Lettische „Privatbank A.S.“ lockt mit 3% aufs Tagesgeld (UPDATE)

Heute erhielt ich einen Hinweis auf ein Tagesgeld-Angebot, das fast zu gut ist, um wahr zu sein. Und zwar handelt es sich um ein Angebot der „Privatbank A. S.“ aus dem EU-Mitgliedsstaaten Lettland.

Bislang hatte ich noch nie etwas von der Bank gehört; nun will sie offenbar in Deutschland durchstarten. In Lettland existiert sie schon seit 1992, an deutsche Privatkunden wendet sie sich offenbar erst seit kurzem.

(Update vom 31.01.2013: Heute kündigt die Bank an, ihr Tagesgeldkonto demnächst für neue Kunden nicht mehr anbieten zu wollen. Bis einschließlich 04.02.2013 ist aber noch eine Eröffnung möglich und man kann das Konto dann als Bestandskunde weiterhin führen. Die Festgeldangebote der Bank sind davon nicht betroffen)

Unglaublich hoher Zinssatz von 3% für ein Jahr garantiert

Skeptisch macht mich persönlich, dass die Bank einen extrem hohen Zinssatz bietet. Nämlich glatt 3,0 Prozent. Wenn man dies mal mit den Spitzenanbietern im Tagesgeld-Bereich vergleicht, so findet man einen Zinsabstand von mindestens 0,8 Prozent vor. Das ist schon extrem. Auch in den letzten Jahren hat meines Wissens keine Bank einen derart hohen Zinssatz aufs Tagesgeld geboten.

Nun könnte man denken, dass es sich bei den drei Prozent möglicherweise um ein „Lockangebot“ handelt und die Zinsen schon bald wieder gesenkt werden könnten. Doch dies ist nicht der Haken, mit dem man das Angebot „abtun“ kann. Denn die Bank will die Zinsen für 12 Monate ab Kontoeröffnung garantieren. So eine lange Zinsgarantie ist allein schon ungewöhnlich. Und wenn sie dann noch auf einen Zinssatz gewährt wird, der so deutlich über dem der anderen Top-Anbieter liegt, dann ist das noch viel bemerkenswerter.

UPDATE zum 07.01.2013: Die Zinsgarantie von 12 Monaten wird ab sofort für neue Kontoeröffnungen nicht mehr angeboten. Alle anderen Konditionen gelten aber unverändert.

Zinseszins-Effekt durch täglich Zinsgutschrift noch dazu

Ein weiterer Punkt beim so genannten „Flow“-Tagesgeld der Letten, der fast zu schön ist, um wahr zu sein, ist der Umstand, dass die Zinsen täglich (!) gut geschrieben werden. Das habe ich so bislang bei noch keiner anderen Bank an der Spitze erlebt.

Eine unterjährige Zinsgutschrift ist ja schon ungewöhnlich – man kann eigentlich schon froh sein, wenn eine Bank mal vierteljährlich gut schreibt. Monatlich ist schon extrem selten – aber täglich?!

So jedenfalls kommt man durch den Zinseszinseffekt der täglichen Gutschrift auf einen Effektivzins von 3,05 Prozent. Nochmal zum Vergleich: Der bisherige Spitzenanbieter für Tagesgeld in Deutschland (MoneYou) zahlt momentan 2,1 Prozent (effektiv 2,12).

Erster Haken: (Kostenloses) Girokonto muss eröffnet werden

So ein extrem Angebot muss einfach einen Haken haben, denke ich. Und ich habe auch ein paar Punkte ausfindig gemacht, die ich durchaus als „Haken“ bezeichnen würde.

So zum Beispiel, dass man bei der Privatbank ein Girokonto eröffnen muss, um das Tagesgeldkonto nutzen zu können. Allerdings ist dieses in Bezug auf die „Grindgebühren“ kostenlos, wenn man auch ein Geldanlageprodukt der Bank wählt, wozu Tagesgeld ja zählt. Vereinzelt können aber dennoch Gebühren anfallen; beispielsweise für eine Auslandsüberweisung (z.B. nach Deutschland), die 1,50 Euro kostet.

