Moneyou

Name des Kontos: Moneyou Tagesgeld
Aktueller Zinssatz: 0,0% für alle Kunden

Vorteile/Pro
+ vierteljährliche Zinszahlung, dadurch Zinseszins-Effekt
+ Einlagen sind pro Sparer bis 100.000 € durch die niederländische Einlagensicherung und zwischen 100.000 bis zu 250.000 € durch die freiwillige Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken geschützt
+ Marke der bekannten ABN AMRO Bank (gehört zu 100% dem niederländischen Staat)
+ Bank wurde mehrfach von Stiftung Warentest als „dauerhaft gut“ ausgezeichnet
+ Kontoeröffnung komplett online möglich (auf Wunsch ohne Postident-Verfahren und stattdessen per Videoident)

Nachteile/Contra
– Kontoführung ist ausschließlich online möglich
– Mobilfunknummer für Zusendung der TANs zwingend erforderlich

Jetzt hier kostenloses Tagesgeldkonto bei MoneYou eröffnen!

123 Gedanken zu „Moneyou

  1. Bei mir hat es ungefähr eine Woche gedauert. Allerdings gibt es da wohl gerade einen sehr großen Ansturm, sodass es recht lange dauert. Dazu steht auch was bei der Stiftung Warentest: http://www.test.de/Tagesgeld-und-Festgeld-MoneYou-kommt-nicht-nach-4375853-4375855/

    Der Vorteil bei MoneYou ist aber, dass Du schon jetzt Geld einzahlen kannst, sodass Du ab sofort die Zinsen ansammeln kannst. Insofern musst Du da keine Zinsverluste in Kauf nehmen, sondern kannst Das Konto direkt nutzen.

  2. Moin,
    hab mich letzte Woche Do bei MoneYou angemeldet. Fr Nachmittag war ich dann bei der Post. Wie lange hat es bei euch gedauert? Geld ist schon seid Montag drauf, nur das Identverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Mittlerweile haben die ja die Zinsen gesenkt. Bin trotzdem noch interessiert wegen dem Festgeld;-)

    Gruß

  3. Zur Info:

    Der Zinssatz für das MoneYou Tagesgeld wird zum 10. Mai 2012 von derzeit 2,65 % p.a. auf 2,55 % p.a. gesenkt.

    Der Zinssatz für Tagesgeld ist variabel und kann sich täglich ändern. Wir werden den Zinssatz am 10. Mai 2012 auf unseren Internetseiten anpassen.

    MoneYou bietet trotz der Zinssenkung nach wie vor attraktive Sparprodukte, die zu den Top-Angeboten auf dem deutschen Markt gehören. Auch im derzeit schwierigen Umfeld an den internationalen Kapitalmärkten ist es unser Anspruch, unseren Kunden dauerhaft attraktive Konditionen zu bieten.

    Die Zinssätze für die MoneYou Festgelder bleiben vorerst unverändert (2,80 % p.a. für das Festgeld, Laufzeit 6 Monate und 2,95 % p.a. für das Festgeld, Laufzeit 1 Jahr).

  4. Nur kurz zur Info: Das Geld ist inzwischen bei Barclay’s angekommen. Für den 16.04. habe ich bei MoneYou noch Zinsen bekommen. Mittags am 18.04. war das Geld dann bei Barclay’s angekommen, und am gleichen Abend gab es dort dann schon die ersten Zinsen. Anders als bei meiner Umschichtung von der BoS zu MoneYou hat es hier also leider nicht ganz ohne Zinsausfall funktioniert, aber mit dem einen Tag kann ich leben. Wenn nichts dazwischen kommt, müsste sich der Zinsverlust in 36 Tagen amortisieren. Der Test war es mir auf jeden Fall wert 😉

  5. Für die Zahlung der Zinsen scheint es bei den Banken ja bestimmte Uhrzeiten zu geben. Ich ziehe natürlich nicht morgens um 10 Uhr Geld von meinem MoneYou Konto ab und rechne dann damit, für diesen Tag Zinsen zu bekommen.

