Kurzfristige Festgelder bei Weltsparen und Zinspilot

Nicht nur beim Tagesgeld steigen die Zinsen derzeit erfreulicherweise wieder, sondern auch bei Festgeldern. Und natürgemäß bekommt man dort höhere Zinsen als beim Tagesgeld.

Somit lohnt es sich, diese nun wieder verstärkt in den Blick zu nehmen. Insbesondere die Festgeldkonten mit kurzen Laufzeiten von bis zu einem Jahr, was ich mit diesem Artikel tun möchte.

Zum einen, weil man bei dieser Laufzeit wieder halbwegs zeitnah wieder an sein Geld herankommt und zum anderen, weil auch in den kommenden Monaten mit steigenden Zinsen gerechnet werden kann, sodass ich mich mit dem aktuellen Niveau nicht zu lange binden würde. 😉

Zinsmarktplätze mit vielen Vorteilen

In den letzten Jahren haben so genannte Zinsmarktplätze an Bedeutung gewonnen. Die bekannten Platzhirsche sind hier Weltsparen und Zinspilot, bei denen ich seit kurzem nun auch selbst aktiver Kunde bin.

Bei beiden Anbietern ist es so, dass man sich einmalig legitimieren muss und einem dann diverse Angebote bei verschiedensten Banken in Europa offenstehen. Die kann man dann wahrnehmen, ohne erneut eine Legitimation zu durchlaufen. Das ist im Vergleich zu separaten Kontoeröffnungen bei jeder Bank auf lange Sicht betrachtet natürlich irrsinnig bequem und unkompliziert. Auch für die jeweiligen Banken, da diese eine erleichterte Neukundengewinnung haben.

Das Gesamtonzept hat nun auch mich überzeugt, nachdem es mir immer wieder begegnete – auch in der Stiftung Warentest bzw. bei Finanztest, sodass ich da keine Vorbehalte habe.

Genau hinschauen bei Wahl der Bank

Allerdings wähle ich bei diesen Plattformen nicht einfach das am besten verzinste Angebot. Ich orientiere mich dabei an der Empfehlung von Finanztest sowohl direkt bei den Banken als auch über die Zinsplattformen Weltsparen und Zinspilot nur Banken mit einer Einlagensicherung auszuwählen, die von Finanztest gemessen an ihrem Rating als leistungsfähig eingeschätzt werden.

Aktuell sind dies Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz, Österreich, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Dies ist für mich persönlich vor allem deswegen wichtig, weil ich die meisten Banken auf den Zinsplattformen gar nicht kenne, also kein „Gefühl“ für diese habe.

Bis zu 3% für ein Jahr möglich

Wenn ich auf die Laufzeit von 1 Jahr gucke und die Banken „aussortiere“, deren Einlagensicherung Finanztest derzeit nicht für empfehlenswert erachtet, dann ist das beste Angebot bei Weltsparen derzeit mit 2,70 Prozent das der PEAC-Bank. Das ist dann sogar auch direkt eine deutsche Bank, sodass dementsprechend die deutsche Einlagensicherung greift. Somit wäre hier sogar auch ein Einrichtung eines Freistellungsauftrages möglich, der Zinserträge bis zu 1.000 Euro steuerfrei ermöglicht bzw. Zinserträge würden automatisch nach deutschem Recht besteuert. Also ganz so, wie man es kennt. 🙂

Bei Zinspilot ist sogar noch mehr drin. Schaue ich hier nach Banken mit leistungsfähiger Einlagensicherung, dann sind sogar 3,0% möglich, nämlich bei der französischen BGFI Bank Europe oder bei der österreichischen Banko Do Brasil (bei letzterer müsste aber noch eine „Anssäsigkeitsbescheinigung“ eingereicht werden, damit keine österreichische Quellensteuer einbehalten wird – mehr Infos dazu gibt es direkt bei Zinspilot). Wer lieber nach einem Namen schaut, „den man kennt“, der muss nicht mit viel weniger Zinsen Vorlieb nehmen: Die Crédit Agricole zahlt 2,9 Prozent und bietet ebenfalls die leistungsfähige französische Einlagensicherung. Hier kommt auch keine Quellensteuer zum Tragen. 😉

