Italienische IWBank überrascht mit 3% Tagesgeldzinsen (UPDATE)

Noch nie habe ich etwas von der IWBank gehört. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn am deutschen Tagesgeldmarkt ist sie laut eigener Angabe auf ihrer Homepage erst seit Oktober dieses Jahres aktiv.

Und dann macht sie gleich mit einem absoluten Knaller-Angebot auf sich aufmerksam. Zumindest auf dem Papier: Aktuell werden aufs Tagesgeld 3,0 Prozent beworben.

Auf den ersten Blick kein Haken ersichtlich

Und auch die übrigen Konditionen erscheinen extrem verlockend: So werden beispielsweise die Zinsen monatlich gutgeschrieben, sodass es zu einem respektablen Zinseszins-Effekt kommt. Außerdem gilt keine Mindesteinlagesumme – die Konditionen gelten ab dem ersten Euro.

Und auch nach oben sind die Einlagen theoretisch nicht gedeckelt. Abgesichert sind aber nur bis zu maximal 100.000 Euro pro Kunde – und zwar durch den italienischen Einlagensicherungsfond „Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi (FITD)“.

Zusätzlich Espresso-Automat als Prämie möglich

Bei einer Ersteinzahlung von mindestens 15.000 Euro auf das neue Tagesgeldkonto wird sogar noch ein Espresso-Kapselautomat „Lavazza A MODO MIO FAVOLA“ von AEG als Prämie in Aussicht gestellt (andere Tagesgeld-Banken mit Prämie hier). Bei 20.000 Euro wird eine 50€-Prämie versprochen. (<- UPDATE: Der Hinweis auf die 50€-Prämie ist inzwischen auf der Homepage der Bank nicht mehr zu finden.)

„Verdächtig“ gute Konditionen

Das klingt alles ganz schön gut. Fast schon zu gut.

Daher kann ich mich auch nicht zu einer Empfehlung für diese Bank durchringen. Zum einen sind die Konditionen einfach „verdächtig gut“ (wobei man natürlich auch nicht weiß, wie lange dieser Zinssatz dann auch Bestand hat). Oder habe ich irgendwelche entscheidenden Haken überlesen?

Zum anderen hat man von der Bank in Deutschland bislang noch nichts gehört – und auch in Italien existiert sie wohl erst seit 1999, wenn ich das richtig lese. Zudem gilt Italien ja nun auch nicht gerade als ein Staat, der derzeit finanziell besonders gut aufgestellt ist (Naja, welcher Staat ist das schon? – Aber Italien gehört in der Europäischen Union mit zu den größten Sorgenkindern – daran ändert auch die Ablösung von Berlusconi nicht viel).

Mein Bauchgefühl rät zur Skepsis

Klar, es gibt die Einlagensicherung, aber ein blödes Gefühl bleibt. Skeptisch stimmt mich zusätzlich noch das mitunter – vorsichtig ausgedrückt – „ausbaufähige“ Deutsch auf der Homepage der Bank. Das wirkt ein wenig wie mit der heißen Nadel gestrickt. Braucht die Bank etwa ganz dringend eine große Menge Geld? So ein richtiges Gefühl des Vertrauens will bei mir da irgendwie nicht entstehen…

Oder geht es nur mir so mit meinen Bedenken und dem „schlechten“ Gefühl? Jedenfalls will ich das Angebot hier der Vollständigkeit halber auf jeden Fall erwähnt haben, auch wenn ich selber es nicht in Anspruch nehme (ich bleibe lieber bei MoneYou, das erscheint mir sicher). Denn letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer sich nicht abschrecken lässt oder einfach nur mal einen Blick auf die Seite der Bank werfen will, der wird hier fündig. Was ist eure Meinung zu dem Ganzen?

UPDATE vom 23.11.11: Dank der Hinweise verschiedener User in den Kommentaren kann ich noch einige Details ergänzen:

1. Kapitalertragssteuer sowie Solidaritätszuschlag werden durch die Bank nicht ans deutsche Finanzamt abgeführt. Dies müsst ihr also selber tun.

2. Es ist kein PostIdent nötig, stattdessen muss eine Ausweiskopie nach Italien gesendet werden (eine deutsche Niederlassung hat die Bank nicht).

3. Durch die fehlende Niederlassung in Deutschland, führt ihr euer Tagesgeldkonto auch nicht bei einer deutschen Bankverbindung (anders als etwa bei MoneYou), sondern müsst euer Geld auf ein italienisches Konto überweisen. Allerdings ist dies kostenlos, das Geld kann aber etwas länger unterwegs sein als bei innerdeutschen Banktransfers.

