Der deutsche Tagesgeldmarkt ist seit dieser Woche um einen weiteren Anbieter reicher: Die niederländische Rabobank. In Deutschland firmiert sie dabei unter der Marke „Rabodirect“. Den meisten dürfte die Bank noch als Teamsponsor bei der Tour de France ein Begriff sein.
Zinssatz, der aufhorchen lässt
Dabei macht die Rabobank von Beginn an mit einem sehr hohen Zinssatz von 2,4 Prozent per anno auf sich aufmerksam (für Einlagen bis maximal 500.000 Euro). Sehr ungewöhnlich ist dabei, dass die Zinsgutschrift monatlich erfolgt. Somit kommt man auf einen effektiven Jahreszins von 2,43 Prozent, das ist mehr als ordentlich. (Update vom 03.01.2013: Inzwischen liegt der Zinssatz nur noch bei glatt 2,0 Prozent)
Ganz für die Spitze reicht es damit allerdings nicht. Dort befindet sich die ebenfalls niederländische Bank MoneYou, die 2,45 Prozent (effektiv 2,47) Prozent bietet. Zudem hat MoneYou den Vorteil, schon länger am deutschen Markt zu sein und hat sich dadurch einen gewissen Vertrauensvorschuss erarbeitet.
Aufhorchen lässt das neue Angebot der Rabobank aber auf jeden Fall, denn mit 2,4 Prozent schiebt sie sich auf Platz 2 der Vergleiche für Bestandskunden.
Und nicht nur der Zinssatz klingt gut. Auch, was sonst so auf der Homepage der Bank steht, lässt positives hoffen:
Sicherheit wird bei Rabobank groß geschrieben
Zum einen bewirbt sie sich selbst damit, eine der sichersten Banken der Welt zu sein. Belegt wird dies mit einem Artikel der Finanzzeitschrift „Global Finance“, nach dem die Rabobank Group für das laufende Jahr auf dem achten Platz der sichersten Banken der Welt landete. Das ist natürlich eine Ansage, wenngleich ich den „Wert“ einer solchen Auszeichnung jetzt nicht so richtig einschätzen kann.
Außerdem würde die Kreditwürdigkeit der Rabobank von den internationalen Ratingagenturen durchgehend mit Bestnoten ausgezeichnet. Außerdem gehört sie (gemessen am Kernkapital) zu den 30 größten Banken der Welt und ist genossenschaftlich organisiert. Nach eigenen Angaben ist sie außerdem „Hollands Bank Nr. 1“ (allerdings ist „Holland“ genau genommen nur ein Teil der Niederlande). Klingt ja alles ziemlich gut.
„Digipass“ für jeden Kunden
Die Einlagensicherung liegt – wie in der EU üblich und gesetzlich vorgeschrieben – bei 100.000 Euro je Kunde. Zudem bietet die Rabobank ein ganz besonderes Sicherheitsmerkmal an: Jeder Tagesgeldkunde erhält einen so genannten „Digipass“. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät in Taschenrechneranmutung.
Wie genau er funktioniert, konnte ich der Homepage jetzt nicht entnehmen. Ich gehe aber davon aus, dass der die für Online-Transaktionen nötigen TANS generiert und anzeigt.
Sicherheit hin oder her: Manch einer wird das als umständlich empfinden. Zumindest geht es mir so. Ein Tagesgeldkonto ist ja auch ohnehin nicht so „sicherheitsanfällig“ wie beispielsweise ein Girokonto. Denn schließlich sind Auszahlungen nur auf ein vorher festgelegtes Referenzkonto möglich – nämlich das eigene Girokonto.
Außerdem ist auf der Homepage zu lesen, dass man Wert darauf lege, besonders einfache und faire Produkte anzubieten. Dazu gehört offenbar auch, dass kein Unterschied zwischen Neu- und Bestandskunden gemacht wird, was ich persönlich gut finde.
Interessante Festgeld-Alternativen
Natürlich hat Rabodirect auch Festgelder im Angebot. Die Zinssätze sind hier aber eher weniger interessant. Allerdings lohnt ein Blick auf die Festgeld-Alternativen: RaboSpar30 und RaboSpar90.