Freistellungsaufträge sind möglich

Bei Zinspilot hat man zudem den Vorteil, dass auch bei „nicht-deutschen“ Banken für die Steuerabzüge nach deutschem Recht ein Freistellungsauftrag erteilt werden kann, da die deutsche Besteuerung im Rahmen der Auszahlung bei Fälligkeit automatisch auf dem Zinspilot-Konto erfolgt. Bei Weltsparen geht das nur, wenn die Bank, bei der das Geld angelegt wird, eine deutsche Bank ist.

Automatische Wiederanlage deaktivieren

Was ihr übrigens sowohl bei Zinspilot als auch bei Weltsparen beachten solltet, ist, dass nach Ablauf der Festgelder üblicherweise eine automatische Wiederanlage zu den dann gültigen Konditionen erfolgt.

Mir persönlich gefällt das nicht. Aber man kann dies einfach per Mausklick verhindern, nachdem die Anlage erfolgt ist. Aber man muss eben daran denken.

Eure Erfahrungen und Fragen

Möglicherweise sind hier einige unter euch dabei, die bereits Erfahrungen mit Weltsparen und Zinspilot gesammelt haben. Schreibt dazu gerne etwas in die Kommentare. Auch dann, wenn sich fpr euch Fragen auftun.

Ich bin ja wie eingangs geschrieben gerade „frisch“ bei den Plattformen dabei und habe weniger lange gebraucht, mich zurechtzufinden, als ich zuvor gedacht hätte. Ich muss auch sagen, dass es mir sogar etwas Spaß macht, die Angebote zu vergleichen und dann etwas Gutes abzuschließen. Angesichts des verbesserten Zinsniveaus ist das aber auch kein Wunder.

Dennoch bleibe ich nach wie vor auch den Tagesgeldern treu, mindestens für meinen „Notgroschen“. 😉

40 Gedanken zu „Kurzfristige Festgelder bei Weltsparen und Zinspilot

  1. Aktuelle Festgeld-Angebote Norisbank-Zinsmarkt:

    24 Monate 4,25%
    18 Monate 4,20%
    15 Monate 4,20%
    12 Monate 4,20%
    09 Monate 4,15%
    06 Monate 4,10%
    03 Monate 3,60%

  2. Nutzt jemand diese Plattformen und kann Erfahrungen teilen, ob sie sich zum regelmäßigen Tagesgeld-Hopping eignen und wie das abläuft?

    1. Diese Plattformen sind sehr gut geeignet für kurz- und mittelfristige Festgelder im europäischen Raum. Dafür nutze ich diese intensiv.

      1. Wie läuft denn das Eröffnen und Schließen von Konten dort ab? Und wie schnell kann man „hoppen“, wenn es ein besseres Angebot gibt?

        1. Ich nutze sowas auch eher für Festgeld und da gibt es ja so gesehen kein „Hoppen“. Aber ich habe mal die Tages-/Flexgeld-Angebote bei Zinspilot gezählt: 28 Stück … von 0,3 bis 3 % (Malta).

          1. Mit „hoppen“ meine ich in dem Fall das Umschichten der Einlage, wenn ein Festgeld ausgelaufen ist. Mich interessiert, wie genau das diesen Plattformen funktioniert.
            Der Weg ohne zwischengeschaltete Plattform liefe ja von Bank A zurück aufs Referenzkonto (Girokonto) und dann weiter zu Bank B. Beschleunigt oder verzögert eine zwischengeschaltete Zinsplattform diesen Prozess in irgendeiner Weise?

