Prämien-Aktionen enden in Kürze (BoS & ING DiBa) [UPDATE 2]

Am kommenden Donnerstag, dem 15. Dezember 2011, enden nach aktuellem Stand gleich zwei Prämien-Aktionen für die Eröffnung eines neuen Tagesgeldkontos. Wen diese Angebote interessieren, der sollte nun also noch schnellstmöglich zuschlagen, falls noch nicht geschehen.

Tagesgeldkonto mit Prämie30€ Prämie bei Bank of Scotland

1. Bank of Scotland: Hier erhaltet ihr als Neukunde eine Startgutschrift in Höhe von 30 Euro für eure Ersteinzahlung. Eine Mindesthöhe für diese Ersteinzahlung ist nicht angegeben und in der Vergangenheit habe ich auch von niemandem Klagen über eine ausbleibende Prämie gehört. Scheint also reibungslos zu funktionieren – auch bei niedrigen Einzahlungsbeträgen.

Neben dieser attraktiven Prämie gibt es auch noch ein weiteres schlagkräftiges Argument für die Bank of Scotland: Den Zinssatz in Höhe von hervorragenden 2,7 Prozent. Und dieser gilt nicht nur für Neu-, sondern auch für Bestandskunden. Zur Aktionsseite gelangt ihr hier.

ING DiBa-Aktion endet50€ Prämie bei ING DiBa

2. ING DiBa: Die ING DiBa zahlt (ebenfalls bis Donnerstag) eine noch höhere Prämie in Höhe von ganzen 50 Euro. Allerdings müssen hier auch strengere Voraussetzungen erfüllt werden.

Zum einen müsst ihr natürlich Neukunde sein und auch eine Einzahlung auf das Konto leisten. Allerdings wird hier eine Mindestersteinzahlung verlangt: 5.000 Euro in einer Summe innerhalb von vier Wochen ab Kontoeröffnung. Falls dies für euch machbar ist, ist dieses Angebot durchaus attraktiv.

Außerdem werdet ihr als Neukunde derzeit mit einem speziellen Zinssatz in Höhe von 2,5 Prozent belohnt. Dieser wird für sechs Monate ab Kontoeröffnung garantiert. Bestandskunden gucken mit 1,75 Prozent leider etwas in die Röhre. Zur entsprechenden Aktionsseite gelangt ihr hier.

Exkurs: Auch sehr gutes Girokonto bei ING DiBa

Etwas anderes ganz am Rande: Die ING DiBa hat auch ein attraktives Girokonto im Angebot. Ich selbst nutze das seit mehreren Jahren und weiß die vielen kostenlosen Leistungen (z.B. Bargeldabhebungen an jedem VISA-Automaten in der ganzen EU) inzwischen sehr zu schätzen. Auch funktioniert das Zusammenspiel zwischen Tagesgeldkonto und Girokonto bestens (Überweisungen werden sofort durchgeführt).

Wenn ihr euer erstes Girokonto eröffnet und dies auch als Gehaltskonto nutzt, ist derzeit übrigens ebenfalls eine Prämie möglich: ganze 100 Euro! Auch diese Aktion endet am 15. Dezember. Falls ihr also ohnehin gerade auf der Suche nach einem Girokonto seid, könnt ihr ruhig mal einen Blick auf das Angebot der ING DiBa riskieren.

Aktionsverlängerung möglich, aber nicht garantiert

So, zurück zum Thema Tagesgeld: Wie gesagt enden die Prämienangebote von Bank of Scotland und ING DiBa in Kürze. Vor allem bei der Bank of Scotland hat die Erfahrung aber gezeigt, dass die Aktion oftmals verlängert wird. Aber nicht immer und es kam auch schon vor, dass die Prämie reduziert wurde. Sicherheitshalber sollte man bei Interesse also am besten vor Ablauf der Frist zuschlagen.

Falls sich der Aktionszeitraum verlängert, werde ich diesen Artikel natürlich schnellstmöglich entsprechend aktualisieren.

Bis Jahresende 40€ bei VTB Direkt

Tagesgeld mit 40€ PrämieÜbrigens endet demnächst noch ein weiteres Prämien-Angebot: Das der VTB Direkt. Dies aber erst am Jahresende.

Hier gibt es für Neukunden nach einer Ersteinzahlung (hier wird – wie bei der Bank of Scotland – erfreulicherweise keine Mindesthöhe verlangt) 40 Euro als Startgutschrift. Zusätzlich liegt der Zinssatz für alle Kunden derzeit bei sehr guten 2,7 Prozent – und das bei quartalsweiser Zinsgutschrift (-> Zinseszins-Effekt! ;)). Alles weitere zu dieser Aktion findet ihr hier.

Update vom 12.12.11: Auch dieses Mal hat die Bank of Scotland die Aktion doch wieder verlängert. Der neue Aktionszeitraum läuft bis zum 31.01.2012.