Zweiter Haken: Konto wird rechtlich in Lettland geführt

Der viel, viel größere Haken ist meines Erachtens, dass die Konten rechtlich in Lettland geführt werden und nicht in Deutschland. Das mag zunächst zwar nicht ungewöhnlich erscheinen, da sich ja viele ausländische Anbieter auf dem deutschen Tagesgeldmarkt tummeln. Bei den allermeisten ist das ganze in der Regel aber komplett anders gelagert: Die Bank ist an sich zwar „ausländisch“, die Konten selbst werden aber in einer Niederlassung in Deutschland und nach deutschem Recht geführt.

Dies ist bei der Privatbank also wie gesagt nicht der Fall: Sowohl Girokonto als auch Tagesgeldkonto liegen in Lettland. Das heißt also, dass man eine Auslandsüberwiesung tätigen muss, um sein Geld dort anzulegen (oder abzuziehen). Zunächst zum lettischen Girokonto, das als Referenzkonto dient, und dann von dort noch einmal zum Tagesgeldkonto. Somit ist das Geld also höchstwahrscheinlich länger unterwegs als bei den Konten, die in Deutschland liegen (bei MoneYou zum Beispiel werden Überweisungen oftmals sogar noch am gleichen Tag gut geschrieben).

Quellsteuer in Lettland, ggf. nachträgliche Versteuerung in Deutschland

Zudem müssen die Zinserträge schon in Lettland versteuert werden. Hierbei werden 10 Prozent Quellsteuer fällig. Dies reduziert die Zinsen um 0,3 Prozentpunkte (entspricht 10 Prozent von 3 Prozent), sodass man „nur“ noch bei 2,7 Prozent landet. Aber auch dies ist noch immer ein sensationell hoher Wert.

Zudem ist man für die Besteuerung der Zinserträge in Deutschland selbst verantwortlich (und auch verpflichtet). Bei in Deutschland geführten Konten ist das anders – hier nimmt einem dies normalerweise die kontoführende Bank ab. Bei der lettischen Privatbank muss man dies also wie gesagt selbst übernehmen und in der Steuererklärung die ausländischen Zinserträge zusätzlich angeben.

Nach Ausschöpfung des Zinsfreibetrages werden in Deutschland auf Zinserträge ja rund 30 Prozent Steuern fällig (Kapitalertragssteuer + Solidaritätszuschlag). Wenn ich das richtig sehe, werden hier aber die bereits in Lettland gezahlten 10 Prozent verrechnet bzw. können geltend gemacht werden. Hierfür will die Bank auf Wunsch auch eine Bescheinigung ausstellen, die gegenüber dem deutschen Finanzamt belegen soll, dass man bereits in Lettland eine Quellsteuer abgeführt hat.

Wie leistungsfähig ist die lettische Einlagensicherung?

Mir persönlich wäre das ehrlich gesagt zu kompliziert. Hinzu kommt, dass ich die Seriösität der Bank schlecht einschätzen kann und die wirtschaftliche Stabilität und Leistungsfähigkeit von Lettland ebenfalls nicht. Denn dessen Einlagensicherung würde im Falle einer Bankenpleite greifen (abgesichert sind Einlagen bis 100.000 Euro je Kunde).

Da es sich mit 2,2 Millionen Einwohnern um ein sehr kleines Land handelt und das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf mit knapp 12.000 US-Dollar recht niedrig liegt (zum Vergleich Deutschland mit rund 44.000 US-Dollar bei rund 80 Millionen Einwohnern), könnte die Einlagensicherung im Falle einer Pleite möglicherweise schnell überfordert sein. Doch das ist natürlich reine Spekulation meinerseits.

