Renault Bank direkt saust mit 3,3% an die Tagesgeld-Spitze

Die Renault Bank direkt erhöht ihren Tagesgeldzinssatz derzeit gefühlt im Wochentakt.

Mit heutiger Wirkung geht es hoch auf 3,3%, womit sie nun allein an der Spitze der Vergleiche liegt. Das ist sehr erfreulich. 🙂

Auch Bestandskunden werden bedacht

Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass sie dabei die Bestandskunden nicht vergisst. Für diese geht es ebenfalls hoch und zwar auf 2,3 Prozent. Damit wird sie ihrem Ruf als bester dauerhaft guter Anbieter abermals gerecht. Ich kenne keine andere Bank mit als verlässlich geltender Einlagensicherung (hier die französische), die einen solch hohen Zinssatz für Bestandskunden zahlt.

3 Monate Zinsgarantie

Noch einmal zurück zum Neukunden-Angebot mit den 3,3 Prozent: Dieser Zinssatz wird für drei Monate ab Kontoeröffnung garantiert. Ich gehe schwer davon aus, dass bis zum Ablauf auch der Zinssatz für Bestandskunden, auf den man dann „zurückfällt“, weiter erhöht wurde.

Die Erfahrung zeigt, dass man bei der Renault Bank direkt dauerhaft gut aufgehoben ist. Sie ist aktuell also mit dem Neukunden-Angebot sowohl etwas für „Zinshopper“ als auch für Personen, die ihr Konto nicht oft wechseln möchten und es eher bequem und trotzdem lukrativ haben.

Tagesgeldkonto für Minderjährige

Als eine der ganz wenigen Banken, bietet die Renault Bank direkt ihr Tagesgeldkonto auch für Minderjährige an. Und gerade für die will man das Konto ja vielleicht wirklich nicht andauernd wechseln, sodass es hier besonders interessant ist, einen dauerhaft guten Anbieter zu wählen. Die Zinskonditionen sind die gleichen wie beim normalen Tagesgeldkonto. Weitere Informationen zum Tagesgeldkonto für Minderjährige findet ihr hier.

35 Gedanken zu „Renault Bank direkt saust mit 3,3% an die Tagesgeld-Spitze

  1. Opelbank Neukunden TG 3,1% 9 Monate lang

    @ Nils: Ich wollte das ja unter „Opel Bank“ schreiben, aber da kann man nicht kommentieren.

  2. Ich wäre dankbar für Tipps über Anbieter, die einen nicht zwingen ihre Authentifizierungs-Apps zu verwenden. Die Auswahl erscheint mir leider eher dünn, da Smartphones scheinbar als „hat ja eh jeder“ für selbstverständlich angesehen werden.

    Die RDB hatte mir – leider kurz bevor es mit den Zinsen wieder aufwärts ging – das Tagesgeld gekündigt, weil „Nimm Banking-App oder geh.“.

    Bei Santander (gedecktes Girokonto bereits vorhanden) musste ich über einen Monat warten, bis ohne Angabe von Gründen die Eröffnung als „geht leider nicht“ für gescheitert erklärt wurde. Der Telefonsupport darauf war nicht vorhanden.

    Bei einer Online-Volksbank, auf die ich ausweichen wollte, gibts seit kurzem auch keine Alternative mehr zu ihrer App.

    Auch wenn ich leider zu einer schwindenden Minderheit zu gehören scheine, finde ich die Einschränkung auf „geht nur mit Android oder Apple“ ziemlich zum Kotzen.

    Falls jemand praktische Erfahrungen hat, inwieweit welche Banking-App sich mit einem für Linux verfügbaren Android-Emulator kooperationsbereit zeigt, bitte immer her damit. 🙂

    (Es geht mir nur um die Authentifizierung für’s browserbasierte Online-Banking.)