            1. Jein. Man kann bei der Zinsplatform ein Festgeld abschließen, anschließend wird man gebeten, das Geld dazu auf das Zwischenkonto bei der Zinsplatform zu überweisen. Statt vom Referenzkonto zu überweisen kann man den Abschluss aber auch gerade so „timen“, dass das auslaufende Festgeld auf dem Zwischenkonto landet – und dadurch der Einrichtungs-Prozess des neuen Festgelds weiterläuft.
              Trotzdem hatte ich gemischte Erfahrungen mit dem Abschluss von Festgeldern über z.B. Weltsparen. Manchmal ging es ganz fix (3 Tage), manchmal eher langsam (2 Wochen), einmal schlug es völlig fehl, weil angeblich aus Versehen ein veraltetes Identitätsdokument von Weltsparen an die lettische Bank übermittelt wurde, welches nicht mit der ebenfalls gemeldeten Anschrift zusammen passte – der Umzug war aber schon zwei Jahre zuvor und seitdem zahlreiche andere Transaktionen erfolgreich gelaufen, also ich weiß nicht, was da wirklich passiert ist. Nach vier Wochen war das Geld endlich wieder auf dem Zwischenkonto und es gab immerhin eine Kulanzzahlung der theoretischen Zinsen des „verlorenen“ Zeitraums, also am Ende doch irgendwie glimpflich.

            2. Am bequemsten ist die Nutzung vom Zinsmarkt der Norisbank mit einem Giro (oder Tagesgeld) Konto (*) dort. Im Zinsmarkt gibt es aber nur Festgeld-Angebote.

              Der Anlagebetrag muss einen Tag vor Beginn der Anlage auf dem Gegenkonto sein und wird später dann umgebucht. Auf das Konto werden dann auch Anlagebetrag und Zinsen ausgezahlt.
              Die Norisbank-Konten „können“ Echtzeit-Überweisung.

              1. Die Angebote des Norisbank Zinsmarktes und des Deutsche Bank Zinsmarktes scheinen weniger umfangreich zu sein als die Angebote von Weltsparen und Zinspilot.

            3. Wie hier schon erwähnt wurde, gibt es typischerweise zwei vordefinierte Anlagezeitpunkt pro Monat. Man ist hier also nicht besonders flexibel, dass man das neue Festgeld mit der Auszahlung des vorherigen starten kann. Das finde ich persönlich auch wirklich einigermaßen nervig.

  3. Ich bin bei Weltsparen und auch bei Zinspilot seit geraumer Zeit engagiert. Meine Erfahrung bisher:
    Weltsparen: Habe dort nur Fest- und Tagesgelder. Solange alles seinen „automatischen Ablauf“ geht ist alles soweit gut. Wenn es aber zu Problemen kommt, muss man Geduld mitbringen wund wird im schlimmsten Fall mit einer Flasche Wein entschädigt. Soweit, so gut. Ein darüber hinaus gehendes Engagement, z.B. ETF, könnte ich mir nicht vorstellen, da die Kommentare in Trustpilot „für sich sprechen“, insbesondere, bei der Kontoabwicklung, wenn der Kontoinhaber nicht mehr selbst geschäftsfähig oder gar verstorben ist.
    Zinspilot: Hier lassen sich auch Auslandsanlagen quasi nach „deutschem Finanzrecht“ tätigen. Das betrachte ich als großen Vorteil.
    Nervig in letzter Zeit ist m.E. allerdings, dass nur noch kurzfristige Anlagen (max. 1 Jahr) getätigt werden können. Seit kurzem werden bei der Festgeldauswahl hauptsächlich Anlagen Anlagen via Weltsparen beworben. Das finde ich mehr als lästig. Vermutlich steht die endgültige Vereinnahmung/Fusion kurz bevor…Schade!!!

  4. Irgendwie ist mir das nicht geheuer. Warum so einen Marktplatz zwischenschalten anstatt direkt mit der Bank zu interagieren? Der hat doch dann bestimmt Einblick in die Finanzen seiner Kunden. Hat mal jemand die Datenschutzbedingungen studiert?

    1. Warum? Weil man sich so das wiederholte Anmeldeprozedere bei den anderen Banken spart und über die Plattformen z.T. bessere Angebote als direkt erhält.