Empfehlung fällt mir schwer

Zudem liegen die Statuten des Einlagensicherungsfonds aktuell nur in englisch und lettisch vor. Damit müsste man im Falle einer Pleite ebenfalls leben. Wobei ich aber die Wahrscheinlichkeit einer Pleite absolut nicht einschätzen kann. Aber der Zinssatz lässt mich einfach zu skeptisch werden. Daher nehme ich die Bank auch nicht in meine persönlichen Tagesgeldempfehlung auf, da ich mich nicht dazu überwinden kann, eine Empfehlung auszusprechen. Ich jedenfalls will dort kein Geld anlegen, sondern bleibe lieber bei anderen etablierten Anbietern mit „zurückhaltenderen“ Zinssätzen, wo die Kontoführung auch wesentlich einfacher ist.

Das muss aber ganz und gar nicht heißen, dass ich davon abrate. Ich rate lediglich nicht ausdrücklich dazu. Wer es dennoch wagen will, der gelangt hier zur Homepage der lettischen Privatbank.

Wenn jemand von euch Lesern schon Erfahrungen mit ihr gemacht hat, so würde ich mich sehr über Kommentare unter diesem Blog-Artikel hier freuen! 🙂 Meldet euch gerne auch, falls ich etwas wichtiges bei den Bedingungen übersehen habe (denn wie immer in diesem Blog sind natürlich all meine Angaben ohne jegliche Gewähr).

PS: Positiv zu bewerten ist noch, dass die Bank mit 100 Euro eine sehr niedrige Mindesteinlage verlangt. Man muss also keine großen Summen investieren, um die Bank zunächst einmal zu „testen“. 😉

57 Gedanken zu „Lettische „Privatbank A.S.“ lockt mit 3% aufs Tagesgeld (UPDATE)

  1. Es ist doch auch so dass es eigentlich, was eine Anlage betrifft, keine „Grenzen“ gibt. Jeder entscheidet für sich, ob er Sicherheit und damit, wenn es mit den Tagesgeldzinsen der Banken (auch Direktbanken wie Moneyou, Rabo, usw.) weiter nach unter geht, Geldvernichtung in Kauf nimmt. Okay, je höher die Rendite desto höher das Risiko. Aber gerade im europäischem Raum sind wir als Anleger relativ gut durch die Einlagensicherung „abgesichert“ und zum Zweiten – so geht es mir wenigstens – ich beobachte meine Konten und Anlagen und kann, wenn es erforderlich ist, gegensteuern. Und mal ganz ehrlich: wer fällt heute noch auf Renditeversprechen herein????

  2. Danke, Anonymous, für kurze und fachkundige Kommentierung von langer Rede …
    Es ist tatsächlich so, dass EU-weit die Einlagensicherung von 100.000 Euro gilt.
    Sollte ein EU-Land im Pleitefall einer seiner Banken damit überfordert sein, greift die Gemeinschaft ein!
    Das kennen wir doch mittlerweile schon (Griechenland etc.)!
    Das Ansetzen der in Lettland gezahlten Quellensteuer in seiner eigenen Steuererklärung sollte für einen normal begabten „Homo sapiens“ kein Problem sein.
    Und welcher „Korinthenkacker“ mißt den Überweisungsgebühren von 1,50 Euro bei diesem Nominalzinssatz denn ernsthaft renditemindernde Bedeutung bei?
    Ich jedenfalls tätige heute ein fünfstelliges Investment im Festgeldbereich.

  3. Zu der Einlagensicherung gibt es zwei EU Richtlinien. Einmal die 94/19/EG und dann noch 2009/14/EG. Es ist also egal, in welchem EU Land die Bank ihren Sitz hat … Einlagensicherung 100.000 Euro.
    Zu den 10% Steuerabzug in Lettland: die Bank stellt auf Wunsch eine entsprechende Steuerbescheinigung für die eigene Steuererklärung aus so dass man letztendlich wieder bei 3,0% Zinsen liegt.

