Bank of Scotland kündigt Zinssenkung auf 1,1% an

Bank of Scotland TagesgeldWie es aussieht, ist bei den Tagesgeldzinssätzen die nächste Senkungsrunde eingeläutet. Denn mit der Bank of Scotland (BoS) stellte nun noch einer der (erweiterten) Top-Anbieter eine Zinssenkung in Aussicht: Mit Wirkung zum 05. März 2014 soll es von bislang 1,2 Prozent auf dann nur noch 1,1 Prozent heruntergehen.

Wenigstens ist das zum jetzigen Zeitpunkt noch über zwei Wochen hin. Dass es so früh angekündigt wird, finde ich sehr fair. Das war es aber auch schon, was ich der Meldung positives abgewinnen konnte. 😉

Bank of Scotland mit großer Relevanz

Zwar gehört die Bank of Scotland schon seit einiger Zeit nicht mehr ganz oben zur Spitze der Tagesgeldanbieter (was mal ganz anders war), aber da die Zinsen auch nicht ins Bodenlose fielen, gehe ich davon aus, dass sie noch Kunden einer recht großer Anzahl bei sich beherbergen dürfte. Daher hat diese Meldung in meinen Augen eine große Relevanz.

Zudem war der Zinssatz mit 1,2 Prozent zuletzt ja nicht verheerend schlecht, sondern man gehörte mit der BoS weiterhin zur erweiterten Spitzengruppe der Vergleiche. Für Bestandskunden wird bei der Konkurrenz ja derzeit auch nicht mehr als 1,37 Prozent geboten. So groß war der Abstand also nicht und wird er auch künftig nicht sein. Vor allem dann nicht, wenn man davon ausgeht, dass bis Anfang März möglicherweise ja auch noch die Konkurrenz senken könnte.

Bank of Scotland weiterhin „dauerhaft gut“

Die Zinssenkung der Schotten scheint mir mit großer Bedacht gewählt. Sie fällt so schwach aus, dass sich wohl kaum jemand, der jetzt noch Kunde bei ihr ist, zum Wechsel genötigt fühlen wird (wobei ich aber immer nur dazu raten kann, um Druck auf die Anbieter aufzubauen).

Zudem wird sie auch mit dem neuen Zinssatz in den Top 20 platziert sein, sodass die Bank den begehrten Titel „dauerhaft gut“ von der Stiftung Warentest weiterhin tragen können wird. Den erhält man nämlich, wenn man in den letzten zwei Jahren für mindestens 22 Monate zu den besten unbefristeten Tagesgeldangeboten am Markt gehörte (näheres dazu in diesem Blogartikel von mir). Diese Bedingungen wird die Bank of Scotland auch mit dem neuen Zinssatz weiterhin erfüllen – wenn auch nur noch ziemlich knapp.

MoneYou mit besserem „dauerhaft gut“

Zwar können sich nicht viele Banken mit diesem Titel schmücken, aber dennoch gibt es auch hier eine gewisse Auswahl, wenn man zu einem laut Stiftung Warentest „dauerhaft guten“ Anbieter wechseln möchte. Ganz vorne liegt unter diesen nun schon seit einiger Zeit die niederländische MoneYou. Dort werden sehr gute 1,30 Prozent geboten. Wie bei der Bank of Scotland wird auch bei der MoneYou kein Unterschied zwischen Neu- und Bestandskunden gemacht. Dieses Angebot findet ihr hier.

VTB Direkt garantiert Neukunden 1,5%

Wer hingegen bereit ist, sein Tagesgeldkonto auch häufiger mal zu wechseln, dem kann ich dazu raten, auch Aktionszinsen wahrzunehmen. In solch einem Fall sind momentan bis zu 1,5 Prozent zu haben. Genau diesen Zinssatz bietet nämlich die VTB Direkt derzeit für kurze Zeit an, womit sie sich ganz vorne an die Spitze setzt.