      1. Die haben höchstens Einblick in die Finanzen, die ich dort angelegt habe. Ist aber auch logisch und für mich kein Problem. Datenschutz habe ich nicht studiert 😷

          1. Wovon träumst du nachts…..

            Es gibt faktisch kein Bankgeheimnis mehr. Die meisten Behörden und FA können Einblick nehmen in deine Konten ( 10 Jahre rückwirkend ) und es gibt einen Europa weiten Datenaustausch Banken – FA
            Tolle neue Welt…..

            1. Also direkt bei den Banken ein Konto zu eröffnen dauert inzwischen ewig lang. Ich hatte es Anfang des Jahres bei CACF versucht, nach 3 Wochen dann aufgegeben und via Zinspilot angelegt. Ging dort problemlos durch. Erneuter Versuch mit Kontoeröffnung Anfang Februar bei Bank11, jetzt erst ist das Konto eröffnet. Die freigewordenen und für Bank11 gedachten Gelder habe inch inzwischen bei Weltsparen besser anlegen können. Früher (vor Corona) war ein Konto eröffnen eine schnelle Angelegenheit. Heute dauert das gefühlt ewig, bis man alle Zugangsdaten bei sich hat. Das ist der Vorteil von den Zinsplattformen, dass man schneller auf Zinssteigerungen reagieren kann.

              1. Bei einer Online-Kontoeröffnung hat es schon immer mehrere Wochen gedauert, bis man sämtliche Unterlagen erhalten hat. Teilweise werden sie aus Sicherheitsgründen ja auch zeitversetzt verschickt. Also ich muss nicht immer alles sofort haben und kann gut damit leben.

              2. Hierzu mal Licht und Schatten aus meiner Banking-Woche:

                Am 6.3. (Montag) Online-Antrag bei J&T ausgefüllt. Direkt beim Antrag vergibt man selbst Banking-Alias und Passwort. Minuten nach dem Abschicken hat man eine Mail im Kasten mit der IBAN des Tagesgeld-Kontos, kann also sofort Geld hinschicken. Ebenfalls Minuten später klappte das Videoident mit dem Browser am PC ohne App-Installation. Vier Tage später (Freitag) kam per Post der QR-Code für SecureGoPlus, welches man von anderen Banken oft sowieso schon auf dem Handy hat. Mit Alias und Passwort vom Antragsprozess sowie Freigabe von SecGo+ eben am Online-Banking angemeldet: alles läuft, Geld wurde sogar schon am 6.3. wertgestellt. Topp!

                Dagegen GEFA: am 2.3. (Donnerstag) Online Daten ausgefüllt, Mail mit Kunden-Nummer erhalten. VideoIdent klappte mit der KdNummer nicht, sei im System nicht zu finden. Am 6.3. (Montag) Mail von GEFA mit einem PDF-Anhang „Antragsunterlagen“ erhalten, dort sind aber die Kundennummer und Daten des 2012 eröffneten und Mitte 2013 gekündigten Tagesgeld-Kontos enthalten! Inzwischen bin ich umgezogen, habe meinen Personenstand und sogar meine Staatsbürgerschaft geändert! Etwas erstaunt in der PDF-Datei Kommentare geschrieben und digital unterschrieben, Datei zurückgeschickt. Am 7.3. wieder exakt dieselbe PDF wie vorher per Mail erhalten und den Hinweis „sie müssen handschriftlich unterschreiben und dann per Post oder eingescannt per Mail zurückschicken“. Grummel, getan, gedruckt, an vier Stellen unterschrieben, eingescannt, zurückgeschickt – seitdem Stille. „To be continued…“

                1. Danke für diese beiden interessanten Erfahrungsberichte. Ich hoffe, die GEFA-Bank bekommt es zumindest dann besser hin, wenn man bei ihr bislang kein Kunde war…

