Die üblicherweise nur regional tätigen PSD-Banken sind in der Vergangenheit nur superselten durch spitzenmäßige Tagesgeldzinsen aufgefallen. Generell bleiben sie bundesweit immer etwas unter dem Radar, da sie sich die insgesamt 15 PSD-Banken meistens nur an Kunden innerhalb ihres regionalen Einzugsgebietes wandten.
Sobald eine Bank ihren „eigenen“ Radius überschritt, gab es immer mal wieder Knatsch innerhalb des PSD-Verbands. Nachzulesen ist dies unter anderem in diesem älteren Artikel des Handelsblatts.
PSD-Bank Niederbayern-Oberpfalz schert aus
In den Blog-Kommentaren (dafür wieder einmal vielen Dank! :)) erhielt ich nun den Hinweis, auf eine ehemalige PSD Bank, die jetzt bundesweit auf Kundenfang ist – auch beim Tagesgeldkonto. Es handelt sich die ehemalige PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz, die um den Jahreswechsel herum frisch aus dem PSD-Verband ausgetreten ist, um nicht mehr den entsprechenden Einschränkungen zu unterliegen.
Sie nennt sich nun „Meine Bank. Niederbayern-Oberpfalz eG“ (siehe Logo oben links). Unter anderem im Impressum der Homepage der Bank ist aber komischerweise noch von der „PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG“ die Rede, was ich etwas verwirrend finde. Soll sie diesen Namen „offiziell“ weiterhin tragen?
Guter Zinssatz aufs Tagesgeld – mit Einschränkung
Nun ja, aber darum soll es jetzt nicht gehen, sondern um den Tagesgeldzinssatz. Dieser liegt bei Online-Kontoführung bei bis zu glatt einem Prozent. Das ist für heutigen Zeiten zwar nicht ganz spitzenmäßig, aber doch sehr ordentlich.
Allerdings mit einer doch ziemlich gewaltigen Einschränkung: Der Zinssatz gilt nur auf maximal 10.000 Euro. Das ist meines Erachtens doch recht knapp bemessen, sodas sich der hohe Zinssatz dadurch stark relativiert. Meinen Anbieter wechseln würde ich dafür sicherlich nicht. Für über 10.000 Euro liegende Einlagen werden mit 0,7 Prozent deutlich weniger gezahlt. Das ist zwar nicht verheerend schlecht, aber längst nicht mehr attraktiv.
Wie wird es weitergehen?
Wie das generelle Zinsniveau im zeitlichen Verlauf bei dieser Bank ist, kann ich nicht einschätzen. Dazu fehlen angesichts der noch sehr frischen Ausgliederung aus dem PSD-Verband (logischerweise) die Erfahrungswerte. Daher lässt es sich schlecht sagen, wie sich der Zinssatz in Zukunft entwickeln wird.
Aus diesem Grunde würde ich lieber zu etablierten Spitzenanbietern von Tagesgeld greifen, wie zum Beispiel allen voran MoneYou. Diese zahlt ja bekanntermaßen 0,95 Prozent auf ihr Tagesgeldkonto – auch für Beträge weit über 10.000 Euro.
Zudem gehört sie seit vielen Jahren beständig zur Spitze, sodass sie von der Stiftung Warentest seit langer Zeit immer wieder als „dauerhaft gut“ ausgezeichnet wird. Von den wenigen Anbietern, die diese Auszeichnung erhalten, zahlt niemand einen höheren Zinssatz.
Ein Konto bei MoneYou könnt ihr hier kostenlos und unverbindlich eröffnen.