    1. Ich fühle mit dir!

      Banken, die das sichere ChipTAN-Verfahren für Sparkonten (nicht Girokonten) anbieten, muss man etwas suchen, aber es gibt sie! 🙂

      Spontan fällt mir die NIBC ein, bei der man eine Chipkarte (nicht Girokarte) ausschließlich für die Authentifizierung mittels TAN-Generator erhält, siehe: nibc.de/hilfe-services/sicherheit/#SectionTAN

      Die NIBC steht vielleicht nicht an der Spitze des Zinsvergleichs, aber mir ist ein sicheres TAN-Verfahren ohne Schnüffel-App wichtiger als maximale Rendite.

      Falls jemand weitere Banken kennt, die das sichere ChipTAN-Verfahren für Sparkonten anbieten, wäre auch ich für Empfehlungen dankbar!

      1. Danke für den Hinweis. Dort gibt’s ja aktuell auch die 3% (leider auf Enddatum befristet, statt auf n Monate), und brauchbare 1,4% für Bestandskunden. Wenn das dann noch mit ChipTAN funktioniert, wäre ich happy.

        Die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz eG bietet ein kostenloses Gehaltsgirokonto mit ChipTAN, bei dem man das Tagesgeld einfach, d. h. ohne erneute Identifikation, übers Online-Banking eröffnen und managen kann. Da gibt’s auch 3% für 6 Monate, und ab Juli 0,75% für Bestandskunden. Dumm nur, dass ich das TG-Konto letztes Jahr in der Niedrigstzinsphase eröffnet hatte… Auf telefonische Anfrage (mit vorbildlicher Erreichbarkeit, direkt an einen echten Menschen) verneinte man leider die Möglichkeit, irgendwie an die Neukundenkonditionen zu gelangen. Schade, denn ich bin eigentlich kein „Hopper“.

        Ich wollte deswegen zur Santander (bisher nur als Zweitgiro genutzt), die bieten ja auch 3% für 6 Monate. Aber für das TG-Konto („Geld Management Konto“) muss man sich unerfindlicherweise neu legitimieren, und das ging jetzt nach etwas über einem Monat ohne weitere Angaben schief. Ich nutzte PostIdent, bekam nach mehr als 2 Wochen dann aber eine „Haben Sie uns vergessen?“-Mail, die ich laut telefonischer Auskunft ignorieren sollte. Zur „Fachabteilung“, in die ich heute bei erneuter telefonischer Nachfrage weitergeleitet werden sollte, bin ich aber nie gekommen, vorher wurde immer das Telefonat nach langer Wartezeit seitens Santander beendet. Und bei jedem Anruf macht man den selben, nervtötenden Auswahlprozess durch, um dann beim wenig hilfreichen 1st-Level-Support anzukommen.

        Die Giroeröffnung lief letztes Jahr auch schon eher abenteuerlich, so dass ich von dem Laden aktuell keine all zu hohe Meinung mehr habe. Aber sie bieten halt noch mTAN an, das sogar exklusiv.

        1. smsTAN ist genau so unsicher und datenschutzbedenklich wie AppTAN. Am sichersten ist und bleibt ChipTAN.

          Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schreibt dazu:

          „Jedoch bleibt der Einsatz eines externen TAN-Generator am sichersten, da dieser vom Internet getrennt ist und ausschließlich für das Onlinebanking benutzt wird.“

          (Quelle: bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Online-Banking-Online-Shopping-und-mobil-bezahlen/Online-Banking/smsTAN/sms-tan_node.html)

          1. ChipTAN ist ja auch mein Favorit, ist aber selten, stirbt aus oder kostet extra. Braucht zur ein simples, universelles Lesegerät und ne Chipkarte pro Anbieter. Sollte eigentlich die Norm sein.

