Da in den letzten Tagen nicht viel los ist auf dem Tagesgeldmarkt, ist dies ein guter Zeitpunkt endlich mal eine neue Umfrage hier im TagesgeldBlog zu starten. Die gestellte Frage lautet „Welchen Anteil Deiner Ersparnisse hast Du als Tagesgeld angelegt?“ und ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. 🙂 Die Anregung für diese Umfrage habe ich vor einiger Zeit per E-Mail erhalten; dafür vielen Dank!
Gemeint ist die Umfrage so, dass ich beispielsweise den Kauf/Besitz von Wohneigentum nicht als Anlageform betrachten würde. Ich denke da eher an Festgelder, Aktien und so etwas… – aber letztendlich ist das euch – den „Beantwortern“ der Frage – überlassen, wie ihr es betrachtet und was ihr im Endeffekt als „Ersparnisse“ bzw. „Anlageformen“ betrachtet und was nicht. 😉
Gerne könnt ihr in den Kommentaren dieses Blogeintrages auch „detailliert“ auf die Frage antworten. Und ich freue mich auch sehr über Themenvorschläge für weitere Umfragen, die ich dann hier in der nächsten Zeit starten könnte. Das darf von mir aus gerne zu einer Art „Tradition“ werden. 🙂
[poll id=“5″]
Ich denke, die Umfrage ist ganz ok. Nur deine Betrachtung zu negativem Vermögen kann so nicht stimmen:
Beispiel: Du hast eine Immobilie im Wert von 100.000€ gekauft, davon 30% Eigenkapital und 70% Fremdkapital. Also einen Kredit über 70.000€ aufgenommen. Dieser Kredit ist im Laufe der Zeit teilweise getilgt worden, heute ist noch eine Grundschuld über 40.000€ offen. Die Immobilie hat über die Zeit jedoch auch an Wert zugenommen, sie ist heute jetzt 110.000€ wert. Das würde ein Immobilienvermögen von 70.000€ machen (110-40).
Steuern mal außen vorgelassen.
Klar, Sachgegenstände kann man auch hinzuzählen. Aber diese sind doch eher marginal. Ich behaupte jetzt einfach mal ganz frech: Wer sich ein Auto mit dem (aktuellen) Wert von 50.000€ leisten kann, hat entweder so viel Vermögen, dass das Auto nur im ganz niedrigen Prozentsatz etwas ändern würde, oder er hat es per Kredit finanziert und es ist damit nicht sein Vermögen. Anders als bei der Immobilie nimmt der Wert eines Autos exponentiell ab.
Und bei Leuten, die einen 10 Jahre alten Golf fahren, sieht die Vermögenssituation gleich aus, die Werte sind dementsprechend geringer.
Das ist meine Sichtweise auf die Dinge. Es bleibt aber letztlich jedem selbst überlasse, seine eigene Interpretation von „Vermögen“ und „Ersparnissen“ zu wählen.
Hmmm, aber theoretisch kann man ja fast alles wieder verkaufen. Auch ein Auto – das aber stark an Wert verliert. 😉
Wenn ich das Wohneigentum bei mir jetzt mit berücksichtigt hätte, wäre ich sogar im negativen Bereich, da ich dafür ja mehr Kredit aufgenommen habe als ich Erspartes hatte… so könnte ich die Frage gar nicht richtig beantworten.
Zudem würde ich bei einer Immobilie nicht zwangsläufig von einer Wertsteigerung ausgehen. Ich sehe es bei mir persönlich weniger als Geldanlage, sondern mehr als „Lifestyle“-Entscheidung und Wertsicherung.
Grundsätzlich hast Du aber natürlich Recht; vor allem wenn es um nicht selbst bewohnte Immobilien geht, da hier doch eindeutig die Rendite im Vordergrund steht. Bei selbstbewohntem m.E. eher weniger. Vielleicht ist die Umfrage doch nicht so gut „geeignet“, wie ich zunächst dachte.
Hallo Nils, dazu möchte ich doch zwei Punkte anmerken:
1) Natürlich muss man Wohneigentum als Vermögen werten. Du hast ja (theoretisch) die Möglichkeit, deine Wohnung/Haus jederzeit zu verkaufen. Auch vermietete Immobilien müssen ja zum Vermögen gezählt werden.
2) Altersvorsorge wie deine private Rentenversicherung sollte man nicht zu Vermögen zählen. Es wird auch immer wieder empfohlen, Altersvorsorge und Geldanlage zu trennen.
Bei mir sieht es so aus, dass ich ca. 2 Nettomonatsgehälter sowie einen Sparbeitrag für mein nächstes Auto auf dem Tagesgeldkonto habe. Das sind momentan ca. 10%. 70% sind in ETFs angelegt. Die restlichen 20% (noch) in Festgeldleiter und Bausparverträgen.
Ich muss zugeben, dass ich selbst zunächst „(Fast) alles“ ankreuzen wollte. Doch da fiel mir ein, dass ich ja doch auch einen kleinen Bausparvertrag habe. Und in eine kleine private Rentenversicherung zahle ich auch ein. 🙂