Gerade erreicht mich die ziemlich überraschende Nachricht, dass die lettische „AS Privatbank“ ihr Tagesgeldkonto für Neukunden nur noch für wenige Tage anbieten will.
Das ist ziemlich schade, denn mit drei Prozent bietet sie einen sensationell hohen Zinssatz, der allerdings ohnehin auch bei vielen für Skepsis gesorgt hat. So auch bei mir. Eine umfassende Beleuchtung der Bank könnt ihr in meinem älteren Blogeintrag nachlesen (beispielsweise wird die lettische Einlagensicherung im Extremfall für nicht leistungsfähig genug gehalten).
Kontoeröffnung nur noch bis 4. Februar 2013
Nun jedenfalls ist auf der Antragsseite der Bank in roter Schrift der Hinweis zu lesen, dass das Angebot nur noch bis zum 04. Februar 2013 gültig wäre.
Ab dem darauffolgenden Dienstag, 5. Februar 2013, können dann also keine neuen Konten mehr eröffnet werden. Als Grund werden „unternehmensstrategische Gründe“ genannt. Wer aber bis zum Montag den Online-Antrag ausfüllt, wird noch ein Tagesgeldkonto bei der lettischen Bank erhalten und wird es als Bestandskunde auch weiterhin ganz normal führen können.
Wie entwickelt sich der Zinssatz?
Derzeit scheint dies vom Zinssatz her auch noch sehr attraktiv zu sein (bitte aber auch die Haken beachten, die ich im oben verlinkten älteren Beitrag beleuchtet habe), denn 3 Prozent sind – gelinde gesagt – außergewöhnlich.
Allerdings weiß man natürlich nicht, wie es mit dem Zinssatz demnächst weitergehen wird. Das steht in den Sternen. Ich selbst bin zwar kein Kunde bei der Bank, werde das aber dennoch gespannt beobachten. Vorerst jedenfalls ist keine Zinssenkung vorgesehen.
Wer trotz allem noch ein Tagesgeldkonto bei den Letten eröffnen will, der kommt hier zur Homepage der Bank. Wie gesagt ist ein wenig Eile geboten. 😉
Festgeldprodukte bleiben aktiv
Die Festgeld-Produkte der Bank hingegen werden auch künftig angeboten. Man wolle diese laut Angaben der Bank sogar ausbauen und um „innovative Produkte“ ergänzen – man darf also gespannt sein. 🙂
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass sich bei dieser vergleichsweise exotischen Bank mit einem Festgeldkonto noch mehr Kunden schwer tun als mit einem Tagesgeldkonto, wo man ja auch kurzfristig an sein Erspartes herankommen kann…
… wohl Gelder genug „eigesammelt“. Könnte ich mir zumindest denken.