    Auf meinem MoneYou Konto wurden die Zinsen bisher immer zwischen 22:30h und 23:30h aktualisiert. Als Grundlage für die Berechnung galt dann immer der zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto befindliche Betrag. Wenn ich schon nachmittags Geld vom Konto abgezogen hatte, gab es dafür abends keine Zinsen mehr. Aber es funktionierte bisher ganz gut, wenn ich das Geld nach der abendlichen Zinsaktualisierung auf das Referenzkonto überwiesen habe. Teilweise ist es dann schon nach einigen Stunden – also in den frühen Morgenstunden – auf dem Girokonto, von wo man es gleich weiter an die nächste Bank überweisen kann. Bei der Umschichtung von der Bank of Scotland zu MoneYou hat es bisher ja auch immer ohne Zinsverlust funktioniert. Manchmal habe ich dabei zwar den Betrag schon vom Girokonto zu MoneYou überwiesen, bevor das Geld von der BoS dort eingetroffen war, aber das kam dann für gewöhnlich schon wenig später, gegen 12 Uhr mittags. Eigentlich sollte es also keinen Unterschied gemacht haben. Bei MoneYou haben wir ja gesehen, dass eine Überweisung sogar noch nach 17 Uhr schon am gleichen Abend auf dem Konto ankommen kann.

    Wenn bei meiner aktuellen Überweisung zu Barclay’s die vollen 24 Stunden ausgeschöpft werden, müsste das Geld heute Nacht, bzw. in den frühen Morgenstunden dort ankommen. Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass Barclay’s dafür dann morgen abend das erste mal Zinsen berechnet. Aber das sehe ich dann natürlich erst.

    Immer werde ich das auf jeden Fall auch nicht so machen. Ursprünglich entstand ja meine Idee mit dem Aufsplitten des Geldes auf BoS, MoneYou und VTB aus der Motivation heraus, das Geld dort guten Gewissens liegen lassen zu können und nicht immer hin und her hoppen zu müssen, weil diese Anbieter ja bisher immer Top-Plätze belegt haben und sich höchstens gegenseitig ab und zu mal überholen.

  6. Ja, leider war damit zu rechnen, dass auch die VTB nachzieht. Allerdings finde ich die Senkung recht „heftig“mit 0,2%. Danke für Deinen Hinweis jedenfalls, habe mich dazu auch gleich mal hier im Blog ausgetobt: http://www.tagesgeldblog.com/vtb-direkt-senkt-als-letzter-top-anbieter-tagesgeldzinsen/

    Bist Du denn sicher, dass die Bank schon am Tag des Geldeingangs Zinsen dafür zahlt und auch am Tag des Geldausgangs? Ich denke, dass wohl nur eines von beidem zutreffen dürfte.

    @Homer: Es sind ja sogar noch weniger als 0,1 Punkte Unterschied, da man bei MoneYou effektiv auf 2,68 Prozent kommt. Somit liegt der Unterschied nur bei 0,07 Punkten. 😉

  7. Nun folgt auch noch die VTB mit einer Zinssenkung beim Tagesgeld von 2,7 auf 2,5%. Damit gibt sie den Spitzenplatz nach nur einem Tag wieder an MoneYou ab. Beim Festgeld senkt die VTB die Zinsen ebenfalls. Das war ja leider auch nur eine Frage der Zeit.

    Bezüglich EZB ist es ja so, dass schon seit der Senkung auf 1% vor jeder Verhandlungsrunde Druck aufgebaut und spekuliert wurde, dass der Leitzins bei der aktuellen Runde noch weiter sinken würde. Auch der IWF macht momentan wieder Druck. Passiert ist bisher jedoch nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwann mal richtig liegt, wenn man vor jeder Runde behauptet, dass diesmal der Leitzins ganz bestimmt sinkt, ist natürlich recht hoch 😉 Zum Glück gibt es auch bei der EZB einige Leute, die wissen, was eine weitere Zinssenkung bedeuten würde, u.a. auch für die Inflation. Natürlich wäre es für die Banken und die Wirtschaft auf kurze Sicht sehr angenehm, aber langfristig entstehen dadurch mehr Probleme als Lösungen. Deshalb hoffe ich mal, dass die EZB sich nicht zu sehr beeinflussen lässt. Schon 1% ist eigentlich viel zu niedrig. Ausschließen kann man eine weitere Senkung natürlich nie.

