Kurz gemeldet: So viele Zinsenkungen wie nie

Leider gibt es heute mal wieder ein paar gesammelte Meldungen, die allesamt negativ sind. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals so viele Zinssenkungen auf einmal vermeldet habe.

Und das liegt nicht nur daran, dass ich so lange „gesammelt“ habe. Es sieht momentan leider wirklich mehr als mau aus. Keine einzige positive Meldung. ist dabei. 🙁

Moderate Senkung bei der Opel Bank

Los geht es mit der Opel Bank. Diese senkte den Zinssatz auf ihr Tagesgeld vor wenigen Tagen auf 0,25 Prozent. Das ist für heutige Zeiten noch immer ein hoher Wert und auch nicht viel weniger als zuvor (0,30 Prozent). Also eine moderate Zinssenkung.

NIBC Direkt eine Klasse darunter

Bereits Anfang des Monats ging es bei der NIBC Direct in gleichem Ausmaß herab. Allerdings von einem leicht niedrigeren Ausgangsniveau: Von 0,25 Prozent ging es runter auf 0,20 Prozent.

Ak Bank kein „Geheimtipp“ mehr

Zuletzt bzw. seit einiger Zeit ein kleiner Geheimtipp war die Ak Bank mit ihrem Online-Tagesgeld. Darauf gab es bis Mitte Januar noch 0,31 Prozent, also einen ziemlich ordentlichen Zinssatz. Dann ging es runter auf 0,26 Prozent und nun Anfang Februar nochmals auf jetzt nur noch 0,15 Prozent. Das war’s dann erstmal mit „Geheimtipp“…

net-m mit fast Nichts für Neukunden

Auch die net-m Privatbank 1981 senkte ihre Zinsen. Zumindest die für Neukunden (viele ihrer Bestandskunden hingegen hegt und pflegt sie ja geradezu vorbildlich ;-)). Statt zuvor 0,30 Prozent gibt es für neue Kunden nun nur noch 0,01 Prozent.

abc Bank reiht sich ein

Auch bei der nicht ganz so bekannten abc Bank ging es bergab: Von 0,25 auf 0,10 Prozent.

Bei der ING wird’s mikroskopisch

All diese neue Zinssätze sind aber noch immer deutlich höher als die, die einer der Tagesgeld-Pioniere in Deutschland nun noch bietet: Bei der ING gibt es aufs Tagesgeld mikroskopisch kleine 0,001 Prozent. Zuvor waren es noch 0,01 Prozent.

Diese Zinssenkung lag zwar noch im alten Jahr, aber ich glaube, ich hatte sie hier im Blog bislang nicht erwähnt. Aufgrund des niedrigen Ausgangsniveaus ist die Bank hier im Blog diesbezüglich eigentlich auch nicht weiter erwähnenswert, aber ich finde es einfach so krass.

Verbliebene Empfehlung: Renault Bank Direkt

Tja, was soll man da jetzt noch machen? Meine Empfehlung der Stunde bleibt weiterhin die Renault Bank Direkt. Dort bekommt ihr als Neukunde für drei Monate lang garantiert 0,45 Prozent aufs Tagesgeld. Mehr gibt es derzeit nirgends mit Kontoführung nach deutschem Recht.

Und auch der Zinssatz für Bestandskunden ragt mit weiterhin 0,25 Prozent deutlich aus der Masse heraus.

21 Gedanken zu „Kurz gemeldet: So viele Zinsenkungen wie nie

    1. Doch sicher. Vor einem Jahr, als der Artikel aktuell war.
      Ist das jetzt wirklich deine relevante Aussage hier?

    2. Wir Blog-Leser sind fast wie eine eingeschworene Gemeinschaft, uns geht es ums Ganze, den Inhalt, den Informationsvorsprung- und austausch. Um auf solche Kleinigkeiten aufmerksam zu machen, sind wir viel zu souverän, es fehlt uns auch dafür schlicht die Zeit. Aber wir sind Nils dankbar, dass er diese Plattform schon soviele Jahre mit Herzblut zur Verfügung stellt und pflegt. Allen Bloglesern: schönes Wochenende.

  1. Aktuell überall Zinsanhebungen im In- und Ausland.
    Tagesgeld: FIMBank Malta auf 0,6%, MyMoneyBank Frankreich 0,37%
    Festgeld 1 Jahr: MercedesBank 0,45%, Klarna Schweden 1,05%, Grenke Bank 0,65%, SWK Bank 0,7%, SberBank Österreich 0,7%, M-net Privatbank 0,51%

  2. @Midnight: Bitte darauf achten, sich nach dem online-banking manuell auszuloggen, da sich lt. Biallo das online-banking nicht automatisch nach 5 Min. schliesst (Internetcafe !).

