
Üblicherweise ist es so, dass Banken neue Kunden mit besonders hohen Tagesgeld-Zinsen locken, die für bestehende Kunden aber nicht gelten. Doch es gibt auch Ausnahmen, wie seit einiger Zeit die Varengold Bank zeigt: Sie zahlt ihren bestehenden Alt-Kunden von vor einem gewissen Datum einen erhöhten Zinssatz.
Nun machte sie mit einem erneuten Angebot für ihre bestehenden Kunden auf sich aufmerksam: Wie sie per postalischem Schreiben ankündigt, will sie es besonders honorieren, wenn man Geld bei ihr anlegt, das bislang bei der Konkurrenz lag. Und zwar mit geradezu sensationellen 1,1 Prozent.
Aktion gilt bis maximal 50.000 Euro
Allerdings können das Angebot lediglich Alt-Kunden in Anspruch nehmen, die bislang weniger als 50.000 Euro bei der Varengold Bank angelegt haben. Denn nur bis zu diesem Anlagebetrag gilt die Aktion.
[Update vom 28. März: Die gestrichene Passage beruhte auf einem Missverständnis. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass die Konditionen für bis zu 50.000 zusätzliche Euro gelten – also auch dann wenn man danach insgesamt mehr als 100.000 Euro angelegt hat (siehe dazu die Kommentare unter diesem Beitrag).
Allerdings sollte man beachten, bei der Varengold Bank insgesamt nicht mehr als 100.000 Euro anzulegen, da nur bis zu diesem Betrag die gesetzliche Einlagensicherung greift.
Auch diese Angabe ist aber nach wie vor ohne Gewähr durch mich als Blogbetreiber, da ein Irrtum nie ausgeschlossen werden kann. Denn ganz eindeutig ist die Formulierung der Bank in meinen Augen nicht. Letztendlich ist entscheidend, wie die Varengold Bank das auslegt und euch als Kunden gegenüber kommuniziert. Zudem scheinen verschiedene „Versionen“ der Aktion im Umlauf zu sein. Schaut einfach in euer erhaltenes Schreiben, welche Konditionen für euch gelten ;-)]
Als Stichtag für den Kontostand, den es für die 1,1 Prozent zu übersteigen gilt, wird dabei der 22. März 2017 genommen.
Garantiert wird der Zinssatz übrigens bis zum 30. Juni 2017. Also etwas mehr als ein Quartal lang. Das ist recht ordentlich.
Auch für „altes Geld“ guter Zinssatz
Und auch wer kein neues Geld bis 50.000 Euro bei der Varengold Bank als Alt-Kunde anlegt, sondern dort „nur“ seine bisherigen Einlagen liegen lässt, profitiert weiterhin. In diesem Fall erhält man auf ebenfalls bis zu 50.000 Euro immerhin noch 0,50 Prozent – ebenfalls garantiert bis zum 30. Juni 2017. Auch dieser Zinssatz kann sich im Vergleich der Konkurrenz-Zinssätze für Bestandskunden mehr als sehen lassen.
Nur Kunden der ersten Stunde(n) profitieren
Übrigens gilt die Aktion offenbar nicht für alle Bestandskunden der Varengold Bank, sondern nur für die der ersten Stunde(n). Zumindest haben sich hier im Blog bislang nur Bestandskunden der ersten Stunde gemeldet.
Ob ihr zum entsprechenden Kundenkreis gehört, erkennt ihr daran, dass ihr ein entspreches Schreiben der Bank zur Aktion erhalten habt. Allen „Betroffenen“ herzlichen Glückwunsch zu diesem Angebot! Da hattet ihr damals zur richtigen Zeit den richtigen Riecher, als ihr Kunde der Varengold Bank wurdet. 🙂
Ähnliche Konditionen sonst nur für Neukunden
Falls ihr nicht zum diesem erlesenen Kreis gehört und dennoch einen garantierten Tagesgeld-Zinssatz mit einer 1 vorm Komma erhalten möchtet, ist dies nur im Rahmen einer Neukunden-Aktionen möglich: Die Consorsbank zahlt neuen Kunden für sechs Monate nach Kontoeröffnung garantiert einen Zinssatz von glatt 1,0 Prozent (auf maximal 25.000 Euro).
Der aktuelle Zinssatz steht seit heute wieder bei 0,5%.
Den letzten Monat (April) gab es 0,5% aufs Tagesgeld + 0,6% für neues Geld.
Seit Mai steht beim aktuellen Zins 0,4%. Die 0,6% werden nicht angezeigt aber bei der monatlichen Zinszahlung berechnet.
Für wen? Nach meinem Kenntnisstand ist das doch schon seit mehreren Monaten der reguläre Zinssatz dort.
Ich habe übrigens von einem Leser eine Mail bekommen, aus der hervorgeht, dass beim ihm online zwar nur 0,50 Prozent angezeigt werden, abgerechnet aber 1,10 Prozent werden und diese auch so im Kontoauszug stehen. Schaut also am besten dort nach, ob alles richtig ist.
Bei der Varengold Bank gibt es ab heute nur noch 0,4%.
Ja, die stellen sich sogar beim Freistellungsauftrag (FSA) per Fax quer. Ich meine, dass eine Mitarbeiterin mir am Telefon mal sagte, dass sie die Entgegennahme eines FSA per Fax in den AGB ausgeschlossen haben.
Fax wurde bei mir vor einem Jahr auch nicht akzeptiert…
Das ist ja vorsintflutlich 😀
Ja, Flo, das ist leider so. Änderung Referenzkonto (und Terminüberweisung) sind online leider auch nicht möglich.
Das ist richtig @Flo
Auch nicht per PDF als Emailanhamg. Ausschließlich per Post (ggf per Fax?)