Update vom 16.12.11: Die Aktion der ING DiBa wurde in der bisherigen Form hingegen leider nicht verlängert. Eine Prämie gibt es aber weiterhin, allerdings wurde sie auf 20 Euro gesenkt. Die Voraussetzungen dafür bleiben aber die gleichen wie bislang für die 50€, sodass das ganze Angebot auch unterm Strich ein ganzes Stück unattraktiver geworden ist. Die neue Aktion hat eine Laufzeit bis zum 31.03.2012.

7 Gedanken zu „Prämien-Aktionen enden in Kürze (BoS & ING DiBa) [UPDATE 2]

  1. Wenn man den genauen Überblick über seine Kapitalerträge hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man nie ein Problem bekommt. Allerdings unterschreibt man beim Freistellungsauftrag für gewöhnlich eine Klausel wie „Ich versichere, dass alle für das Kalenderjahr erteilten Freistellungsaufträge bei Kreditinstituten, Bausparkassen, usw. den für mich geltenden Höchstbetrag (801€/1602€) nicht übersteigen. Ich versichere, dass ich mit allen für das Kalenderjahr erteilten Freistellungsaufträgen für keine höheren Kapitalerträge als insgesamt 801€/1602€ im Kalenderjahr die Freistellung oder Erstattung von Kapitalertragsteuer in Anspruch nehme.“

    Die zweite Verpflichtung ist durch den genauen Überblick über seine eigenen Kapitalerträge schon abgedeckt, aber die erste nicht. So lange alle ihr Geld bekommen, ist auch normalerweise alles OK. Wenn ich mich recht erinnere, werden nicht nur die erzielten Kapitalerträge, sondern auch die Angaben aus den Freistellungsaufträgen jährlich an das Bundeszentralamt für Steuern gemeldet, sobald ein Institut einen Kapitalertrag ohne Steuerabzug ausschüttet. Dort wird dann stichprobenartig überprüft, ob die Freistellungshöchstbeträge pro Person eingehalten sind, und man riskiert zumindest eine Verwarnung, wie es einer Freundin von mir mal ergangen ist 😉 Es kann natürlich sein, dass man bei der stichprobenartigen Überprüfung selbst nie überprüft wird, oder dass man ein Auge zudrückt, wenn die Kapitalerträge am Ende dennoch korrekt versteuert wurden. Ich würde aber lieber nicht weiterempfehlen, bei verschiedenen Instituten den Höchstbetrag freistellen zu lassen, wenn man nicht doch irgendwann mal Post bekommen möchte.

  2. Der Freistellungsauftrag dient nur der Vereinfachung der Steuerpflicht, da Einnahmen aus Kapitalvermögen bis zur Höhe des Sparer-Pauschbetrags und des Werbungskostenpauschbetrags nicht der Einkommensteuer unterliegen.

    Wer allerdings Kapitalerträge nicht versteuert macht sich strafbar:

    Die Banken übernehmen hier, durch die sofortige Abführung der Kest/Soli im rahmen des FST nur einen Botendienst, ezählt wird am Ende eines Jahres – hier ist dann jeder Bürger selbst für die Einkommensteuererklärung verantwortlich.

  3. Also den kompletten Freistellungsbetrag bei jeder Bank zu beantragen kann auch nach hinten losgehen! Wie Nils schon geschrieben hat, verpflichtet man sich, darauf zu achten, dass die gesamten Freistellungsaufträge die 801€ bzw. 1602€ nicht übersteigen.

    Man bekommt nicht unbedingt gleich ein Problem, wenn man versehentlich mal 50€ zu viel beauftragt hat, da ja die Banken die tatsächlich erzielten Kapitalerträge sowieso jedes Jahr automatisch melden. Allerdings kann schon kein Versehen mehr unterstellt werden, wenn man den Gesamtbetrag bei jeder Bank geltend macht. Das kann auf jeden Fall negative Konsequenzen haben. Richtig übel kann es werden, wenn die Kapitalerträge die 1602€ dann tatsächlich übersteigen, die Erträge von den Banken gemeldet werden, aber keine Quellensteuer abgeführt wurde.

    Ich würde mir also auf jeden Fall mal die Mühe machen, die Freistellungsaufträge sinnvoll zu verteilen.

  4. Darf man das denn einfach, überall den vollen Freistellungsauftrag angeben? Aus der Erinnerung heraus meine ich, dass auf den Vordrucken immer auch steht, dass man mit seiner Unterschrift versichert, ihn nicht zu „überziehen“ (sinngemäß). Gab das noch nie Probleme bei Dir?

    Ich habe übrigens auch gute Erfahrungen damit gemacht, eine Nachricht an die jeweilige Bank zu schreiben und um Angabe der bisher (rechnerisch) angefallenen Zinsen gebeten. In den meisten Fällen habe ich eine Antwort erhalten und konnte so in etwa abschätzen, wie hoch mein Freistellungsauftrag ausfallen muss.

