Heute ist nun endlich der Tag gekommen, auf den die Sparer Europas schon lange warteten: Die Europäische Zentralbank (EZB) gab eine Leitzinserhöhung bekannt. Um die Inflation zu bändigen, erhöhte sie den Leitzins um 0,25 Basispunkte von einem auf 1,25 Prozent. Somit ist die lange – nun schon seit Mai 2009 andauernde – Talsohle bei den Zinsen hoffentlich durchschritten, denn der bisherige Zinssatz war der niedrigste aller Zeiten. Zum Vergleich: Noch vor nicht einmal drei Jahren lag der Leitzins noch bei über 4%. Ein solcher Leitzins ist derzeit aber leider nach wie vor utopisch.
Aber geben wir uns erstmal damit zufrieden, dass er überhaupt erhöht wurde. Bleibt uns nun nur noch zu hoffen, dass sich diese Erhöhung auch auf dem Tagesgeldmarkt positiv bemerkbar macht. Ich bin sehr gespannt und sehe den kommenden Wochen optimistisch entgegen. Selbstverständlich wird über evtl. Zinserhöhungen der bekannten Anbieter auch hier zu lesen sein. 🙂
Teilweise werden die Banken aber die Geister, die sie riefen, nicht mehr los. Nicht wenige Kunden haben sich darauf eingestellt und greifen immer die Neukunden-Boni ab und sind danach dann wieder bei der nächsten Bank mit Neukunden-Konditionen. Sowas kann auch nach hinten losgehen…
Naja, du hast Recht, dass die Mineralölkonzerne da noch schlimmer sind – u.a. weil auch lokale Monopole vorhanden sind. Bei Banken gibts aber auch Lock-in-Effekte. Zumindest bei Bestandskunden ist ja der Wechselwille nicht immer groß – ist eher so wie bei den Stromanbieter … kämpfen tun die eher nur um die Neukunden.
Du verwechselst das mit den Mineralölkonzernen… 😉
Nee, im Ernst: Da ist sicherlich was dran. Es wird aber mit Sicherheit Banken geben, die das an ihre Kunden weitergeben. Schließlich wollen die ja auch attraktiv für ihre Kunden sein und bilden nicht so ein Kartell, wie die Mineralölkonzerne.
Naja, erstmal abwarten, ob die höheren Zinsen auch an die Sparer weitergegeben werden. Wir wissen ja, wie das mit den Unternehmen ist – negative Entwicklungen auf Kunden schieben, bei positiven Enwtciklungen abwarten und lamentieren, dass das gar nicht so direkt zusammenhängt …