  8. Ich bin ja auch ein großer Fan von MoneYou. Deshalb habe ich ja auch den größten Teil des Geldes dort als Festgeld angelegt. Viel liegt also nicht mehr auf dem Tagesgeldkonto, und da ich von Natur aus neugierig bin, will ich Barclay’s auch mal eine Chance geben. Vielleicht bieten die ja auch einen top Service.

    Bisher läuft jedenfalls alles nach Zeitplan. Für den gestrigen Tag hat MoneYou noch Zinsen auf das Geld gezahlt. Kurz danach habe ich gestern abend das Geld zum Referenzkonto überwiesen, wo es heute morgen nach ein paar Stunden gutgeschrieben und an Barclay’s weitergeschickt wurde. Wenn es heute abend noch gutgeschrieben würde und Barclay’s für den heutigen Tag schon Zinsen zahlen würde, gäbe es gar keinen Zinsausfall. Aber ich rechne auch eher damit, dass es irgendwann heute nacht dort ankommt und Barclay’s erst für den morgigen Tag das erste mal Zinsen zahlt. Dann gäbe es tatsächlich einen Tag Zinsausfall – zwei Tage werden es aber wohl nicht. Schau’n wir mal 😉

  9. Ich kann 2 Tage ebenfalls bestätigen. Und am 3.5. treffen sich übrigens die EZB-Bonzen wieder. Wg. 0,1% würde ich aber generell keine Umbuchung starten. Bei kleinen Beträgen macht es nichts und bei den großen hat man sofort (sichere) Zinsverluste, die durch den (unsicheren) Mehrzins erst wieder amortisiert werden müssen.
    Neuanlagen gehen aber zu Barclays. Von meiner moralischen Einstellung kann ich leider keine Miete bezahlen:-)

  10. Also bei meinem Test dauerte die Rücküberweisung einen Tag (liegt ja nicht in der Macht von MoneYou). Und zu Barclays dauert es ja auch einen Tag. Ohne ‚Tricks‘ rechne ich daher mit 2 Tagen.

    Ich denke daher, dass ich wohl erstmal bei MoneYou bleibe. Auch aus einer gewissen Loyalität heraus, da der Service mich wirklich überzeugt.

  11. Bist du denn sicher, dass überhaupt zwei zinsfreie Tage entstehen? Bei meiner letzten Umschichtung von der Bank of Scotland zu MoneYou habe ich das sogar ohne einen einzigen Tag Zinsverlust hinbekommen. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass MoneYou sehr schnell ist, was die Gutschriften auf dem Konto angeht. Aber dann müsste es bei einer langsameren Bank doch zumindest mit nur einem Tag Zinsausfall funktionieren.

    Ich hatte auch mal nachgerechnet und dabei auch den neuen Zinssatz und den Zinseszins bei MoneYou berücksichtigt, den es bei Barclay’s ja nicht mehr gibt. Ich bin auch auf ca. 72 Tage gekommen, die man benötigen würde, um einen zweitägigen Zinsausfall zu amortisieren. Wenn es bei einem Tag bliebe, wäre es aber nur noch ein Monat, mit dem ich ganz gut leben könnte.

    Ein größeres Problem für mich ist eher schon, dass ich die Geschäftspraktiken von Barclay’s etwas kritisch sehe. Außerdem bin ich bisher vom MoneYou Konto und dem Service drumherum ziemlich begeistert. Aber da ich einfach neugierig bin und wissen möchte, ob das Barclays-Konto hält, was die Bank verspricht, werde ich es wahrscheinlich mal ausprobieren.