  4. @Frank: Danke für den Hinweis auf die geringeren Gebühren. Ich habe es im Artikel angepasst.

    Ursprünglich war auf der Homepage der Privatbank von 3 Euro die Rede. Inzwischen wurde das geändert. Auch sonst wurde die Homepage etwas aufgehübscht, meine ich.

    Hat denn hier zwischenzeitlich schon jemand Erfahrungen mit der Privatbank gesammelt?

  5. @Achim: Aber genau das haben wir ja hier im Thread geschrieben 🙂

    Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass es ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt. Ich sehe aber schon einen großen Unterschied zur Konkurrenz, weshalb ich u.a. an einer Stelle von 2,7% geschrieben habe. Denn so lange die Summe der Zinserträge für eine Einzelperson unter 801€ im Jahr liegt, hat man die Möglichkeit, durch Freistellungsaufträge zu verhinden, dass die Banken von den Zinserträgen Steuern abführen. Wenn ich mein Geld also bei MoneYou, bei der Bank of Scotland oder bei einer anderen Bank mit deutscher Filiale habe, wird dort grundsätzlich erst mal gar nichts abgezogen, und ich erhalte die gesamten Zinsen ausgezahlt. Das ist bei einer Anlage in Lettland nicht möglich. Dort werden nach lettischem Recht auf jeden Fall die 10% Steuern abgezogen. Dagegen kann man nichts machen. Deshalb bekommt man hier eben erst mal nur 2,7%. Man hat keine Möglichkeit, sich die kompletten und beworbenen 3% auszahlen zu lassen.

    Bei der nächsten Steuererklärung muss man sich dann mit dem Finanzamt auseinandersetzen. Man kann die gezahlten Beträge dann natürlich auf sein deutsche Quellensteuer anrechnen lassen, falls man denn überhaupt welche zahlt, weil man über die 801€ kommt.

    Die interessante Frage für mich wäre, ob man, wenn man generell unter dem Pauschalbetrag bleibt, wenn man also keine deutsche Quellensteuer zahlt, auf die man die 10% Steuern in Lettland anrechnen lassen könnte, die gezahlten 10% vom deutschen Finanzamt wiederbekommt. Jedenfalls käme es mir etwas befremdlich vor, dass von meinem Kapital Zinsen an den lettischen Staat fließen, die ich mir dann beim deutschen Staat zurückholen kann. Immerhin verdient Lettland dann daran, während Deutschland ein Minus machen würde. Vielleicht funktioniert das Doppelbesteuerungsabkommen ja auch so, dass Deutschland das Geld von Lettland zurückbekommt. Da blicke ich nicht wirklich durch.

    Bei mir persönlich ist es jedenfalls so, dass ich die kompletten Zinsen meiner deutschen Konten ausgezahlt bekomme. Vom lettischen Konto bekäme ich erst mal nur die 2,7%, die ich mir dann eine ganze Weile später vom Finanzamt eventuell wieder zurückholen könnte. In der Zwischenzeit entgehen mir dafür aber ebenfalls wieder Zinsen. Deshalb fände ich es nicht in Ordnung, die beworbenen 3% mit den Zinssätzen deutscher Banken zu Vergleichen, die aufgrund von Freistellungsaufträgen erst gar keine Steuern abziehen.

    Wenn man sowieso immer über den Freibetrag kommt und immer Quellensteuer zahlen muss und die gezahlten 10% dann auf die anfallende Steuer in Deutschland anrechnen kann, wird das alles wohl keinen so großen Unterschied machen.