Wenn ich das richtig verstehe, ist das mehr ein Tagesgeld- als ein Festgeldkonto. Der einzige Unterschied zum Tagesgeld ist, dass man über sein angelegtes Geld nur mit einem Vorlauf von 30 bzw. 90 Tagen verfügen kann (ganz oder aber auch teilweise). Dafür erhält man gegenüber dem Tagesgeldkonto einen Zinsaufschlag von mindestens 0,1 bzw. 0,2 Prozentpunkten. Derzeit sind es sogar 0,15 (RaboSpar 30) bzw. 0,3 Prozentpunkte (RaboSpar90).
Und falls der Zinssatz mal gesenkt werden sollte, kann man innerhalb von 14 Tagen praktisch sofort an sein Geld. Das Risiko, das man mit dieser Bindung eingeht, ist also sehr überschaubar. Eine Mindestanlage gibt es auch nicht. Wie ich finde, ein sehr interessantes und fast schon innovatives Angebot.
Vom Start weg überzeugendes Angebot
Auch, wenn die Bank am deutschen Markt noch neu ist, so wirkt das ganze für mich auf den ersten Blick ziemlich überzeugend und sollte auf jeden Fall in die engere Wahl kommen. Allerdings gibt es keinen Grund zu wechseln, wenn man ohnehin schon bei den derzeitigen Tagesgeld-Spitzenreitern Kunde ist, denn die Rabobank setzt sich momentan nicht ganz an die Spitze.
Inwiefern dieses Zinsniveau von Dauer ist oder nur für die Markteinführung Bestand hat, werden die nächsten Monate zeigen müssen. Die Bank kündigte jedenfalls an, sich dauerhaft unter den Top-Anbietern platzieren zu wollen und es gibt zunächst keinen Anlass, dem keinen Glauben zu schenken. Zur Kontoeröffnung bei der Bank gelangt ihr übrigens hier.
Ich finde es übrigens ziemlich auffällig, dass regelmäßig niederländische Banken an der Spitze der deutschen Tagesgeldvergleiche auftauchen. Zufall oder hat das einen speziellen Hintergrund? Hat jemand Ideen?
PS: Vielen Dank an den Hinweis auf Rabodirect an Henning! 🙂
So, hier ein kurzer Bericht:
Am 20.06. abends hab ich das Tagesgeld-Konto bei rabodirect.de online eröffnet. Dann direkt Bestätigungsmail bekommen, in der stand schon die Kontonummer und ein Post-Ident zum Ausdrucken. Eine erste Einzahlung ist auch erforderlich (vorsichtige Naturen überweisen dann erst mal einen kleinen symbolischen Betrag, ich hab gleich die gesamte Anlagesumme überwiesen).
Am 21. also Legitimation per Post-Ident bei der hiesigen Postfiliale durchgeführt. Außerdem Anlagesumme online überwiesen.
Dann passierte erstmal nix. Am 25. vorsichtshalber telefonisch erkundigt, ob das Geld eingegangen ist. Ja, Geld ist da, Digipass und Pin-Code kommen in den nächsten Tagen. Der Digipass kam dann am 28. und der Pin-Code am 30. (also heute).
Mit dem Pin-Code aktiviert man den Digi-Pass und legt dann gleich einen neuen persönlichen Code fest. Dann ab auf die Homepage. Anmeldung mit Benutzernummer (aus dem Begleitschreiben zum Digipass) und Digipass. Umsätze abgefragt und siehe da: die ersten Zinsen sind auch schon da (monatliche Zinszahlung)! Die Anlagesumme wurden am 25. gutgeschrieben (mit Valuta 22.). Die Zinsen für Juni wurden am 29. gutgeschrieben (mit Valuta 01.07.).
Man benötigt zum Einloggen also immer den Digipass. Man gibt seinen persönlichen Pin-Code in den Digipass ein, der generiert eine Nummer, diese wiederum gibt man in die Anmeldemaske der Webside ein.
Der Digipass sieht übrigens exakt so aus wie der TAN-Generator von Cortal Consors (nur andere Farbe), scheint der gleiche Hersteller zu sein. Bei Consors braucht man das Gerät aber nur, wenn man auch Transaktionen durchführen will, einloggen kann man sich über seine PIN. Bei rabodirect ist das anders, auch wenn man nur Umsätze abfragen will, muss man den Digipass parat haben.
Persönlich bevorzuge ich eigentlich das mobile-TAN-System per Handy. Das haben mittlerweile die meisten Anbieter. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte für jedes meiner Tagesgeldkonten einen extra Apparat… sehr umständlich. Aber Geschmackssache. Welches System das sicherste ist, kann ich nicht beurteilen.