Danke an alle Hinweisgeber! 🙂

UPDATE vom 13.04.13: Seit ein paar Tagen werden „nur“ noch 2,0 Prozent gezahlt. Das ist für heutige Zeiten zwar weiterhin hervorragend, allerdings liegt die IW Bank damit nicht mehr ganz so weit vor der Konkurrenz wie einst.

Update vom 12.06.13: Inzwischen werden nur noch glatt 1,0 Prozent gezahlt. Damit liegt die IWBank nun recht deutlich hinter der Spitze der Vergleiche. Nun ging es kurzfristig ja doch rapide bergab mit den Zinsen…

166 Gedanken zu „Italienische IWBank überrascht mit 3% Tagesgeldzinsen (UPDATE)

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich kann die IWBank nur lobend erwähnen.
    Alles klappt und ist ohne doppelten Boden.
    habe seit Oktober dort Geld geparkt.
    Anmeldung ist etwas schwierig und benötig bis zur Freischaltung ca 6 Wochen danach klappt aber alles. Die Komminikation ist super und erfolgt per SMS

  2. Mich hatte von Anfang an skeptisch gemacht, wie eine Bank, die sich thematisch selbst so ein enges Korsett anlegt dann Zinsen zahlen will, die für die (damalige) Spitze in den Vergleichen reichen. Da konnte was nicht stimmen (und das ließ zumindest auch plausibel erscheinen, warum keine weiteren Geldeinlagen angenommen wurden – wurde das damals nicht auch damit begründet, dass sie gar nicht so viele Kredite vergeben können, wie Geld einging?). Ich war auch kurz Kunde bei der NOA Bank, zog mein Geld dort dann aber schnell wieder ab. Mehr als 50.000 hätte ich dort niemals angelegt. Ich würde bei KEINER Bank mehr anlegen, als die jeweile Einlagensicherung hergibt.

    Wer Wert auf Nachhaltigkeit steht, kann sich ja zum Beispiel mal mit der Umweltbank beschäftigen. Allerdings gibt es dort fürs Tagesgeld allerdings nur 1,05 Prozent. Leider ist es wohl so, dass sich „Ethik“ und „Top-Rendite“ meist ausschließen. Da muss man sich dann entscheiden, was man will…

  3. @JKA:

    Da bist Du aber nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Natürlich ist jeder Verlust ärgerlich, aber ich wäre damals wahrscheinlich einfach nur glücklich gewesen, das Geld von der Bafin zurückzubekommen und hätte die Zinsen dann wahrscheinlich schon längst abgehakt. Wenn irgendwann ein Brief kommt, dass Du die Zinsen auch noch bekommst, würde ich das als erfreuliche Überraschung sehen und ansonsten möglichst nicht mehr daran denken. Wie Du schon sagtest – sich jahrelang mit so etwas zu befassen, kostet sehr viele Nerven. Die Anleger, die dort mehrere hunderttausend Euro angelegt hatten und dann ihre Altersvorsorge verloren haben, sind wirklich mies dran.

    Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, aber ich habe mich schon öfter gefragt, ob man die negativen Zeichen nicht viel früher hätte erkennen müssen. Ich hatte damals u.a. auch immer die Veröffentlichungen des Geschäftsführers im NOA-Blog gelesen, und mit der Zeit standen dort immer abstrusere Geschichten und Behauptungen. Irgendwann fing er an, Verschwörungstheorien zu entwickeln und den Kunden zu erklären, die anderen Banken und die Bankenaufsicht wollten die NOA-Bank zerstören, weil sie so ein innovatives Konzept habe und damit der Bankenbranche ein Dorn im Auge sei. Journalisten wurden beschuldigt, zu negativ über die NOA-Bank zu berichten. Es gab immer weitere Einträge in der Art, er würde weiter kämpfen. Plötzlich gab es technische Probleme mit den Girokonten, weshalb die Girokonten vorerst nicht mehr angeboten wurden. Das wäre für mich wahrscheinlich der Zeitpunkt gewesen, mein Geld dort abzuziehen oder zumindest sehr konkret darüber nachzudenken. Das war im März 2010.

    Ende April deklarierte der Geschäftsführer der NOA dann die Tagesgeldkonten als „ausverkauft“. Die Bank hatte zu viele Einlagen erhalten und war nicht in der Lage, in den beworbenen Bereichen so viele Kredite zu verteilen. Neue Kunden konnten also ab jetzt keine Tagesgeldkonten mehr eröffnen. Auch das ist für gewöhnlich ein schlechtes Zeichen und machte mich noch misstrauischer.