                  1. Hallo Uwe,
                    Ja, irgendwann klappte es dann doch. Am 4.6., also nach einem Monat, war mein TG dort (wieder)eröffnet (KdNummer des Vertrags von 2012).
                    Dann waren die TG-Zinsen aber inzwischen gut gestiegen und daher hatte ich erstmal keinen Bedarf am GEFA ZinsWachstum.
                    Aber „dank“ Zwangsschließung meines letzten VTB Flex wurde dann doch eine Stufe meiner Zinsleiter ungeplant frei, sodass ich am 31.5. mehrere GEFA ZinsWachstum zu je 6 Jahren befüllte (mehrere kleine Beträge zwecks Möglichkeit einer Teilverfügung bei Bedarf ohne Auflösung der Gesamtsumme).
                    Die laufen nun also knapp über 2 Monate – der Zinssatz beim 6J-Produkt seitens GEFA noch immer unverändert (beim 3J-Produkt haben die vor einigen Wochen nachgebessert), aber im Vergleich bei modern-banking noch immer ziemlich gut.

  5. Werde wohl bei Grenke Bank für 4 Jahre zu 3,5 % anlegen. Frage nur ob über WeltSparen oder direkt beim Grenke ? Welche Vor / Nachteile hat beides und was empfehlen hier die Experten ?

    1. Bequemer ist Weltsparen bei gleichem Zins, wenn Du schon Kunde bei Weltsparen bist. Wenn nicht, dann kann man sogar den Bonus fürs Werben lassen in Höhe von 50 Euro mitnehmen und Nils etwas für seine Arbeit hier zukommen lassen..

    2. 4 Jahre zu 3,5% sind bei der aktuell hohen Inflation von 8% nicht gerade viel. Ich würde aktuell nicht so lange anlegen. Die EZB wird bestimmt noch mindestens 1% anheben bis Jahresende. Mehr als zwei Jahre würde ich nicht machen. Bei deutscher Einlagensicherung bekommt man dafür auch schon 3,2% (Areal, akf, Peac) oder 3,3% in Frankreich (CACF). Sogar 1 Jahr gibt es schon für 3% mit französischer und österreichischer Einlagensicherung.

  6. Schon vor Jahren als „Kuriosum“ an den Kundenservice von Weltsparen gemeldet, bis heute von denen nicht verändert und daher von mir mittlerweile als Absicht eingestuft: schaut man im *nicht angemeldeten* Zustand auf die Übersicht der Festgeld-Angebote (Angebote – Festgeld), so kann man über die Box „Länder nach Bonität“ Angebote ausfiltern, deren Einlagensicherung man nicht traut. Dagegen im *angemeldeten* Zustand über das gleiche Menü gibt es diese Filtermöglichkeit nicht (und es tauchen ziemlich viele „BBB“-Länder weit oben auf der Liste auf).
    „Uffbasse“, wie der Hesse sagt!

    Ansonsten bin ich aber schon seit vielen Jahren sehr zufriedener Weltsparer, nutze neben einigen Festgeldern als siebenjährige Zinsleiter auch die ETFs (hieß früher WeltInvest, heute ETF Robo).

    1. Das mit dem fehlenden Filter ist in der Tat ein interessantes Phänomen. Wirklich merkwürdig. Aber leider deckt sich der FIlter „beste Bonität“ ohnehin nicht mit den Kriterien der Stiftung Warentest (Estland ist zum Beispiel bei Weltsparen bei bei „beste Bonität“ mit dabei), sodass ich mich darauf sowieso nicht verlassen würde.

      Mir ist noch aufgefallen, dass es manches Mal in der Übersicht durch eine zusätzliche Grafik einen Hinweis darauf gibt, bei welchen Angeboten keine Quellensteuer anfällt (was für mich persönlich durchaus ein Kriterium ist, da es das jeweilige Produkt unkomplizierter macht) – an anderen Tagen fehlt der Hinweis dann auf einmal. Das erscheint mir fast ein Test zu sein )also dass die möglicherweise schauen, wie sich die Abschlüsse verändern – je nachdem ob es den Hinweis gibt oder nicht).