So, das wars von meiner Seite. Falls noch jemand Fragen hat, immer her damit.
Eingezahlt ja, denn das gehört bei Rabo mit zur Ident. Wie die Überweisungsdauer genau ist kann ich Dir noch nicht sagen, denn das Passwort für den Digipass kommt separat – denke mal Morgen. Werde dann Bericht erstatten 😉
Das ging ja zumindest schon mal recht schnell. Hast Du schon was bei der Rabobank eingezahlt? Ist sie so schnell wie MoneYou oder „normal“?
Heute Post von Rabo erhalten … der niedliche Digipass ist da 😉 Niedliches kleines Teil … ist wie bein ChipTAN Verfahren nur, dass man keine Karte hineinschieben muss (bzw. kann bei der Größe) ;-))
Ne Art Festgeld ist es gerade nicht, da der Zins variabel ist und dem Kunden explizit ein Kündigungsrecht bei Zinssenkungen eingeräumt wird.
Je kürzer das Restjahr wird, umso leichter ist der Nachteil der Verzinsung zum 31.12. zu ertragen.
Ein bitterer Nachgeschmack ist aber, dass bei Rabospar30 und 90 die Zinsen erst am Jahresende ausbezahlt werden.
z.B. Rabo30 von Januar bis Februar, bedeutet das man 10 Monaten warten muss auf die ZINSEN.
Schade, sonst wäre ich dabei.
Ich finde die Bedingungen und Konditionen in diesem Fall tatsächlich etwas verwirrend. An einer Stelle ist die Rede von einer Happy Hour Aktion, die den gesamten Samstag und Sonntag über gilt, an anderer Stelle ist von einer Happy Hour Aktion die Rede, die täglich von 19-21 Uhr gültig ist und noch eine Weile fortgesetzt wird. Ohne das alles intensiv durchzulesen, könnte ich jetzt nicht genau sagen, welche Bedingungen nun gültig sind. Deshalb kann ich nur den Tipp geben, alles genau durchzulesen, wenn man sich dafür interessiert.
Auf der Seite zur Sonderaktion steht z.B. folgendes:
Dieses Angebot gilt nur, wenn Ihr Abschluss während der Happy Hour über den auf der Homepage http://www.postbank.de erreichbaren Happy Hour-Produktabschluss erfolgt.
Der Abschluss ist täglich im Zeitraum von 19:00 – 21:00 Uhr möglich. Das Happy Hour-Angebot gilt nur für eine begrenzte Zeit.
Kunden, die im Rahmen der Happy Hour ein Giro plus eröffnen, erhalten in der 35. Kalenderwoche 2012 eine 100-€-Gutschrift auf ihr neues Postbank Girokonto.
@Anonymous: Hast Du denn bei der Eröffnung einen solchen Happy Hour Button oder einen Hinweis darauf gesehen? Es kann natürlich sein, dass die aktuelle Wochenend-Aktion so gedacht ist, dass die Happy Hour die ganzen zwei Tage über gilt.
Eine Klausel zu Kündigungsfristen habe ich bisher nicht entdeckt. Bei Girokonten ist das aber auch nicht üblich. Einer Kündigung nach Erhalt der Prämie sollte eigentlich nichts im Weg stehen. Die Bedingung, dass das Girokonto als Gehaltskonto genutzt werden muss, scheint ja nur wichtig zu sein, wenn man gleichzeitig das Tagesgeldkonto online abschließt und für 6 Monate die 2,5% Zinsen bekommen möchte. Die 1000€ Mindesteingang im Monat sollten aber dennoch nötig sein.
Ich würde also nach der Kontoeröffnung darauf achten, dass ich Am Anfang jedes Monats, inkl. August, mal 1000€ auf das Girokonto überweise. Diesen Betrag kann man ja dann ein paar Tage später wieder zurückholen und im nächsten Monat dann wieder aufs Girokonto überweisen, usw.
Nach dem Erhalt der Prämie sollte es eigentlich problemlos möglich sein, das Konto zu kündigen. Aber ich würde auf jeden Fall noch einen Blick auf die Konditionen und die AGB werfen. Da ich momentan kein neues Girokonto brauche und die User hier im Blog nur schnell über diese Aktion informieren wollte, habe ich mir nicht alles komplett durchgelesen.