    1. Danke für den Hinweis, das ist mir auch schon aufgefallen.

      Mit der Eröffnung der Bankbeziehung hat sich bei mir ausschließlich das Girokonto eröffnet (innerhalb von weniger als 24h sogar aktiviert). Der Symbolische 1ct war auch schon auf dem Girokonto gutgeschrieben. Was mir nicht bewusst war: Ich muss das Tagesgeldkonto (erneut!?) im Onlinebanking anstoßen. Innerhalb von Sekunden wurde dieses an vorangelegt. Die IBAN ist des Tagesgeldkontos ist sichtbar, der Status ist mitterlweile auf aktiv.

      Ich habe direkt auf die TGK-IBAN eine Zahlung veranlasst, welche innerhalb von Stunden auf dem TGK gutgeschrieben wurde. Und das obwohl, die Bank keine direkte Überweisung von Fremdkonten auf das TGK zulässt. Der von der Bank ausschließlich zulässige Weg ist: von Fremdbank zum Girokonto der Openbank und von dort zum TGK der Openbank. Ob ich das nun gut finde, dass doch der direkte Weg von Fremdbank zum TGK geklappt hat weiß ich nicht.

      Was mir noch unklar ist, zu welchem Zinssatz das TGK verzinst wird, da ich im Onlinebanking keine Details zu den Konditionen finde. Das Produkt nennt sich auch nicht „open WELCOME Tagesgeld“ sondern nur „open Tagesgeld“, und das „open Tagesgeld“ wird nicht mit 2,0% verzinst.

      Trotz allem verläuft alles ziemlich problemfrei und schnell. Vor zwei Tagen habe ich nämlich erst mich für die Kontoeröffnung entschlossen.

      Bzgl. der Quellensteuer bin ich noch nicht weiter und hoffe, dass ich hier Antworten zu meinen gestrigen Fragen bekomme.

  3. Openbank 2,0% aufs Tagesgeld.
    So und nun die Haken:
    – max. 5000 Euro Anlagebetrag, darüber nicht nennenswerte Verzinsung
    – Dauer des Anlagezeitraums 6 Monate
    – spanische Einlagensicherung somit kein Freistellungsauftrag, Versteuerung über Steuererklärung

    Ich teste es aus. Die Eröffnung heute hat ca 15min gedauert. Kein Postident.

      1. Das automatisch zusätzlich geöffnete Girokonto ist schon verfügbar. Meine Eigenüberweisung auf das Konto (gestern Abend veranlasst) ist auch schon gutgeschrieben.
        Das Tagesgeldkonto ist noch nicht sichtbar.

        Wie verhält sich das mit der Quellensteuer in Spanien? Kann ich mir einfach die Steuern über die Einkommensteuererklärung zurückholen?
        Oder muss ich schon jetzt aktiv werden, dass diese gar nicht erst in Spanien erhoben werden?

        Danke für die Beantwortung meiner Fragen im Voraus.

        1. In Spanien wird eine Quellensteuer in Höhe von 19 % auf Ihre Zinserträge einbehalten, sofern Sie das spanische Steuerformular („Declaración de Residencia Fiscal“) der Bank nicht zur Verfügung gestellt wird. Dann reduziert sich die Quellensteuer auf 0 %. Da sollte die Openbank helfen können. Sonst muss die Quellensteuer vom spanischen FA später zur Erstattung eingereicht werden. das würde ich eher vermeiden, da das dauern kann. Das gilt nur, wenn das Konto in Spanien geführt wird. Sieht man an der IBAN.

          1. Also entweder 19% Quellensteuer zahlen. Eine offizielle Bescheinigung von der Bank darüber bekommen, 15% bei der KAP in der priavten Steuererklärung anrechnen lassen und 4% vom spanischen Finanzamt erstatten lassen über einen eigenen Antrag. Oder gleich die Quellensteuer auf 0% senken lassen über spanisches Ansässigkeitsformular, wenn die Bank mitspielt. Dazu ist aber ein Besuch beim deutschen FA nötig und dann ist die Frage ob dies auch rückwirkend geht, wenn schon Zinsen mit Abzug ausgezahlt wurden.

        2. 5000,- € 2% für 6 Monate ist 50,- €
          Nach Abzug Quellensteuer also 40,50 €
          Also 1,62% efeektiver Zins
          Nach Anrechnung 15% in der KAP: 48,- € und 1,92% effektiver Zins
          die 2 € ist der Aufwand nicht wert.
          Aber generell ist das schon sehr viel Aufwand für wenig Ertrag.

        1. Uff, tatsächlich. Danke für den Hinweis! Werde das im Laufe der Woche in einem weiteren Sammel-Beitrag erwähnen. MoneYou hat ja auch schon wieder gesenkt. Dabei gab es schon vorher kaum mehr als nichts…

      1. Mein Hinweis kam deshalb, da ich dachte der Bericht soll eine komplette Aufzählung der Senkungen in den letzten Tagen sein. Machte jedenfalls für mich den Eindruck.

        1. Sowas ähnliches. Ich wollte hier alle aufzählen, die ich noch nicht erwähnt habe. Versuche, nächstes Mal dieses Missverständnis zu vermeiden. Sorry.

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