            Und wenn gilt das „smsTAN ist genau so unsicher und datenschutzbedenklich wie AppTAN.“, ziehe ich mTAN/smsTAN definitiv vor, denn
            – braucht kein unnötig komplexes Smartphone und keine Anmeldung bei einem Appstore
            – geht mit jedem Billighandy und ohne Internetzugang
            – Authentifizierung per Handy und Banking auf anderem Gerät im Browser -> sinnvolles 2FA
            – alles zusammen auf demselben Smartphone -> nicht smart

            Ein Beitrag dazu von einem professionellen Pentester:
            https://www.kuketz-blog.de/wie-banken-online-banking-durch-apps-unsicher-machen/

            1. Da hast du völlig recht, der Smartphone-Zwang nervt richtig!

              Ich denke aber, dass ChipTAN – zumindest für Girokonten – erhalten bleibt, solange Sparkassen bzw. Volks- und Raiffeisenbanken weiterhin die deutsche Girocard anbieten.

              Der umstrittene Umstieg auf US-amerikanische Debitkarten – die nicht für ChipTAN verwendet werden können – betrifft ja momentan nur Privat- und Direktbanken.

              Darum lohnt es sich zu öffentlichen (Sparkassen) oder genossenschaftlichen (Volks- und Raiffeisenbanken) Banken wechseln.

    2. Wenn es um das Gieokonto geht: Die VR Banken bieten doch eigentlich regelmäßig das SmartTAN Verfahren an. Man muss sich jedoch das Lesegerät kaufen. Wäre mir neu wenn das abgeschafft wird.
      TG-Konten: Meines Wissens die Ikanobank und Barclays sind noch mit mTAN zur Absicherung unterwegs.

      Ich denke aber das über kurz oder lang alle auf App oder TAN Generator umsteigen werden.

      1. Im Girokontenvergleich der Stiftung Warentest mit der Filteroption „Gratiskonto ohne Wenn und Aber“ gibt’s gerade mal 10 Treffer. (Geiz ist zwar nicht geil, aber ich bin leider gezwungen, meine laufenden Kosten niedrig zu halten. Die Rücklagen sind eben genau das, Rücklagen.)

        Davon sind immerhin 4 VR-Banken, aber nur eine bietet noch ChipTAN („Sm@rt-Tan optic“) an, und bei der bin ich letztes Jahr Kunde geworden. Letztes Jahr hatte man auf Anfrage dort jedenfalls keine Ambitionen, das ChipTAN abzuschaffen. Hoffentlich bleibt das auch so. Damals bot zumindest die „Meine Bank – Raiffeisenbank im Hochtaunus“ auch noch Alternativen zur AppTAN, aber die wurden mittlerweile abgeschafft.

        Meine Sparkasse, bei der ich bisher quasi lebenslang Kunde war, hat sich geweigert, unrechtmäßige Kontoführungsgebühren zu erstatten, und die nächste Preiserhöhung für das Minimalprodukt war bereits angekündigt. Da war es Zeit zu gehen.

      1. Das ist dann in der Tat eine sehr gute Wahl, unter den beschriebenen Voraussetzungen möglicherweise sogar die beste. Denn in der Vergangenheit gehörte die Ikano Bank immer zu denjenigen mit den besten Zinssätzen für Bestandskunden. Dazu noch eine Top-Einlagensicherung; nämlich die schwedische.

        1. Danke an euch alle für die Antworten. Die geringe Restmenge an Wahlmöglichkeiten macht die Entscheidung immerhin relativ einfach. 🙂

          Die IKANO bietet aktuell die besten Konditionen für Bestandskunden, mit dem kleinen Haken von 5 freien mTANs pro Monat, 0,10 € pro SMS darüber hinaus. Bei Nutzung von PostIdent muss man aber die Vertragsunterlagen zusätzlich unterschreiben und einsenden. Bisschen umständlich, unnötigerweise.

          Bei der NIBC fallen pro SmartTAN-Kartenversand 11,00 € an Kosten an. Macht bei einer Kartengültigkeitsdauer von 3(?) Jahren also ~3,67€ an Zusatzkosten pro Jahr und verringert die Attraktivität für Nutzung als Zweitkonto, gerade auch wegen der schlechteren Verzinsung.