  6. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist es nicht in Ordnung, vom dem Zinssatz (3%) die Quellensteuer abzuziehen und mithin von 2,7% zu sprechen, denn dann müssten ja auch alle Angebote der Konkurrenz abzüglich der hierzulande anfallenden ca. 30% Steuern, d. h. netto betrachtet werden.
    Nach telefonischer Auskunft des FA Potsdam werden die 10% Quellensteuer bei den hier fälligen Steuern quasi gegengerechent, das es ein Abkommen mit Lettland gibt, das Doppelbesteuerung ausschließt.
    Dessen ungeachtet kann ich mich vorerst auch noch nicht wirklich entschließen, Geld in Lettland anzulegen. Ist vielleicht wirklich der beste Rat, es erstmal mit einem „überschaubaren“ Betrag zu versuchen.

  7. Ich habe heute mit der lettischen Privatbank Kontakt aufgenommen, ich hatte sofort eine einwandfrei deutsch sprechende Beraterin im Chat. Die Überweisungen aus Lettland vom kosenlesen Girokonto zurück nach Deutschland kosten unabhängig vom Betrag nicht wie von Dir angegeben 3.-Euro, sondern die Hälfte, nämlich 1,50.-Euro. Mit 100.000.-Euro Einlagensicherung für Tagesgeld sicher interessant und die Quellensteuer wird automatisch bei der täglichen Zinseszinsverrechnung abgeführt und kann über die Steuererklärung wieder zurückgeholt werden.

  8. Ich bekam noch einen Hinweis zu einer Frage bzgl. des Girokontos, das ja zwingend mit eingerichtet werden muss: Die Frage im Rahmen der Kontoeröffnung zum maximalen Verfügungslimit pro Monat zielt auf die lettische Sicherheitsregelung ab, nach der Überweisungen über 20.000 Euro nicht via TAN-Liste oder mTAN möglich sind, sondern die Verwendung eines DigiPass (=TAN-Generator) erfordern, der bei der PrivatBank kostenpflichtig ist. Daher sollte man beim Verfügungslimit nicht mehr als 20.000 Euro angeben und dann bei größeren Beträgen stattdessen auf die Überweisung in Teileträgen „ausweichen“, um den kostenpflichtigen DigiPass zu umgehen.

  9. In Gänze ist mir das zu spekulativ – ich habe derzeit meine freien Gelder auf einen Fidor Bank Sparbrief und Tagesgeld bei Cortal Consors aufgesplittet und fahre bislang bestens damit.

  10. Heute morgen habe ich eine Antwort auf meine gestern im Chat gestellte Frage erhalten:

    Die Kontoeröffnung (des Girokontos und des Kontos für die Geldanlage) ist kostenlos und es werden auch keine Gebühren für die Kontoführung berechnet. Die Überweisungen von dem Girokonto kosten aber 3,00 EUR (pro Überweisung).

    Definitiv ein weiterer Minuspunkt.

    Der Support jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt wirklich vorbildlich!

  11. @Peter: Zur IW Bank hatte ich schon vor einiger Zeit Mal einen Artikel geschrieben, de rauch zig Kommentare bekam:
    http://www.tagesgeldblog.com/italienische-iwbank-ueberrascht-mit-3-prozent-tagesgeldzinsen/
    Da kam ich persönlich zu einem ganz ähnlichen Urteil wie jetzt bei der Privatbank, da sich das ganze ja ziemlich ähnelt. Allerdings sehe ich keinen Grund, wieso die IWBank seriöser/weniger seriös sein sollte als die Privatbank. Woran machst Du das fest? Allein von der Homepage her wirkt schon mal die Privatbank „besser“, wie ich finde. Da zumindest gibt es nicht überall sprachliche Fehler wie bei der IW Bank (zumindest war das damals so, vielleicht ist das inzwischen auch besser), sondern einwandfreies Deutsch. Das gibt mir schon mal ein etwas besseres Gefühl.