    Einen kleinen Teil des verbliebenen Tagesgeldes auf meinem MoneYou Konto habe ich vorhin noch für ein halbes Jahr als Festgeld zu 2,9% angelegt, was ich für einen ziemlich guten Kompromiss halte. Für ein komplettes Jahr wollte ich erst mal nichts mehr festlegen, weil es ja immer sein kann, dass mal das Auto kaputt geht oder sonst irgendwas dazwischenkommt.

    Nun ist noch ein kleinerer Betrag im Tagesgeldkonto bei MoneYou übrig, den ich testweise mal zu Barclay’s überweisen werde. Aber es stimmt schon. Nur aufgrund eines Unterschieds von 0,1% sollte man sich nicht dauerhaft für eine Bank entscheiden. Aber ich schaue mir das mal ein Weilchen an. Wenn es mir bei Barclay’s nicht gefällt, überweise ich das Geld eben wieder zu MoneYou zurück – oder eben zur VTB, deren 2,7% ja momentan ja auch wieder attraktiver werden 😉

  12. Sehr guter Tipp. Er ist zwar simpel in der Umsetzung, aber darauf muss man erstmal kommen. Nicht schlecht. 🙂

    Bei mir persönlich schlägt nun auf möglicherweise die Stunde von Barclays, wo mir ja noch die 2,75% garantiert werden. Wobei ich die beiden zinsfreien Tage durch die Umschichtung des Geldes auch erst einmal durch die höheren Zinsen wieder herausholen muss… 😉 Das dauert nach meiner Berechnung zirka 70 Tage. Daher zögere ich noch etwas, denn der Zinsunterschied zu MoneYou ist noch überschaubar.

  13. Au weia… Gerade gestern habe ich den größten Teil meines Tagesgeldes in ein einjähriges Festgeld umgewandelt. Nachdem die Einschläge immer näher kamen, war ich mir sicher, dass es bei MoneYou jetzt auch zu einer Zinssenkung kommen wird. Und einen Tag später dann diese Nachricht.

    Auf jeden Fall danke für die Info im Blog. Ich hatte nämlich noch gar nicht in meine Mails geschaut.

    Jetzt habe ich wenigstens noch einen Moment Zeit, mir zu überlegen, ob ich noch etwas mehr Geld als Festgeld anlege oder den zurückbehaltenen Rest zur Barclay’s Bank als Tagesgeld überweise.

    Einen Tip kann ich Euch aber geben, wenn Ihr bei MoneYou jetzt ein Festgeld abschließen möchtet. Diese Methode ist mir eingefallen, als ich auch mein Festgeld abgeschlossen habe.

    Es kann ja immer mal nötig sein, doch etwas früher an sein Geld zu kommen. Bei MoneYou ist es möglich, das Festgeld vor Ablauf des halben bzw. des ganzen Jahres zu kündigen. Dann erhält man aber keine 2,9% bzw. 3,05% mehr, sondern nur noch 1%. Das wäre natürlich ein gehöriges Verlustgeschäft.

    Allerdings ist es bei MoneYou auch möglich, mehrere Festgelder einzurichten. Also habe ich das Geld in mehrere kleinere Beträge aufgeteilt. Wenn jemand z.B. 15.000€ anlegen möchte, und das Geld als Ganzes anlegt, das Konto dann aber nach einem halben Jahr schon kündigen muss, erhält er für die gesamten 15.000€ nur noch 1% für ein halbes Jahr. Man kann das Geld aber z.B. auch in 4 Festgeldkonten zu folgenden Beträgen anlegen:

    Konto 1: 8000 €
    Konto 2: 4000 €
    Konto 3: 2000 €
    Konto 4: 1000 €

    Wenn man nun vorzeitig 1000€ benötigt, muss man lediglich Konto 4 kündigen. Bei 2000€ kann man Konto 3 kündigen. Benötigt man 3000€, kann man Konto 3 und 4 kündigen, usw.