@Siggi – Danke für den Hinweis, das die 100,- Euro Prämie ohne Vorgabe eines Gehaltskontos gilt. – Habe gerade das Girokonto Plus online (ohne die Optionen Kreditkarte/Tagesgeldkonto/Gehaltskonto“ eröffnet / ist ja heute bei der Postbank den ganzen Tag über „Happy Hours“…
!-Bin neugierig geworden was so eine ein Schäppchenportal an Infos bietet – hast Du hierfür einen Tipp/Link?
@Siggi / @Spirou – Die Prämie iH von 100,- Euro soll in der 35 KW gezahlt werden, wann kann das Girokonto frühesten wieder gekündigt werden, ohne eine Rückerstattung der Prämie zu befürchten?
Hallo Siggi,
ich habe die genauen Bedingungen ja nicht alle erwähnt. Vielleicht war das mit dem Gehaltseingang ein bisschen missverständlich. Dazu steht unter dem Link zur aktuellen Aktion:
„Nur online: 2,50% p. a. aufs Tagesgeldkonto für Beträge bis 10.000,00 Euro – garantiert für 6 Monate ab Kontoeröffnung. Das Angebot gilt für Giro plus Neukunden bei gleichzeitigem Abschluss von Giro plus und Tagesgeld, sofern das Girokonto als Gehaltskonto geführt wird (Einsendung der Arbeitgeberbenachrichtigung erforderlich).“
Kann ja sein, dass das Angebot auf Schnäppchenportalen schon länger veröffentlicht wurde. Ich bin am Samstag nur zufällig darauf gestoßen, und zu diesem Angebot stand hier noch nichts.
Grüße,
Spirou
Bei der aktuellen Postbankaktion muss es NICHT als Gehaltskonto geführt werden. Das mit dem kostenfrei ab 1000 € Geldeingang stimmt allerdings, kann aber auch als Eigenüberweisung von anderen Girokonten problemlos abgewickelt werden.
Der Deal wird auf vielen Schnäppchenportalen bereits seit Tagen rauf und runtergepostet.
Bzgl. der Schufa-Anmerkung von Nils: Schufa-Eintrag wird bei einem Girokonto natürlich vorgenommen, aber ich persönlich bin da etwas entspannter bei. Habe in den letzten Jahren diverse Girokonten eröffnet und viele wieder geschlossen für Prämien deals (100 € Sparda, 100 € Diba, 100 Postbank, 250 € Netbank, 1822direkt 112,50 €, HVB 50 €, Comdirect 75 €, Targo 50 €, Volkswagenbank 100 € etc), aber Probleme mit der Schufa habe ich seither nie gehabt. Klar sind die Einträge dort vorhanden und werden bis 12 Monate nach Kontoschließung dort gespeichert, das habe ich durch Schufa-Selbstauskunft mir auch angeschaut. Die kostenlose Selbstauskunft hole ich mir jedes Jahr von Schufa, Infoscore etc. Schufa-Score ist nach wie vor gut und Probleme mit neuen Kreditkarten, Warenhausbestellungen gegen Rechnung oder neuem Handy-Vertrag hatte ich bisher keine.
Ich persönlich denke, diese Konteninfos bei der Schufa werden überbewertet, deutlich dramatischer ist es, wenn dort Einträge zu nicht nachgekommenen Zahlungsverpflichtungen stehen. Da ich aber nicht bei der Schufa arbeite, kann ich das nicht ausreichend beurteilen. Auf die Meinung anderer sich beim Thema Schufa zu verlassen so ein Ding, jeder schreib seine eigenen Märchen. So werden wohl dann auch andere über meinen Beitrag hier denken/urteilen 😉
Für Leute, die tatsächlich ein neues Girokonto haben möchten um es für ihr Gehalt zu nutzen, ist das auf jeden Fall ein sehr interessantes Angebot. Für reine Tagesgeldanleger m.E. nicht, auch wenn die Prämie von 100 Euro sehr attraktiv ist. Allerdings sollte man auch immer beachten, dass ein Girokonto immer auch schufa-relevant ist.
@Anonymous: Ich muss zugeben, ich höre von dieser Bank zum ersten Mal. Auf der Homepage irritiert mich die Meldung:
Mal sehen, wie die Konditionen am 26. Juni aussehen und ob überhaupt noch neue Kunden aquiriert werden. Wenn sie so bleiben, werde ich dazu auf jeden Fall etwas schreiben.
@derBerliner: Sehr interessante Hintergrundinfos, vielen Dank! 🙂
Ich habe auch noch eine interessante Meldung, die allerdings sehr kurzfristig kommt und wahrscheinlich für viele schon zu spät kommt. Vielleicht kann aber doch noch der eine oder andere zuschlagen.
