Kurz gemeldet: Änderungen bei 1822direkt, Leaseplan und Varengold

Es gibt sie also doch noch: Die (wenn auch kleinen) guten Neuigkeiten beim Tagesgeld.

Zwei davon (betreffend die 1822direkt und die Leaseplan Bank) habe ich heute in den folgenden Kurzmeldungen, in denen ich nach langer Zeit wieder einmal weniger relevante Meldungen auf einen Schlag zusammenfassen möchte.

Zudem gibt es noch eine kleine, aber für manche wesentliche Änderungen bei den Festgeldern der Varengold Bank.

1822direkt mit „Rolle rückwärts“

Los geht es aber erst einmal mit der 1822direkt. Diese hat wieder einmal die Laufzeit ihrer Zinsgarantie für Tagesgeld-Neukunden verlängert. Da das in etwa monatsweise passiert, ist mir das inzwischen gar keine Meldung mehr wert.

Die aktuelle Zinsgarantie für Neukunden läuft bis zum 1. Februar 2016. Weiterhin werden glatte 1,0 Prozent für diesen Zeitraum garantiert (für Bestandskunden hingegen gibt es maximal 0,5 Prozent).

Was aber (wieder) neu ist: Beim Höchstbetrag, auf den der Aktionszins gilt, machte die 1822direkt eine Rolle rückwärts: Nachdem der Maximalbetrag kürzlich von 50.000 Euro auf 25.000 Euro halbiert wurde, erhöhte sie nun wieder auf 50.000 Euro. Offenbar hat sich die Halbierung stärker auf die Anzahl der Neuabschlüsse ausgewirkt, als man sich dies bei der Bank gedacht hat.

Leaseplan Bank erhöht Tagesgeldzins

Erst ganz frisch gestartet auf dem deutschen Markt ist die niederländische Leaseplan Bank. Mit ihrem Zinssatz von 0,7 Prozent aufs Tagesgeld, war das aber nun nicht gerade ein heftiger Paukenschlag. Diesen versuchen die Niederländer nun mit einer deutlichen Erhöhung auf 0,95 Prozent nachzuholen.

Doch so richtig wirken dürfte das nach meiner Meinung auch nicht. Zum einen bieten andere bereits bekannte Anbieter deutlich höhere Zinsen.

Und weiterhin bleibt der meines Erachtens größte Kritikpunkt bestehen: Die Kontoführung erfolgt nicht nach deutschem, sondern nach niederländischem Recht, sodass die Versteuerung etwas komplizierter ist (für Details siehe meinen ursprünglichen Artikel zum Start der Leaseplan Bank). Für mich persönlich ist das ein K.O.-Kriterium.

Varengold Bank führt automatische Festgeld-Verlängerung ein

Keine Änderung der Zinsen, dafür aber der Festgeld-Rahmenbedingungen gibt es bei der Varengold Bank, die vor einiger Zeit mit starken Zinsen lockte. Inzwischen ist dies zwar nicht mehr so richtig der Fall, aber es gibt dort sicherlich noch ein paar Altkunden für die das folgende interessant sein könnte.

Wie TagesgeldBlog-Leser „Janev“ dankenswerterweise in den Kommentaren informierte, führt die Varengold Bank mit Wirkung zum 15. November 2015 für ihre Festgelder eine automatische Verlängerung (die so genannte Prolongation) ein. Dies ist überaus unschön, da die aktuellen Konditionen fürs Festgeld schlechter sind als die alten und die meisten Kunden die Neuanlage doch lieber selbst aktiv in die Hand nehmen.

Und das besonders Ärgerliche ist, dass diese automatische Prolongation offenbar auch für bereits abgeschlossene Festgelder gilt. Darüber informiert die Varengold Bank ihre Kunden in der Online-Postbox.

Ich persönlich finde dieses Vorgehen überaus fragwürdig. Denn ich denke, solch wesentliche Rahmenbedindungen sollten nicht einfach während der Laufzeit verändert werden können. Allerdings bin ich kein Jurist, kann also nicht bewerten, inwiefern das rechtlich in Ordnung ist.

Um die automatische Verlängerung zu verhindern, muss man das Festgeld vor Ablauf der Laufzeit „kündigen“. Das geht erfreulicherweise online. Allerdings frühestens zwei Wochen vor Ablauf des Festgeldes, was ich ebenfalls wenig kundenfreundlich finde. So muss man das die ganze Zeit lang im Blick behalten und kann es nicht sofort machen. Oder aber man widerspricht der Änderung schriftlich. Sehr unschön, wie ich finde.

Ein Gedanke zu „Kurz gemeldet: Änderungen bei 1822direkt, Leaseplan und Varengold

  1. Die LeasePlan Bank aus den Niederlanden wird am 1.11.15 nochmals ihren Zinssatz erhöhen, von 0,95% auf 1,05%. Eventuell eine interessante Alternative für alle Varengold ohne bessere Konditionen?

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