    So kann man jeden vollen tausender-Betrag individuell kündigen, ohne dass man auch die Zinsen für die restliche Anlage verliert. Man kann das natürlich auch viel einfacher machen und einfach Halbe-Halbe machen oder ähnliches. Auf jeden Fall würde ich darauf achten, nicht unbedingt einen sehr großen Betrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen.

    Viele Grüße,

    Spirou

  14. Achtung, MoneYou ändert morgen die Zinsen. Wer sich für das Festgeld interessiert, sollte heute noch zugreifen. Folgende Änderungen gelten ab morgen, 17.4.12:

    Tagesgeld:  
    von 2,75 % p.a. auf 2,65 % p.a.  
     
    Festgeld, Laufzeit 6 Monate:  
    von 2,90 % p.a. auf 2,80 % p.a.  
     
    Festgeld, Laufzeit 1 Jahr:  
    von 3,05 % p.a. auf 2,95 % p.a.  

    Heute Abend schreibe ich dazu noch einen Artikel hier im Blog; eher schaffe ich das leider nicht.

  15. Ich bin auch immer dankbar für Kritik und finde sie auch immer interessant. Denn man ist ja irgendwie immer auf der Suche nach dem Haken. 😉
    Wobei viele der genannten Punkte für mich persönlich nicht so sehr ins Gewicht fallen, da ich vieles so sehe, wie Spirou. Zum Beispiel die Geschichte mit der Zusendung der ID per Mail oder auch mit den offenbar eingeschränkten TANS. Denn im Endeffekt ist das schlimmste, was beim Tagesgeldkonto passieren kann, ja, dass Geld auf das eigene Referenzkonto überwiesen wird. Der potenzielle Schaden hält sich also in Grenzen. 😉

    Übrigens eine sehr interessante Beobachtung mit den sich wiederholenden mTANS; Respekt für Deine Aufmerksamkeit. 😉 Ich frage mich, wieso die Bank nicht die vollen 1.000 Möglichkeiten verschiedener Zahlen ausnutzt; technisch kann das doch eigentlich kein Problem sein. Ich bin gerade mal meine TANs durchgegangen – bei mir war die 9104 auch noch nicht dabei. Vielleicht einfach nur Zufall?

    Dass das Referenzkonto nicht geändert werden kann,habe ich so auch bei noch keiner anderen Bank erlebt. Das ist in der Tat krass und nicht sonderlich kundenfreundlich.

    Auf ihrem eigentlichen Heimatmarkt, den Niederlanden, bietet MoneYou sogar 2,85 Prozent, also noch etwas mehr (http://moneyou.nl/sparen/particulier/moneyou-sparen-vrij-opneembaar.aspx). Insofern beschaffen sie sich das Geld in Deutschland im Vergleich dazu schon vergleichsweise „billig“. 😉 Aber ich muss zugeben: Um das ganze mitden hohen Zinsen zu beurteilen, fehlen mir die Expertenkenntnisse. Allerdings ist MoneYou ja nicht die einzige Bank die (deutlich) über dem Leitzins liegt. Genau genommen würde sich dann ja jede Bank „verdächtig“ machen, die über dem Leitzins liegt. Also auch solche Institute wie die ING DiBa etc. So richtig durchschaue ich das jedenfalls auch nicht.

  16. Hallo,

    also gerade negative Kritik finde ich eigentlich viel spannender und interessanter als wenn eine Bank nur mit Lob überhäuft wird und man nicht weiß, ob man das denn alles glauben soll. Gerade wenn ich nach einem neuen Konto Ausschau halte, interessieren mich eigentlich immer erst mal die schlechten Erfahrungen, die andere Kunden schon gemacht haben. Also ruhig weiter Kritik schreiben 😉

    Viele positive Berichte zu MoneYou kommen ja von mir – zumindest in den Kommentaren… Einige Deiner Punkte stimmen auf jeden Fall, sind mir aber bisher nie so aufgefallen.

