
Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Nachdem der im Bereich des Tagesgelds neue Anbieter „Varengold Bank“ erst vor kurzem mit 1,6 Prozent aufs Tagesgeld startete, hatte man ja bereits am 22. April 2014 auf 1,4 Prozent gesenkt. Dies war ein noch immer spitzenmäßiger Zinssatz, zumal dieser nach wie vor für sechs Monate ab Kontoeröffnung garantiert wurde.
Zinssenkung auf unattraktives Niveau
Nun jedoch gab es – lediglich sechs weitere Tage später – eine neue Änderung der Konditionen, die das Angebot für neue Kunden unattraktiv macht: Ab sofort wird nur noch glatt ein Prozent aufs Tagesgeldkonto gezahlt.
Das ist im Vergleich mit der Konkurrenz an der Spitze wiederum ein recht schwaches Angebot. Denn dort werden sogar für Bestandskunden weiterhin bis zu 1,3 Prozent geboten.
Bewährte Anbieter mit schwächeren Schwankungen
Und die Anbieter, die dort liegen, sind bislang auch nicht mit derart starken Zinssenkungen wie jetzt Varengold aufgefallen. Somit kann man dort davon ausgehen, auch in Zukunft einen spitzenmäßigen Zinssatz zu behalten.
Besondere Positiv-Beispiele sind für mich da vor allem MoneYou und die Renault Bank, die derzeit beide 1,3 Prozent zahlen (die Renault Bank hatte ihren Zinssatz zuletzt sogar auf diesen Wert erhöht).
Beständigkeit des Varengold-Angebotes besonders schwach
Doch noch einmal kurz zurück zur Varengold Bank: Es ist nicht das erste Mal, dass eine neue Bank mit absoluten Top-Konditionen startet und dann – wenn ein größerer Ansturm einsetzt – wieder die Konditionen absenkt und „unter ferner liefen“ verschwindet. Allen, die sich über den Markt auf dem Laufenden halten, dürften da spontan gleich mehrere Beispiele einfallen.
Doch dass einer Bank so schnell die puste ausgeht, wie jetzt der Varengold Bank, daran kann ich mich in der jüngeren Vergangenheit nicht erinnern.
Wer schnell war, kann sich freuen
Nicht desto trotz war es aber für alle, die es rechtzeitig in Anspruch genommen haben, ein ziemlich guter Deal. Sowohl mit den 1,6 als auch mit den nur für sechs Tage offerierten 1,4 Prozent.
Hier zeigt es sich wieder einmal, dass es sich lohnen kann, schnell zu sein. Das gilt vor allem für Angebote mit Zinsgarantien oder aber auch beim kurzfristigen Festgeld, wo man sich die jeweiligen Konditionen ja für einen gewissen Zeitraum sichern kann – egal wie sich die Zinsen nach dem Abschluss verändern.
Ablauf der Zinsgarantie im Kalender notieren
Jeder, der nun ein Tagesgeldkonto bei Varengold eröffnet hat, sollte sich aber am besten schon einmal einen Eintrag in seinen Terminkalender machen. Denn wenn in sechs Monaten die Zinsgarantie abläuft, ist jetzt überhaupt nicht abschätzbar, auf welchem Niveau der Zinssatz liegen wird, auf den man dann abrutschen wird.
Man sollte da also unbedingt ein Auge drauf haben und dann sein Geld gegebenenfalls wieder zu einem lukrativeren Anbieter umschichten. 😉