Kurz gemeldet: VW legt neu auf, 1822direkt verlängert, BMW senkt

Schon wieder haben sich in nur kurzer Zeit ein paar kleinere Meldungen angesammelt, die meines Erachtens keinen separaten Artikel rechtfertigen, da die Änderungen minimal sind und/oder es sich um keinen Top-Anbieter von Tagesgeld handelt. Dennoch verdienen sie zumindest eine Erwähnung in diesem Blog. Beginnen will ich mit den Angeboten zweiter deutscher Automobil-Konzerne.

Volkswagenbank mit Neuauflage

Die Volkswagenbank legt ihre altbekannte Neukunden-Aktion neu auf, bei der sie für einen befristeten Zeitraum 2,5 Prozent bietet. Garantiert wird der Zinssatz allerdings lediglich bis zum 1. Juli 2012, was zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal mehr viereinhalb Monate sind. Anschließend erhält man dann nur noch den regulären Tagesgeldzinssatz in Höhe von aktuell nur 1,75 Prozent.

Weitere Einschränkung ist, dass die Neukunden-Konditionen nur auf Einlagen bis maximal 50.000 Euro gelten. Für darüber hinaus gehendes Guthaben werden von vornherein nur 1,75 Prozent gezahlt. Erfreulich ist hingegen, dass die Zinsgutschrift monatlich erfolgt, sodass es zu einem Zinseszins-Effekt kommt. Die monatliche Zinsgutschrift ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das man so bei keinem anderen der größeren Tagesgeldanbieter vorfindet.

Empfehlenswert erscheint mir das Angebot für Zinsjäger dennoch nicht. Zum einen auf Grund der recht kurzen Befristung des Garantiezinses und zum anderen, da einige andere Banken auch außerhalb von Aktionen höhere Zinsen bieten.

BMW Bank senkt Zinsen

Während man den Neuigkeiten von der VW-Bank noch etwas Positives abgewinnen kann, ist dies bei den Nachrichten von der BMW-Bank leider nicht möglich: Sie senkte den Zinssatz bei ihrem Online-Sparkonto von 2,7 auf nun nur noch 2,4 Prozent.

Empfehlenswert fand ich dieses Konto aber ohnehin nicht, wie ich schon mal in einem alten Blogbeitrag darlegte. Hauptgrund für meine trotz damalig hohem Zinssatz sehr kritische Sichtweise war, dass das Guthaben nicht ohne weiteres verfügbar ist, sondern man monatlich maximal 2.000 Euro abheben kann. Wer dort mehr Geld angelegt hat und es nun abziehen möchte, muss sich also in Geduld üben…

Natürlich hat die BMW-Bank auch ein „klassisches“ Tagesgeldkonto im Portfolio. Hier werden allerdings lediglich 1,5 Prozent gezahlt. Auch Festgeld ist im Angebot. Hier stiegen die Zinsen teilweise sogar leicht, bewegen sich aber weiterhin auf einem Niveau, das wohl für kaum jemanden von uns wirklich interessant sein dürfte.

1822direkt verlängert Neukunden-Aktion

Die 1822direkt bietet für Neukunden aufs Tagesgeld weiterhin 2,55 Prozent. Verändert wurde aber der Zeitraum für den diese Konditionen gewährt werden. Statt – wie bislang – bis zum 12. Juli 2012 – läuft der Aktionszeitraum nun erst am 16. August 2012 ab (Bestandskunden erhalten derzeit 1,4%).

Das ist immerhin ein Zeitraum von fast sechs Monaten und auch ein leicht höherer Zinssatz als bei der Volkswagenbank (die aber im Gegenzug einen Zinseszins bietet). Und die Konditionen gelten bis 250.000 Euro.

Zu einer Empfehlung kann ich mich aber eindeutig auch hier nicht durchringen, da hier das gleiche gilt wie für das Angebot der VW-Bank: Andere Banken bieten selbst außerhalb von Aktionen bessere Konditionen und locken Neukunden teilweise zusätzlich mit Prämien.

Bank of Scotland senkt Festgeldzinsen

Kleinere negative Neuigkeiten gibt es hingegen von Tagesgeld-Primus Bank of Scotland. Das beste vorweg: die Zinsen für täglich fällige Einlagen und kurzfristige Festgelder (allen voran das einjährige mit 3,0 Prozent) bleiben unverändert.

Die längeren Laufzeiten hingegen verschlechtern sich bedauerlicherweise: Für vier Jahre sinkt der Zinssatz von 4 auf 3,75 und für fünf Jahre von 4,25 auf glatte 4,0 Prozent. Aber für Tagesgeldkunden dürfte das ohnehin nur eine Randnotiz sein.

Allerdings ist auch dies wieder ein kleines Signal wohin sich die Zins-Markt derzeit bewegt: Eher nach unten…

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