    Zu Punkt 1: Das ist ein generelles Problem und eine generelle Schwachstelle bei der heutigen eMail-Verwendung. Emails werden für viele geschäftsrelevante Vorgänge verschickt, aber man muss sich eigentlich immer wieder klar machen, dass eine eMail im Grunde nur eine Postkarte ist, die jeder lesen kann, der sie in die Finger bekommt. In der Richtung tut sich ja schon was mit neuen ePost-Diensten, die mal so sicher oder noch sicherer als verschlossene Briefe sein wollen und die mit digitalen Signaturen die Identität von Absender und Empfänger sicherstellen wollen. Aber bis sich das zu vernünftigen Preisen durchsetzt, dauert es wohl noch.

    Ich habe gerade mal geschaut, wie die ersten eMails ausgesehen haben, die ich bei diversen Tageskonto-Eröffnungen von den Banken erhalten habe. MoneYou hat tatsächlich die Nutzer-ID mitgeschickt. Das entspricht dem Usernamen, den man zum Einloggen benötigt. Also immerhin schon mal eine Hälfte des Logins. Ein Angreifer müsste nur noch versuchen, das Passwort zu erraten.

    Bei der Bank of Scotland wurde ebenfalls der Online Username mitgeschickt. Gleiches Resultat wie bei MoneYou. Am schlimmsten sieht es eigentlich bei der VTB aus. Diese schickte in der ersten Mail unverschlüsselt die Konto-Nummer, die Kunden-Nr, die Bankleitzahl sowie die PIN für die erstmalige Nutzung des Kontos!

    Das ist also momentan noch ein generelles Problem, das man nicht einer einzelnen Bank ankreiden kann. Man muss ja auch sehen, dass ein erfolgreicher Online-Einbruch dennoch sehr schwierig wäre. Und Auszahlungen sind normalerweise sowieso nur auf das Referenzkonto möglich. Ich kann mir also nicht einfach mal etwas von einem fremden Konto überweisen. Das bedarf schon etwas mehr Mühe.

    Zu Punkt 2: Das ist mir tatsächlich auch noch nie aufgefallen, aber Du hast Recht. Die SMS mit den mTANs der VTB sind sehr detailliert. Bei der Bank of Scotland steht ab und zu etwas genaueres, oft steht bei mir aber nur „Die mTAN für diesen Vorgang: …“ ohne genauer auf den Vorgang einzugehen. Das fehlte mir bisher eigentlich auch nicht, weil ich ja weiß, welche Vorgänge ich vor 30 Sekunden selbst angestoßen habe. Und wenn die mTAN für einen anderen Vorgang gültig ist, dann wird sie natürlich nicht akzeptiert. Zum Nachblättern in der SMS Historie kann es aber schon interessant sein.

    Dass Du die TAN 9104 schon drei mal bekommen hast, ist in der Tat mehr als seltsam! Ich habe bisher immer nur verschiedene TANs erhalten. Das würde ich auf jeden Fall mal weiter beobachten. Es darf auf keinen Fall so laufen, dass die TAN so vorhersehbar ist, dass Du auch ohne Handy alles beauftragen kannst, indem Du einfach mal die 9104 ausprobierst 😛

    Punkt 4: Was meinst Du mit dem einfach gestrickten Online-Banking? Ich fand es bisher immer prima, dass es so einfach aufgebaut ist. Da man sowieso nicht auf beliebige Konten Geld überweisen kann, sind solche Features wie automatische Bankleitzahlensuche usw. ja auch überflüssig. Ich kann im MoneYou Konto das Geld nur auf andere MoneYou Konten überweisen oder eben zurück auf mein angegebenes Giro-Konto. Dafür genügt eben eine einfache Auswahl aus dem Drop-Down Menü und die Angabe des Betrags, des Verwendungszwecks und des Ausführungsdatums. Oder was hättest Du da gerne noch gesehen?