          Insgesamt wird man leider finanziell abgestraft, wenn man sich nicht auf den Smartphonezwang einlassen möchte.

          Aber dennoch, nochmals Danke für Hilfe an euch.

          1. Die Chipkarte der NIBC ist 4 Jahre gültig und kostet für diesen Zeitraum 11 €. Das sind 2,75 € im Jahr oder 0,23 € im Monat. Da kommen dich 3 SMS-TAN bei der IKANO teurer. 😉

            1. Danke für die Info. Bin von den ~3 Jahren meiner letzten Girokarten ausgegangen. Die Info zur Gültigkeitsdauer gab’s bei der Antragstellung leider nicht. Sowas hier zu sammeln ist ja hoffentlich auch für andere Leser nützlich.

              Bei der IKANO gibt’s 5 Freierbsen pro Monat, ist mit 7/Monat also günstiger als bei der NIBC, bei knapp 180%igem Bestandskundenzinssatz. 🙂

              1. Falls es auch eine ausländische Anlage sein darf, bliebe auch noch die LeasePlan-Bank in Holland. Ab 16.06.2023 gibt es dort z.B. 2,6% für Tagesgeld. Einwahl per kostenloser SMS.
                Zinsabschlagsteuer wird dort nicht einbehalten, insofern ist auch kein Freistellungsantrag möglich. Die Bank erstellt eine Bescheinigung über die jährlichen Zinserträge, die dann ein der Einkommensteuererklärung angegeben werden müssen.

                1. Auch die Advanzia-Bank in Luxemburg bietet aktuell für Tagesgeld-Neukunden 3,25% für 6 Monate. Hier ist nicht einmal ein Handy erforderlich, alles kann über den PC abgewickelt werden. Aber auch hier gilt, es gibt eine Jahresertragsbescheinigung, die in der Einkommensteuererklärung angegeben werden muss

          2. „Bei Nutzung von PostIdent muss man aber die Vertragsunterlagen zusätzlich unterschreiben und einsenden. Bisschen umständlich, unnötigerweise“

            Da gibt es einen Trick….Bei der Beantragung anklicken “ Unterlagen per Post schicken “
            Da ist ein Kostenfreier Briefumschlag dabei…( Ohne Rückporto )

            1. „Einsenden“ war bewusst etwas mehrdeutig formuliert 🙂

              Ausdrucken -> unterschreiben -> wieder einscannen -> Upload über Webformular

              Der Postweg hätte halt noch länger gedauert. Aber nett zu wissen, dass ein Freiumschlag dabei gewesen wäre.

    3. Da es zum Santander Geld Management Konto (GMK, =Tagesgeldkonto) noch kein Topic gibt, antworte ich mir hier nochmal selbst (Off-Topic was die Institute angeht ist hier im Blog ja ziemlich normal?).

      Vor ein paar Tagen kam, unerwartet und per Briefpost, die Eröffnungsbestätigung für das laut E-Mail (s. o.) nicht einrichtbare GMK. Im Schreiben ist immer noch die Rede von PIN-Brief und einer TAN-Liste (gibt’s nicht mehr), die „zu Ihrer Sicherheit zeitversetzt versendet werden“. Der PIN-Brief fürs —> TELEFON-BANKING <— kam zeitgleich an.

      Immerhin wurde das neue GMK mit dem bestehenden Online-Banking vom Girokonto verknüpft.

      Aber einen Freistellungsauftrag muss man allen ernstens noch per PAPIERFORMULAR einrichten/ändern.