    Eine weitere Bank, wo man die bisher angefallenen Zinsen online einsehen kann, ist übrigens die ING DiBa.

  5. @Pede
    Du sprichst ein gutes Thema an.
    Ich habe das gleiche Problem, da ich bei mehren Banken mein Geld angelegt habe und auch innerhalb eines Jahres die Banken wechsel.
    Ich gebe stets bei jeder Bank den vollen Freistellungsbetrag (Verheiratet=1602€) an.
    Die korrekte Gesamtsumme meiner steuerpflichtigen Kapitalerträge rechne ich mit der Erklärung der Einkommenssteuer am Jahresende mit dem Finanzamt ab – das ist ganz einfach, da Dir jede Bank einen Steuerbescheid mit den notwendigen Angaben zu sendet. Hieraus kannst Du die erhaltenen Zinsen und (ggf.) die abgeführte Kest (=25% auf Deine Zinsen abzgl. Freibetrag) ) sowie der Soli (5,5% auf Deine zu versteuernden Zinsen) erkennen.
    Ich hoffe ich konnte Dir helfen – alles viel Bürokratie – es geht sicherlich auch viel einfacher im deutschen Steuersystem – aber daraufwarten wir Bürger ja schon Jahrzehnte lang vergeblich… ;-(

  6. Huhu Pede,

    na die ganz normale Zinsrechnung genügt hier erst mal. Da die Tagesgeldzinsen tagesgenau berechnet werden, muss man, wenn man den Zinsbetrag ganz genau wissen mag, tatsächlich für jeden einzelnen Kontostand die Zinsen einzeln ausrechnen.

    Mal angenommen, der Zinssatz beträgt 2,7%, und Du hast 8 Tage lang 10.000€ auf dem Konto gehabt, dann für 12 Tage 13.000€ und für 10 Tage dann 15.000€. Dann rechnest Du für jede einzelne Dauer die genauen Zinsen aus:

    10.000 x 2,7 x 8 / 36500 = 5,9178
    13.000 x 2,7 x 12 / 36500 = 11,5397
    15.000 x 2,7 x 10 / 36500 = 11,0959
    ——————————————
    Gesamt ca. 28,56 €

    Einige Banken weisen die Zinsen übrigens Tagesgenau in der Kontoübersicht aus, wie z.B. die Bank of Scotland und MoneYou.

    Bei der Bestimmung der Höhe des Freistellungsauftrags würde ich aber nur so vorgehen, wenn Du wirklich schon nach Jahresende das Geld wieder vom Konto holen willst. Wenn Du das Geld längerfristig auf dem Konto lassen möchtest, würde ich den Freistellungsauftrag lieber gleich für ein ganzes Jahr berechnen, anhand Deiner Einschätzung, wieviel Geld Du in dieser Zeit ungefähr auf dem Konto haben wirst.

    Außerdem zahlt die VTB z.B. die Zinsen quartalsweise aus, weshalb wir dann eigentlich eine Zinseszinsformel bemühen müssten. Der Einfachheit halber würde ich einfach mal mit effektiven 2,73% rechnen. Mal angenommen, Du rechnest damit, demnächst noch weitere 5.000€ anzulegen, dann lägen die Zinsen im Jahr ungefähr bei 20.000€ x 2,73 / 100 = 546€.

    Für ein komplettes Jahr sollte der Freistellungsauftrag dann also mindestens 546€ betragen. Ich runde dann üblicherweise noch etwas auf, da es immer sein kann, dass die Zinsen angehoben werden. Sonst musst Du den Freistellungsauftrag sofort wieder ändern, wenn die Zinsen z.B. auf 2,8 oder 2,9% erhöht würden oder Du doch nochmal ein bisschen Geld hinzufügst. Also dann lieber mal auf 570-600€ einrichten.

    Du siehst schon… Es hängt natürlich stark davon ab, wie und wie lange Du das Konto nutzen willst. Natürlich musst Du auch darauf achten, dass Deine Freistellungsaufträge zusammen die 801€ nicht überschreiten, bzw. die 1602€ für Verheiratete.

    Ich hoffe, das hilft ein bisschen.

    Grüße,

    Spirou

  7. Hallo,
    ich habe eine kurze Frage an die Tagesgeld Profis.
    Wie regelt Ihr eure Freistellungsaufträge bei unterschiedlichen Banken bei Geldbewegungen während der Anlagezeit?
    Beispiel: Neukontoeröffnung bei VBT
    Habe dort in den letzten Wochen 10-15T€ angehäuft.
    Woher weiß ich wieviel Zinsen ich zu erwarten habe zum Quartalende um den Freistellungsauftrag entsprechend an zu passen?
    danke im voraus

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