    Punkt 5: Da hast Du auf jeden Fall Recht. Das war mir tatsächlich auch noch nicht bewusst. Ich habe mir das gerade mal angeschaut. MoneYou sagt dazu: Ein Umweg ist die Kündigung Ihrer aktuellen Kundenbeziehung (online) und die Eröffnung einer neuen. Hierbei müssen alle Schritte der Kontoeröffnung erneut durchlaufen werden (z.B. PostIdent-Verfahren). Dieses Vorgehen dient Ihrer eigenen Sicherheit.

    Natürlich ist das auf eine Weise *sicher*, aber in meinen Augen übertrieben. Man wechselt immer mal irgendwann die Bank mit seinem Girokonto. Die Bank of Scotland bietet die Änderung des Referenzkontos online an. Die VTB bietet zumindest eine Telefonnummer an, aber auch ein Formular, das man ausdrucken, ausfüllen und einschicken kann. MoneYou scheint also wirklich einer der wenigen, wenn nicht der einzige, Anbieter zu sein, bei dem der Referenzkontowechsel grundsätzlich GAR NICHT möglich ist. Eigentlich schon ein starkes Stück.

    Zu Punkt 6: Genau weiß ich das natürlich auch nicht. Ich habe nur eine Vermutung. MoneYou ist ja noch sehr neu auf dem deutschen Markt, und die Zinsen sind momentan sehr in Bewegung – meistens nach unten. Ich denke, die wollen sich das erst mal anschauen, bevor sie längerfristige Anlagen anbieten. Anfangs gab es ja auch nur die Laufzeit von 6 Monaten. Das 1jährige Festgeld ist noch ein sehr neues Angebot. Sie scheinen das also schon ausbauen zu wollen, tasten sich dabei aber scheinbar langsam nach vorne. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie irgendwann noch ein 2jähriges Festgeld anbieten werden. Aber momentan lohnt es sich für die Banken eben auch einfach nicht, wenn sie von der EZB das Geld ja sowieso so günstig hinterhergeworfen bekommen.

    Auf jeden Fall hast Du ein paar berechtigte Punkte aufgeworfen. In einigen Punkten sind andere Banken beim direkten Vergleich leider auch nicht besser.

    Grüße,

    Spirou

  17. Nach so vielen positiven Berichten darf natürlich etwas Kritik nicht fehlen. Dieser Anbieter hat momentan eine Spitzenposition, kein Wettbewerber am Markt kann mit dem Angebot mithalten. Zinseszins fällt für mich dabei nicht ins Gewicht, aber die Möglichkeit von taggleichen Überweisungen schon.
    Bislang sind mir aber folgende Schwachpunkte aufgefallen, weshalb ich diesen Beitrag verfasst habe.
    1) Die Nutzer-ID wird unverschlüsselt – einfach so – an eine Freemail-Adresse verschickt. 2) TANs lassen keinerlei Bezug zum Auftrag erkennen. Andere Banken geben zimindest Uhrzeit, Betrag, Empfänger-Kontonummer und BLZ mit an. 3) Die TAN 9104 habe ich bereits 4x bekommen. Es scheint mir als gäbe es eine sehr geringe Anzahl von TANs, die nach einem simplen Muster wiederholt werden. 4) Online Banking ist sehr einfach gestrickt. 5) Das Referenzkonto kann nicht geändert werden.
    6) Es gibt keine Festgeld-Angebote mit Laufzeit von 2, 5 oder 10 Jahren. Warum eigentlich nicht? Rechnen sie etwa mit einem baldigen Ende ihrer Geschäftstätigkeit oder sind sie einfach zu blöd, um langfristig zu planen?
    Warum nehmen andere Institute die Gelder der EZB – fast geschenkt – in Anspruch, während sie sich mit dem kleinen Euro der Leute von der Straße abgeben. Kriegen sie etwa nichts mehr von der EZB?
    Normalerweise reicht es, die marktüblichen Konditionen nur marginal zu überbieten, um ein großes Stück vom Kuchen an sich zu ziehen. Ich will keinem dieses Angebot ausreden, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass eigentlich nichts geschenkt wird. Wie seht Ihr das?

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