      Bei jeder Anmeldung beim Online-Banking werde ich (mit Firefox) erst mal mit einem Umleitungsfehler begrüßt. Bookmarkt man dagegen das Ziel der Weiterleitung (beim zweiten Aufruf klappt die Weiterleitung), wird man, NACHDEM man seine Zugangsdaten eigegeben hat, darüber belehert, man möge doch bitte die korrekte Seite bookmarken (nämlich die mit dem Weiterleitungsfehler) und wieder abgemeldet.

      Das GMK (aktuell 3% für 6 Monate) war ja eh nur als Überbrückung gedacht, aber ehrlich gesagt fehlen mir nach all den kleinen Fehlern gerade sowohl Lust als auch Vertrauen, das GMK überhaupt zu nutzen.

      Hoffentlich dauert die Eröffnung bei der IKANO-Bank nicht mehr so lange.

      P.S.: Die Kontoauszüge vom Santander Girokonto sind pro Posten mit reichlich viel überflüssiger Informationen vollgestopft, so dass die Auszüge schwer lesbar sind. Suche mir glaube ich lieber auch ein anderes Zweitgiro.

      Einzige Pluspunkte bei Santander, die mir momentan einfallen:

      – Giro ist kostenlos
      – SMS-Tan (kostenlos) wird noch unterstützt, d. h. kein Smartphone(-App)-Zwang
      – Echtzeitüberweisung ist standard

      1. Mein Lesezeichen fürs Santander-Onlinebanking zeigt auf: hxxps://meine.santander.de/olb (xx ersetzen durch tt)
        Dann solte es auch keine Fehlermeldungen etc. mehr geben.

        1. Genau bei der Weiterleitung von diesem URL auf die „echte“ Loginseite bekomme ich jedes Mal einen Fehler beim ersten Aufruf.

          Sind evtl. meine Cookie-Einstellungen.

      2. Vielen Dank für diesen überaus interessanten Erfahrungsbericht. Das klingt ja reichlich kurios und erstaunlich unprofessionell. Hätte ich nie gedacht.

      3. So ganz kann ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Einerseits suchst du aus Datenschutzgründen eine Bank, die dir keine Smartphone-App aufzwingt (sehr nachvollziehbar). Andererseits echauffierst du dich über Papierformulare und Telefon-Banking (nicht nachvollziehbar). Das erscheint mir inkonsistent.

        Papierformulare sind in dieser Hinsicht geschützter als Datenverbindungen. Datenverbindungen werden gesichert in großem Stil abgehört (siehe Veröffentlichungen von Edward Snowden). Briefe hingegen werden eher selten abgefangen (zu aufwändig, zu teuer). Telefon-Banking mag nicht besonders geschützt sein, ist aber beispielsweise für Blinde unerlässlich.

        1. Das Wort „Datenschutz“ hab ich hier bisher, außer als Zitat, nicht genutzt. Da legst Du mir was in den Mund.

          Der „Witz“ bei der derzeitigen Praxis mit Smartphonezwang für „bequeme“ (=massentaugliche) 2FA, wohl sehr häufig dann auch noch auf demselben Gerät, auf dem man das eigentliche Banking durchführt, ist ja gerade, dass sie nur auf ungerooteten Geräten funktioniert, also genau auf den Geräten, über die man selbst keine uneingeschränkte Kontrolle hat. Und dann nutzen auch noch so ziemlich alle Banken Varianten der selben Software von genau einem Anbieter für ihre 2FA. Hier wäre deutlich mehr Diversität mal tatsächlich angebracht, aus ganz einfachen technischen Gründen. Und wenn’s schon nur eine Standardlösung gibt, dann hat die Open Source zu sein.

          Da Du Snowden erwähnst, nach seinen Enthüllungen wurde https von der Ausnahme zum Standard. Solange man nicht per unverschlüsselter E-Mail (immer noch der Normalzustand), sondern über einen technisch korrekt umgesetzten Webauftritt mit seiner Bank Informationen austauscht, ist das ausreichend sicher (vorausgesetzt man vertraut der Vertrauenskette von X.509-Zertifikaten). Was ich von IP-basierter oder Mobilfunk-Telefonie so erst mal nicht behaupten würde.