Die Postbank bietet am 23. und 24.06. – also noch diesen Sonntag – eine Bonuszahlung von 100€ an, wenn man im Rahmen des Happy Hours Angebots ein Postbank Giro Plus Konto eröffnet, das ebenfalls ein Tagesgeldkonto enthält.
Das Tagesgeldkonto entspricht dem üblichen Postbank Angebot, also 2,5% für 6 Monate. Danach gilt der viel niedrigere Bestandskundenzinssatz.
Die Postbank schreibt dazu:
Schließen Sie Postbank Giro plus einfach online innerhalb der Happy Hour täglich von 19:00 bis 21:00 Uhr ab – und Sie erhalten 100 € als Startguthaben!
Ihre Vorteile:
– Für Neukunden: 2,50% p. a. aufs Tagesgeld bei Online-Abschluss!*
– Kostenloses Girokonto plus Kreditkarte*
– 1 Cent pro Liter Tank-Rabatt bei Shell**
– Online- und Telefon-Banking inklusive
– Kostenlos Bargeld an ca. 9.000 Geldautomaten der Cash Group und immer mehr Shell Tankstellen, in über 1.100 Postbank Finanzcentern und vielen Filialen der Post
An der Zahl der Sternchen im Text sieht man aber schon, dass es noch weitere Bedingungen gibt, auf die man achten muss. So muss das Girokonto tatsächlich als Gehaltskonto verwendet werden, mit einem Gehaltseingang von mindestens 1000€ pro Monat.
Bevor ich versuche, mich durch sämtliche Bedingungen und Konditionen durchzuwühlen und hier aufzuschreiben, empfehle ich lieber jedem Interessierten auf diesen Link zu klicken 😉
Bei der niederländischen Bank AKBANK mit deutscher Filiale gibt es 3% für 12 Monate Festgeld mit 100% ESF bis 100TE.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Bank?
Ich glaube nicht, dass die Zinsen für 1jähriges Festgeld über 3% in nächsten 12
Monaten steigen – oder??
Details siehe ==> http://festgeld.fmh-rechner.de/rechner/fmh2/bankinfo.aspx?BID=154&PID=137
Ein Hinweis zur Kontoeröffnung: neben dem PostIdent ist auch eine Überweisung auf das neue Konto bei der RaboDirect erforderlich. Hier kann es, da die Bank erst seit letzten Mittwoch am deutschen Markt vertreten ist, zu „Problemen“ kommen. Die Bankleitzahl 50210212 ist noch nicht bei allen Anbietern (z.B. bei mir StarMoney) verfügbar. Musste halt den „Umweg“ über das „normale“ Internetbanking meiner Bank wählen.
Der telefonische Kundenservice von RaboDirect ist, wie ich es heute beurteilen konnte, schnell, freundlich und kompetent.
Auch wenn es sich hier, wie so häufig, um ein „Lockangebot“ handelt … gerade bei der monatlichen Zinsgutschrift würde ich, so lange es die 2,4% gibt, diese einfach mitnehmen.
Allerdings würde ich unter dieser Grundannahme eher zu MoneYou greifen, da die sich mit ihrem Zinssatz schon „etabliert“ hat und ja auch noch etwas höher liegt.
Ich tippe auf zeitlich begrenzte Neukundenakquise – Rabobank NL bietet spürbar weniger, bei allen Laufzeiten, sofern ich die NL-Webseite richtig verstehen kann. Aber nichts sprichts dagegen, das Angebot anzunehmen, solange es heiß ist.
Wow, danke für Deinen fachkundigen und umfassenden Kommentar. Als ich noch bei der Volksbank war, hatte ich auch ein Gerät, in das ich meine EC-Karte einführte. Allerdings war dies etwas einfacher gestrickt und generierte lediglich TANs ohne dass ich irgendetwas hätte eingeben müssen. Allerdings ist das auch schon mindestens fünf Jahre her…
@der Berliner: Ich habe den Artikel nochmal um die „RaboSpar“-Angebote ergänzt. Diese scheinen mir auch extrem interessant zu sein. Danke für den Hinweis!
@Henning: Danke schon mal, wir warten gespannt1 🙂 Ich wusste auch gar nicht, dass Cortal Consors auch so etwas nutzt. Ist das optional oder „Pflicht“?