  7. @Nils … Du warst ja richtig fleißig … 5 neue Blog-Einträge am Wochenende 👍 💯
    Und endlich mal was zu Zinsmarktplätzen.
    Wer noch woanders schauen möchte: Bei der Deutschen und Norisbank gibt es sowas auch: Zinsmarkt (etwas weniger Angebote als bei Zinspilot, dafür wenige exotische Banken). Bei der Deutschen Bank allerdings (momentan?) nur Angebote ab 2 Jahren, bei der Norisbank schon ab 1 Monat Laufzeit. Bei der Norisbank muss man dafür allerdings ein Girokonto dort haben, was bei 500 € monatlichem Geldeingang kostenlos ist (und auch ohne Dispo möglich ist). Bei der Deutschen Bank ist ein Verrechnungskonto dort nötig. Das Norisbank-Girokonto kann auch Echtzeitüberweisungen empfangen, allerdings ist das Wegüberweisen etwas langsamer als bei anderen Banken (Überweisung kommt erst am nächsten Arbeitstag auf Fremdkonto an). Wird Festgeld fällig, wird es im Normalfall auf das Girokonto ausgezahlt (was dann übrigens auch zum Mindestgeldeingang zählt – wie auch Einzahlungen an den Automaten der DB). Vor Fälligkeit von Festgeldern sollte man ggf. das Überweisungslimit überprüfen. Das hatte ich bei der Deutschen Bank leider zu spät getan (Änderung online möglich, dauert aber 24 Stunden).

        1. Das stimmt. Ich habe Testweise bei Zinspilot auch etwas auf das Konto der Mymoneybank gezahlt. Hat reibungslos geklappt. 1,85% gibt es dort derzeit, da sind die diversen Neukundenangebote anderer Banken natürlich besser. Wer aber nicht ständig wechseln möchte, für den sind die 1,85% aber natürlich höchst attraktiv. Vor allem, wenn man ohnehin bei Zinspilot ist bzw. dorthin wechselt (und mit der geringeren Flexibilität von nur zwei Ein- und Auszahlungstagen leben kann sowie den damit einhergehenden miminalen Zinsverlusten für den Vorlauf von jeweils zwei Tagen).

          Sich werben zu lassen ist tatsächlich möglich. Wer über meinen Link geht (https://www.zinspilot.de/werbepraemie?promo=zp0aca007) bekommt 50 Euro, wenn innerhalb von 6 Wochen ein Festgeld über mindestens 2.500 Euro und 6 Monate angelegt wird. Ich bekomme dann nochmal den gleichen Betrag. Hier stehen die Informationen dann nochmal auf der Seite von Zinspilot direkt: https://www.zinspilot.de/werbepraemie?promo=zp0aca007

    1. Das hatte ich mir schon lange vorgenommen und nun endlich nachgeholt. Vielen Dank für Deine Ergänzungen! Die Deutsche Bank hatte ich hier erstmal raus gelassen, da sie – wie Du ja auch schreibst – erst Laufzeiten ab 2 Jahren anbietet. Wenn sich das ändert oder aber wir so eine Art „Zinsplateau“ erreicht zu haben scheinen, lege ich da nochmal nach. Die Norisbank hatte ich selbst gar nicht auf dem Schirm. Auch wenn mich das mit dem Girokonto dort erstmal abschreckt, sehe ich mir das mal an. Am Ende ist das ja dennoch eine einfache Rechnung, ob es sich trotzdem lohnt (sein Girokonto will in der Regel wohl kaum jemand wechseln). Im Moment habe ich dort kein besseres Angebot gefunden als bei den anderen. Credit Agricole und Areal Bank gibt es ja auch bei Weltsparen bzw. Zinspilot. Aber ich werde die Norisbank nun genauso wie die Deutsche Bank im Auge behalten. 😉

      Zum Überweisungstempo: Ich kenne das eigentlich als Standard, dass das Geld beim Empfänger erst am nächsten Bankarbeitstag verbucht wird. Ist das nicht normal?