    @Hans: Vielen Dank für diesen interessanten Link!
    Zu den Gebühren für eine Auslandsüberweisung zurück nach Deutschland habe ich gerade mal den Live-Chat befragt. Denn beim Girokonto steht ja, dass es bei einer Geldanlage „kostenlos“ wäre. Die Frage ist nur, worauf sich dieses „kostenlos“ auch bezieht. Auch auf die Gebühren für eine Auslandsüberweisung? Der Chat konnte mir leider keine Antwort geben, ich werde aber eine Antwort per E-Mail erhalten, versprach man mir…

  12. Die Seite mit den Länderbewertungen ist ganz interessant. Ich würde mich aber nicht allzusehr auf die Angaben dort verlassen. Ich habe jetzt nicht nachgelesen, wie diese Ratings dort zustande kommen und ob die amerikanischen Rating-Agenturen da auch irgendwie mit drinhängen. Was mich verwundert sind z.B. solche Angaben wie bei Griechenland. Einerseits wird Griechenland als „High Risk“ gewertet, hat aber weiterhin ein supergutes AA Rating, was soviel heißt wie „Very low external transfer & convertibility risk and very strong business environment.“

    Das kommt mir komisch vor.

    Ansonsten ist mir der Zinsvorteil bei den 3% nicht Anreiz genug, um ein ausländisches Konto zu eröffnen. Bei einer als seriös bekannten Bank, die 5% bieten würde, könnte ich evtl. schwach werden. Aber viel mehr als mein aktueller Zinssatz bei Barclays ist das momentan ja leider nicht.

  13. @Julio- Deswegen habe ich geschrieben, dass die IW Bank sicherlich seriöser ist.

    Da du dort ein Konto hast, wirst du auch von den komischen Abfragen der Bank wissen. Gehalt, usw. Für Deutsche Banken sehr unüblich. Deswegen taucht das Angebot auch in keinem Vergleich auf.

    Vergleichbar mit der IW Bank sind die Letten, da die Konten bei beiden Banken im Ausland geführt werden und nicht in Deutschland. Du musst ja auch deine Steuern selbst in Deutschland abführen und brauchst eine italienische Steuernummer.
    Außerdem bieten beide einen Identischen Zinssatz an mit außergewöhnlich guten Zusätzen (Zinses Zins Effekt, Prämie, usw.)

  14. Ich hab mal einen Antrag online ausgefüllt und dazu ein Frage per Service-Chat gestellt.Super schnell wurde geantwortet und ich habe alle Infos separat (w/ Datenschutz) per Mail zu gesandt bekommen. Zudem gibt es eine kostenfreie Telefon-Hotline
    SEPA Überweisungen auf das eigene Referenzkonto in Deutschland kosten jedoch 3,- Euro.
    Bis auf die 10% Stempelsteuer (die es in Italien nicht gibt) ist auch bei den Letten bisher alles im Service und Support mehr als okay.
    Ob ich bei den Letten jedoch eine Anlage tätige hängt noch von der aktuellen Bewertung der Wirtschaftslage ab ab – es gab ja hier in 2011 einen Banken- Crash (u.a. Parex Bank Lettland )!!

  15. @Peter – die Vergleichbarkeit wird mir nicht klar. Ich habe ein Tagesgeldkonto bei der IW Bank und dort läuft alles sehr zufriedenstellend. Eine deutsche Mitarbeiterin beantwortet Anfragen in Deutsch, Service-Chat ist verfügbar, SEPAÜberweisung schnell wie Inlandstransfer. Das ist eine ganz andere Qualität, als sie bei den Letten zu erwarten ist.

  16. Also wenn du das Angebot beleuchtest, dann solltest du auch noch das Angebot der sicherlich seriöseren italienischen IW Bank beleuchten.

    Dieses ist auch interessanter, da die IW Bank auch ein 1jähriges Festgeld mit 4% anbietet.

    Leistungen über 3% mit IWPower Tagesgeld

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    Automatisierte Funktionen
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    Kontobewegungen immer unter Kontrolle, da diese nur immer von oder zu dem Ihnen gehörenden Konto (Referenzkonto) möglich sind.
    Schutz der Einlagen: Bei der IWBank sind Einlagen mit bis zu 100.000 € pro Sparer komplett abgesichert.

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