeit“ der Umbuchung vom Flex auf Tagesgeldkonto dauert etwas. Also man sieht zuerst das es vom Flex runter ist , aber noch nicht auf den Tagesgekonto drauf. Hat mich auch schon oft erstaunt. Dann nach ca. 30 Minuten ist es auch auf Tagesgeldkonto sichtbar.
        Warum das ganze nicht in Echtzeit passiert ist mir schleierhaft.

  10. Hab Donnerstag Abend 48 k vom Tagesgeldkonto auf das Referenzkonto umgebucht, ist leider immer noch nicht angekommen!
    Die Buchungen von morgens (3k) waren kein Problem

    1. Krass. Die 3 k vom TG hast du morgens aufs Ref-Konto umgebucht und die sind angekommen und die vorher losgeschickten 48 k noch nicht? Im Wertpapierforum hat sich einer bei der Bafin beschwert. Auch dort wird diskutiert, ob denn die Einlagensicherung greifen würde.
      hxxps://www.wertpapier-forum.de/topic/43144-vtb-direktbank-tagesgeld-festgeld-vtb-flex-und-andere-produkte/page/20/

  11. Eine der größten menschlichen Unzulänglichkeiten ist es, bei Turbulenzen in Panik zu verfallen. Das sollte doch jedem, der sich mit dem Thema Geldanlage befasst, klar sein.

    Ebenso sollte jedem klar sein, dass Politik und Medien gerne Ängste schüren, gerade weil die Reaktion darauf so vorhersehbar ist. Daher orientiere ich mich weder an diffusen Bauchgefühlen noch an wilden Spekulationen.

    Morgen ist ein neuer Tag und da sieht die Welt schon wieder ganz anders aus! 🙂

    1. Einerseits stimmt das. Andererseits kann die „Panik“ der anderen auch wieder ein Faktor sein, der Auswirkungen hat, die man ganz nüchtern betrachten muss. Zum Beispiel: Was passiert, wenn jetzt ein Großteil der Kundeneinlagen abgezogen werden? Kann das die VTB verkraften oder macht sie möglicherweise ohnehin die Grätsche?

    1. Haben das alle bekommen oder nur ausgewählte die bereits leergeräumt haben ?

      Ist ja ein gutes Angebot…

      Die machen es einem nicht einfach…..

  12. aus focus-online:
    Die Abschaltung von Swift für russische Banken könnte auch Auswirkungen für deutsche Sparer haben. Einige dieser russischen Großbanken unterhalten nämlich Niederlassungen in Europa – meist in Österreich, einige auch in Deutschland (VTB) – über die sie auch Spargelder deutscher Kunden einwerben. Sanktionen könnten für diese Konten ebenfalls Konsequenzen haben.

    Aus Anlegersicht kann nämlich nicht ausgeschlossen werden, dass Kunden ihr Tagesgeld nicht mehr täglich zurückholen können, weil auch den Töchtern der russischen Banken der Zugang zum Zahlungsverkehr verwehrt würde. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass die Mutterkonzerne in Russland auf Einlagen bei ihren europäischen Niederlassungen zugreifen, um eigene Finanzlücken zu schließen – oder gar den Krieg zu finanzieren; auch wenn ein solcher Zugriff meist gesetzlich verboten ist….
    https://www.focus.de/finanzen/banken/tagesgeld/sanktionen-gegen-russische-banken-bei-welchen-tagesgeld-konten-kunden-jetzt-aufpassen-muessen_id_58741016.html

    1. Bei mir schlug eben sogar der Virenscanner an, als ich die Homepage der Sberbank besuchte und will angeblich einen Virus gefunden haben. Langsam wirds umheimlich…

  13. Danke, Nils, für den Artikel. Es scheinen gerade viel Leute ihr Geld haben zu wollen, denn meine gestern abend beauftragte Umbuchung (5% der Einlage) wurde bis jetzt 15:45 Uhr noch nicht gebucht, sonst war das mittags schon der Fall. Die Diskussion bei hxxps://www.wertpapier-forum.de/topic/43144-vtb-direktbank-tagesgeld-festgeld-vtb-flex-und-andere-produkte/page/16/ finde ich höchstinteressant, weil da eigentlich alle Perspektiven beleuchtet werden. So argumentiert jemand z.B. „wenn ich mein Flexgeld nicht abziehe, schade ich der Bank (bzw. Russland), weil die weiterhin die hohen Zinsen zahlen muss“.