      1. Noch zur Norisbank: auch KwK-Prämie für Geworbenen möglich (aber nur bei Benachrichtigung von 5 Zahlungspartnern). Man kann das Girokonto ja auch als Zweit- oder Drittgiro nutzen 😁 (ohne Dispo ist auch kein Einkommensnachweis nötig).

        Die Deutsche Bank hatte bis vor kurzem auch noch kurzfristiges Festgeld im Zinsmarkt angeboten. Keine Ahnung, warum das momentan nicht angeboten wird (vielleicht wegen dem eigenen Festgeld-Angebot?).

        Nein – nicht normal, ich kenne es eigentlich so, dass z.B. morgens erfasste Überweisungen auch taggleich auf dem Zielkonto ankommen. Das ist bei den meisten von mir genutzten Banken auch der Fall. Daher ist das bei der Norisbank (und wahrscheinlich auch bei der Deutschen Bank) schon eine Ausnahme. Vielleicht möchte man die Kunden so dazu bewegen, die kostenpflichtige Echtzeitüberweisung zu nutzen?

        1. Hatte vor 2 Wochen bei Norisbank das Tagesgeldkonto eröffnet um dann später über deren Zinsmarkt festgeldangebote wahrnehmen zu können.
          Dazu brachte ich und habe ich auch kein Girokonto eröffnet..

        2. Das Angebot ist bei Noris und DB begrenzt. Ich frage mich, ob vielleicht bei der DB so viele die kurzzeitigen Angebote bei Veroeffentlichung in Anspruch nehmen, dass diese Ruckzuck weg sind? Bei der Noris, wo ich auch ein Giro unterhalte, war das bislang noch kein Thema. Ich habe problemlos nun auch 5x 6 Monate Festgeld laufen. Das Angebot war mit Zinspilot soweit immer vergleichbar, obgleich die Auswahl kleiner war. Daher bleibe ich fuers erste dort, wo ich mich nicht noch mal neu verifizieren muss.

          1. Zum Thema Geschwindigkeit bei Ueberweisungen:
            NB und DB ueberweisen tatsaechlich nur in einem Batchlauf am Abend (Annahmefrist fuer digitale Ueberweisungen ist glaube ich 17:00 Uhr), andere Banken machen mehrere Batches auch tagsueber. Dementsprechend halten DB/NB natuerlich die regulatorischen Vorgaben ein, wirken aber traeger als andere Banken, wo mit Glueck die Ueberweisung auch mal am selben Tag am Ziel ankommen kann. Der andere Nachteil bei der NB ist der etwas hohe Dispozins, habe sonst aber dort gute Erfahrungen gemacht.
            (Das ist das Ergebnis meiner Onlinerecherche, bin aber kein Experte)

    2. Weltsparen, Zinspilot, Deutsche Bank Zinsmarkt, Norisbank-Zinsmarkt (= DB-Tochter) ist technologisch alles eine Suppe – wird alles über das Fintech Raisin abgewickelt. Weltsparen und Zinspilot sind eigene Marken der Raisin, und die Deutsche Bank/Norisbank nutzen das Raisin-Tool zur Vermittlung der Festgelder. Wobei die DB anscheinend stark filtert, was angeboten wird.

      Aber noch etwas anderes. Bundeswertpapiere haben derzeit eine absolut konkurrenzfähige Verzinsung. Die aktuelle Bundesschatzanweisung mit zwei Jahren Laufzeit bietet beispielsweise gerade eine Rendite von rd. 2,6%.
      Nachteil: man muss sich ein wenig damit beschäftigen, wie Anleihen funktionieren (bitte niemals, wirklich niemals ein Finanzprodukt kaufen, was man nicht versteht!). Es fallen Kosten beim Kauf an. Vorteil: im Notfall können Bundeswertpapiere im Gegensatz zu Festgeldern jederzeit verkauft werden.

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