    Im Juni wurden dann auch von den Bestandskunden keine weiteren Einlagen mehr angenommen. Es war auch nicht mehr möglich, Festgelder anzulegen. Spätestens jetzt leuteten sämtliche Alarmglocken. Nach dieser Meldung hätten mich keine zehn Pferde mehr davon abhalten können, mein Geld zurückzubuchen.

    Doch die Geschichte ging weiter. Einen Monat später, also im Juli 2010, veröffentlichte der Geschäftsführer im NOA-Blog einen langen Artikel namens „Goliath versucht David zu töten (Teil 2)“. Teil 1 gab es scheinbar schon längere Zeit davor. In diesem Artikel beschuldigte der NOA-Geschäftsführer die Bafin, die NOA-Bank in den Ruin treiben zu wollen und erläuterte sogar die Begründungen der Bafin, wieso sie die NOA für nicht mehr lebensfähig hält und wie die NOA dagegen ankämpfen würde. An diesem Punkt dachte ich mir auch wieder „Jeder, der aus irgend einem Grund noch Geld dort liegen hat, wird es jetzt auf jeden Fall zurückholen“.

    Das ganze lief dann noch einen vollen Monat. Erst Mitte August verhängte die Bafin dann ein Moratorium gegen die NOA Bank, woraufhin alle Konten praktisch eingefroren waren.

    Ohne den Betroffenen einen Vorwurf machen zu wollen, wundert es mich einfach sehr, wie viele Kunden nach einer langen Serie von Pannen und unsäglich abstrusen Blog-Posts, in denen der Geschäftsführer erklärte, wie er die NOA vor dem sicheren Tod retten möchte, den sich die gesamte Bankenbranche wünschen würde, noch immer größere Geldsummen dort liegen hatten.

    Ich finde es auf jeden Fall schade, dass die NOA von unfähigen Geschäftsleuten so zugrunde gerichtet wurde. Die Idee an sich war mir sehr sympathisch, und wenn heute eine Bank mit einem ähnlichen Geschäftsmodell auf den Markt käme, würde ich sicher auch mein Geld dort anlegen. Man sollte aber immer auch noch ein bisschen kritisch sein.

  4. ich war auch Kunde der noa Bank und konnte mein Geld nicht mehr rechtzeitig abziehen denn schon am nachmittag war zwar die Seite noch online, man konnte aber keine Transaktionen mehr tätigen.
    Ich habe meine 50 TEUR ca. 3 Wochen nach dem offiziellen crash von der EdB bzw der Bafin überwiesen bekommen (damals war die Entschädigungsgrenze noch 50 TEUR (wer mehr dort hatte, und da gab es Einige, hatte erstmal Pech). Wegen der ausstehenden Zinsen die die 50 TEUR überschritten und daher nicht von der Bafin entschädigt wurden, musste man sich an den Insolvenzverwalter wenden. Bis heute wurde nur ein Teil der Zinsen ausgezahlt, allerdings war die Insolvenzmasse wohl besser als angenommen und mehr als in solchen Fällen üblich, so war zu hören. Wann die gesamte Aktion abgeschlossen ist und ob der Rest je kommt, ist bis heute offen.
    Finanziell hat es mich wahrscheinlich „nur ein paar Zinsen“ gekostet, aber Zeit und Nerven verliert man ohne Ende und im Geschädigtenforum las man, dass die die wesentlich mehr dort hatten z. T. nervlich und auch sonst am Boden waren.

  5. @Spirou
    Ich war damals Kunde bei der NOA.
    Ich habe noch rechtzeitig mein Geld abgezogen, wenige Tage später waren keine Transaktionen mehr möglich.
    Ich wurde von der Einlagensicherung und nach ca. 2 Monaten habe ich meine Zinsen erhalten.
    Warum die Bank gescheitert ist, keine Ahnung.
    Angeblich wurde gegen den Gründer eine Anzeige erstattet und er ist abgetaucht.
    Hat jemand weitere Infos?

    @All
    Hat sonst wer noch Erfahrung mit Eurokasse?
    Einen kleinen Betrag würde ich auch ausprobieren 😉
    9% sind viel, aber es gibt Länder da sind solch hohe Zinsen seit Jahren normal.
    Ein bekannter von mir kassiert im Iran auf sein Guthaben 15% p.A. und das seit Jahren.

  6. @Karl

    Wie lief das denn dann damals bei der NOA Bank? Über die Einlagensicherung müsstest Du doch Dein Geld wiederbekommen haben, oder? Es sei denn natürlich, Du hättest eine sehr hohe Summe dort angelegt.