Voraussetzung für die 1,5% ist aber, dass ihr Neukunde bei der VTB seid und euch bis zum 03. März 2014 zur Kontoeröffnung entschließt. Dann nämlich endet das Angebot. Wenn ihr es bis dahin wahrgenommen habt, kommt ihr aber weiterhin in den Genuss der 1,5 Prozent – diese werden für Neukunden nämlich sechs Monate lang garantiert.

Solch eine Zinsgarantie ist natürlich gerade in den aktuellen Zeiten, wo Zinssenkungen an der Tagesordnung sind, höchstgradig attraktiv. Danach fällt man dann auf den Bestandskundenzins der VTB, der mit aktuell 1,0 Prozent so schlecht nun auch wieder nicht ist.

Wie gesagt sind andere da aber besser und aus der Erfahrung heraus kann man prognostizieren, dass dies auch in einem halben Jahr noch so sein dürfte. Das kann man aber umgehen, indem man dann nach Ablauf der Zinsgarantie einfach zu einem Anbieter mit höheren Zinsen wechselt, also nur die sechs Monate mit 1,5 Prozent mitnimmt.

Wenn dies für euch von Interesse ist, dann solltet ihr am besten sofort zur Kontoeröffnung auf der Aktionsseite der Bank schreiten. Denn wie gesagt ist das Angebot zeitlich begrenzt.

8 Gedanken zu „Bank of Scotland kündigt Zinssenkung auf 1,1% an

  1. Hui. Hätte die Benachrichtigung bei Renault gar nicht gesehn ohne deinen Kommentar. Wenigstens mal eine Bank wo man als Bestandskunde Vorteile hat….
    Hoffe, dass die große Zinssenkungswelle lässt noch eine Weile auf sich warten, dann lässt sich frei werdendes Festgeld evtl weiterhin gut bei den Top-Anbietern anlegen. Zinsen sichern solange es noch geht….
    Als ich mit Tagesgeld anfing waren 4% standard 🙁 Glaube die Zeiten kommen nicht wieder

  2. Renault Bank Direkt auch auf 1,1% runter, nur für Bestandskunden bleibt es bei 1,3%.. Die nächste Zinssenkungsrunde läuft. Da erscheint das VTB Angebot in ganz anderem Licht.

  3. Tja, wann und wo endet die Abwärtsspirale? Ich denke die Tagesgeldzinsen werden irgendwo bei knapp über 1% den Boden finden, so dass die Topanbieter dann 1-1,2% Zinsen zahlen werden. Sollte die EZB die Zinsen auf 0% absenken, kanns vielleicht auch unter 1% fallen.

    Sich jetzt aber Sorgen zu machen, ob die Zinsen noch ein paar Zentel-Basispunkte absinken oder nicht, finde ich irgendwie fast lächerlich. Das Kind ist doch eh schon lange in den Brunnen gefallen, ob nun 1% oder 1,5%, wo soll das der große Unterschied sein? Wer entsprechend Kohle hat, hat sich schon lange nach Investment-Alternativen umgeschaut und wer eh nur kleiner Summen parkt (50.000-100.000), für den macht doch der Unterschied von 0,5% im Jahr (250-500€) kaum was aus.

    Viel interessanter ob es nun noch nen halbes Prozentchen nach unten geht, ist doch die Frage, ob und wann man mit steigenden Zinsen rechnen kann. Und da sehe ich echt schwarz. Durch die hohe Schuldenlast sind die Staaten gezwungen die Zinsen niedrig zu halten um die Zinslasten noch stemmen zu können und das für viele viele Jahre.

  4. Diese Meldung frustriert, wenn man bedenkt, das diese Bank vor gut zwei Jahren noch bei 2,7% lag. Ausserdem bietet man dort seit geraumer Zeit auch keine Festgeldanlagen mehr an. Wann endet diese Abwärtsspirale endlich?

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