PS: Artikel der Welt zur Rabobank mit ein paar Hintergrundinfos: http://www.welt.de/finanzen/article106640743/Hollaendische-Bank-will-das-Geld-der-deutschen-Sparer.html
Klingt echt alles ziemlich gut, muss ich sagen.
Diese One-Time-Password Generatoren kenne ich auch von unserem Firmennetzwerk. Unsere funktionieren etwas anders – ohne Tastatur und ohne Eingabe einer PIN. Aber vom Grundsatz her passiert das gleiche. Wenn ich mir das Digipass Gerät so anschaue, denke ich, dass es folgendermaßen laufen müsste:
Jedes Gerät besitzt einen geheimen Schlüssel. Jeder Kunde hat also einen anderen. Die Bank kennt allerdings die geheimen Schlüssel sämtlicher Geräte. Im Gerät läuft wahrscheinlich eine Uhr, deren Zeit so gut wie gar nicht von der Uhrzeit des Bankservers abweicht. Jeder Kunde kann außerdem eine PIN vergeben, sozusagen das persönliche Passwort.
Damit ist das System eine zwei-Faktor-Authentifizierung, die sicherer ist als die übliche ein-Faktor-Authentifizierung, die nur aus einem persönlichen Passwort besteht und keine Sicherheit mehr bietet, wenn das Passwort abeghört oder auf andere Weise gestohlen wird. Neben dem Passwort, also der PIN, braucht ein Dieb unbedingt noch den geheimen Schlüssel, also das Gerät an sich.
Wenn der Benutzer sich einloggt oder eine Transaktion in Auftrag gibt, gibt er seine persönliche PIN ins Gerät ein. Aus der Kombination aus PIN, aktueller Uhrzeit und geheimem Schlüssel erzeugt das Gerät dann einen Key, der nur für eine begrenzte Zeit, meist nur eine Minute, gültig ist. Diesen Key gibt der Benutzer dann auf der Webseite ein.
Auf dem Server der Bank passiert zur gleichen Zeit das selbe. Aus der PIN, der aktuellen Uhrzeit und dem gespeicherten Schlüssel des Gerätes des Kunden errechnet der Server den Key und vergleicht ihn mit dem Key, den der Benutzer eingegeben hat. Stimmen die Keys überein, ist sichergestellt, dass der Key gerade erst erstellt wurde, und zwar von jemandem, der das Gerät besitzt und die PIN kennt. Lässt man sich viel Zeit mit dem Eingeben des Keys, kann es sein, dass er schon wieder ungültig ist. Es nutzt also auch niemandem etwas, wenn er den errechneten Key stehlen kann.
Meiner Meinung nach ist das Verfahren noch um einiges sicherer als die mTAN.
Ähnliche Geräte kenne ich übrigens auch von der Sparkasse. Die Funktionsweise ist aber wieder etwas anders. Dort ist es so, dass auf der Webseite der Bank ein Code angezeigt wird, wenn man einen Auftrag erteilt. Dann steckt man seine Sparkassenkarte in das Gerät und hält das Gerät gegen den Bildschirm, auf dem sich schwarz-weiß blinkende Kästschen befinden. Über Sensoren liest das Gerät von diesen blinkenden Kästchen dann einen Code und die Transaktionsdaten ein. Man gibt in das Gerät seine PIN ein und kann auf dem Display dann lesen, welche Summe zu welchem Konto überwiesen werden soll. Den Vorgang bestätigt man, woraufhin man einen Code bekommt, den man wiederum auf der Webseite eingibt. Damit ist die Überweisung dann freigeschaltet.
Wie auch immer es am Ende genau umgesetzt wird – es läuft eigentlich immer darauf hinaus, dass sich im Gerät ein Schlüssel befindet, den nur die Bank kennt, so dass die Bank bei Eingabe eines gültigen Codes sicher sein kann, dass der Code nur von jemandem kommen kann, der sowohl die PIN als auch das Gerät besitzt.
Wie genau es bei der Rabobank umgesetzt ist, kann Henning ja dann mal erzählen, wenn es soweit ist 🙂
Grüße,
Spirou
Interessant hier vielleicht auch RaboSpar30. Eine Art Festgeld mit 2,55% und die Euro müssen lediglich 30 Tage angelegt sein.
Gern geschehen! Sobald ich den Digipass habe, schreibe ich noch mal was dazu. Vermute mal, der funktioniert ähnlich wie der TAN-Generator von Cortal Consors.