    1. Bei meiner VTB Invest Anlage wird gerade eine Rendite von nur noch 0,6% angezeigt, aber immerhin noch positiv 🙂 (hoffentlich bleibt das so).
      Bei Varengold bekäme ich immerhin 0,1% bis 50k fürs Tagesgeld.

    2. Bei mir hat die Umbuchung gernauso lange gedauert wie sonst auch.
      Um kurz vor 8 Uhr heute die Umbuchung vom Flex aufs Tagesgelkonto angestossen und um 11.30 Uhr war es drauf. Um 12 Uhr die Überwsiung zum Referenzkonto beauftragt und um 16.57 Uhr war es bei der Commerzbsank dann drauf.
      Bin jetzt erstmal etwas beruhigt.

      1. Das verunsichert mich jetzt aber doch. Werde auf jeden Fall montag mal anrufen. Hast du mehr als 3000 umgebucht oder weniger, wenn ich fragen darf? Hat sonst noch wer was umgebucht?

          1. Auf den Webseiten steht:
            „Da wir aktuell eine Vielzahl an Kundenanfragen erhalten, bitten wir um Ihr Verständnis, dass unsere Antwortzeiten länger dauern als Sie es bisher gewohnt sind.“

            1. Hast ja geschrieben, dass du Konto nicht aufgelöst hast. Verstehe ich nicht: deine 64 k sind kein Problem, aber bei mir gibt es eins bei 5 k und früher beauftragter Umbuchung? Bin mal auf die Antwort von VTB dazu am Montag gespannt, sofern ich durchkomme.

        1. Immerhin wurde deine bearbeitet. Meine nicht. Ein Beispiel mehr, was ich nennen kann, falls mit „Überlastung“ argumentiert wird am Montag.

          Frage mich auch, was denn der Bank wohl am liebsten wäre: Dass möglichst viele ihr Geld abziehen (und keine hohen Zinsen gezahlt werden müssen) oder eben nicht, weil sie sonst in die Knie geht.

    3. Danke, interessante Diskussion dort im Forum. Wobei ich gar nicht mal sicher bin, ob ich denen angesichts der aktuellen Lage wirklich schaden würde, wenn ich mein Geld da ließe. Wenn so viel Geld dort jetzt abgezogen wird, diese Bank aber welches braucht, welchen Zinssatz wird sie dafür wohl zahlen müssen? Wären da die 2,5% nicht im Angesicht der aktuellen Situation sogar günstig für die VTB? Aber vermutlich liege ich da falsch. Denn dann könnten sie ja zumindest sofort wieder die Kündigungsfrist „aktivieren“.

  14. Also ich hatte ehrlich gesagt eine unruhige Nacht und diese Unsicherheit brauche ich nicht weiterhin… Meine Nerven sind mir zu wichtig als wegen den paar “ Zinskröten “

    Habe darum heute früh 3/4 meiner in den VTB Flexen angelegten Summe aufs Tagesgeldkonto umbuchen lassen und gerade von dort zu meinem Referenzkonto
    weitergeschickt. Sollte sich die Situation wieder beruhigen würde ich dann einiges wieder zurückbuchen auf die 3 Flexe.

    Ich bin mir erstens nicht sicher ob die Einlagensicherung auch bei Sanktionen greift und vor allem da Putin ja gerade drastische Gegensanktionen angekündigt hat , KÖNNTE es durchaus sein das von russischer Seite die Auszahlungen an die Kunden unterbunden/verboten werden. Dann wird die Webseite womöglich abgeschaltet aaus die Maus..

    Drücke uns allen die Daumen das das gut geht und das Worst Case Szenario nicht eintritt. Aber derzeit erscheint mir alles bisher unmögliche durchaus denkbar.

  15. Aus meiner Sicht ist der schlimmste Fall, dass die deutsche VTB keine Transaktionen mehr mit der Mutter durchführen kann UND alleine nicht überlebt. Dann greift aber der Einlagenschutz. Wäre aber auch beruhigter, wenn jemand, der mehr Ahnung hat als ich, die Situation mal analysieren würde.

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