          Wie sicher das alles bleibt, wenn sich doch irgendwann das stete politische Bestreben zum Aufweichen von Ende-zu-Ende-Verschlüssung oder im Zuge des x-ten Anlaufs zum Etablieren einer hoheitlichen Vorratsdatenspeicherung durchsetzen, steht auf einem anderen Blatt.

          Willst Du absolut sicheres Computing? Dann stelle erst mal sicher, dass Dein Endgerät über keinerlei Netzwerkverbindung verfügt. Aber wir reden hier ja über Online-Banking auf einem Blog im Internet.

          Über das Telefon-Banking hab ich mich lustig gemacht, weil ich das gar nicht haben wollte oder überhaupt davon wusste, plus wegen meiner bisherigen Erfahrungen mit Santander und Telefonsupport, und wegen des zeitgleich verschickten PIN-Briefs. Als Fallback mag das evtl. ja ganz nützlich sein, gerade bei einer Bank, die ihre Technik nicht so gut im Griff hat. Aber der mag ich meine Ersparnisse dann nicht anvertrauen.

          Und nen Freistellungsauftrag NICHT direkt im Webauftritt erstellen oder ändern zu können, hab ich noch bei keiner Bank in den letzten 15+ Jahren erlebt.

    4. Bin eben eher per Zufall auf gleich folgende Seite gestoßen, die mein ursprüngliches Anliegen mit ein paar Optionen mehr versehen hätte. Nach ca. 1/3 Erklärbär-Text gibt’s eine recht ordentlich lange Liste mit Instituten und den jeweils angebotenen TAN-Verfahren.

      https://www.kontofinder.de/ratgeber/tan-verfahren-ueberblick/

      @Nils: Ist ja leider quasi eine „Konkurrenz-Seite“, sogesehen sorry, aber ich trickse dafür ja nicht beim URL. 🙂

  3. @Peter: Bei einer Aufloesung wg. Inaktivitaet wuerde ich stark davon ausgehen, dass die Bank wenigstens via Mail informiert und zum Handeln aufgefordert hat. Wenn man sich zu diesem Zeitpunkt denkt, dass sich jedwede Aktion fuer die mickrigen Zinsen nicht lohnt, ist das verstaendlich; dann finde ich die Konsequenz der Bank aber keineswegs „befremdlich“, zum – wovon ich ausgehe – angekuendigten Schlieszungszeitpunkt auch wirklich das Konto zuzumachen.All das laesst sich umgehen, indem man einfach die Uebersicht ueber seine Konten behaelt und konsequent selber aufloest, was nicht mehr benoetigt wird.

    1. Der Zeitpunkt deckt sich mit der Zwangsumstellung auf AppTAN. Mir wurde das Konto gekündigt, weil ich kein geeignetes Telefon besitze. Da man für die Umstellung selbst aktiv werden musste, erklärt sich so auch die Kündigung wegen Inaktivität.

      Wäre schön, wenn das mal Thema bei den Verbraucherverbänden würde. Die Auswahl bei 2FA für mittlerweile gefühlt nahezu alle Online-Banking-Anbieter auf Google oder Apple Zwangseinzuschränken ist für mich eine ziemliche Sauerei.

  4. Da war man lange Zeit Kunde der Renault Bank Direkt, kann sich nicht mehr ins Online Banking einloggen und erhält auf Nachfrage die lapidare Antwort:

    ‚Ihr Konto wurde am 21.11.2022 aufgrund Nichtnutzung aufgelöst.
    Gerne können Sie jederzeit wieder ein Tagesgeldkonto in unserem Hause eröffnen.‘

    Gleichwohl gilt man nicht als Neukunde, da seit dem von der Bank initiierten Rauswurf keine 24 Monate vergangen sind.

    Etwas befremdlich!

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