    Ich fand den Zusammenbruch der NOA sehr schade. Die Idee dahinter war klasse. Mir wäre es schon lieber, wenn mein Gespartes nicht von Banken zu unvernünftigen Spekulationen verwendet würde, wodurch Nahrungsmittel für viele Menschen unerschwinglich werden. Zu wissen, dass das Geld kleineren Unternehmen zugute kommt, die für den Umweltschutz oder an erneuerbaren Energien arbeiten, hat schon einen gewissen Charme.

    So wie ich das verstanden habe, war die NOA ja einfach ein Opfer ihrer guten Idee. So viele Anleger wollten Ihr Geld in Unternehmungen für den Umweltschutz stecken, dass die NOA gar nicht genug Kreditnehmer in dieser Sparte finden konnte. Die Tagesgeldzinsen mussten aber natürlich dennoch weiter an die Kunden ausgezahlt werden. Die einzigen Möglichkeiten zu diesem Zeitpunkt wären gewesen, den Tagesgeldzinssatz auf einen Schlag extrem abzusenken, gar kein neues Geld mehr anzunehmen oder die Umweltsparte nicht weiter für Anlagen anzubieten. Am Ende hat die NOA dann wahrscheinlich zu spät reagiert.

    Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, wenn doch nochmal eine Bank mit diesem Konzept auf den Markt käme. Vielleicht diesmal etwas besser durchdacht, um sicherzustellen, dass es auch genügend Kreditnehmer gibt.

  7. Vor einer Insolvenz Geld abziehen. Wie soll das möglich sein? Von heute auf
    morgen sind im Insolvenzfall alle Konten geschlossen.
    Als Kunde der insolventen NOA Bank habe ich diese Erfahrung hinter mir.

  8. Vielen lieben Dank für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht. Ich denke zwar dennoch nicht darüber nach, dort ein Konto zu eröffnen, aber vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine Überlegung wert.
    Andererseits: Wer Nervenkitzel bei der Geldanlage sucht, interessiert sich vielleicht auch eher für Aktien… 😉

  9. Habe ebenfalls ein Konto bei der IW-Bank in Mailand eröffnet. Das Eröffnungsprozedere war kompliziert und nervig. Es dauerte geschlagene 2 Monate (über Weihnachten und Jahreswechsel hinweg). Wenn ich nicht öfter angerufen und ein wenig Druck ausgeübt hätte, hätte es sicher noch länger gedauert. Inzwischen jedoch funktionieren Ein- und Auszahlungen völlig unproblematisch und reibungslos wie bei einem Bankkonto in Deutschland. Deshalb bin ich doch zufrieden, dass ich durchgehalten habe.
    Manche deutsche Banken führen die SEPA-Überweisung auf das Konto der IW-Bank innerhalb desselben Tages aus, so dass bei Hinüberweisung nicht mal ein Zinsverlust entsteht (wie er bei Überweisungen zwischen deutschen Banken aber üblich ist). Auch Rücküberweisungen funktionieren rasch. Der abgehobene Betrag wurde bereits am nächsten Tag dem Referenzkonto in Deutschland gutgeschrieben. Nicht anders arbeiten deutschen Banken auch.
    Auch die Espressomaschine habe ich inzwischen als Geschenk erhalten.

    Der günstige Zinssatz gilt vorerst nur bis Ende Juni 2012. Ob der Zinssatz danach attraktiv bleibt, bleibt aber abzuwarten. Hier gibt es ein dickes Fragezeichen.

    Wer bei der IW-Bank ein Konto anlegt und auch nutzt, sollte wegen der anhaltenden Schulden- und Finanzkrise die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Italien und Europa regelmäßig verfolgen. Auf diese Weise könnte er bei Gefahr im Verzug sein Geld von der italienischen Bank über Nacht abziehen (ähnlich wie damals bei Kaupthing). Vor diesem Hintergrund kann ich auch nur zu einem Tagesgeldkonto bei der IW-Bank raten. Festgeld ist zu schwerfällig und zu riskant. Im Falle des Falles käme man an das Geld nicht heran und müsste hilflos zusehen, wie die Bank in die Insolvenz geht und den Kontozugang schließt.

  10. Ich gehöre zu den Mutigen, die ein wenig Geld bei der Eurokasse geparkt haben. Bis heute läuft dort alles prima, Ein- und Auszahlungen gehen zügig von statten, die Umsatzanzeige funktioniert allerdings noch nicht. Der (deutschsprachige) Kundenkontakt per eMail ist vorbildlich, sowohl von der im Vergleich zu anderen Finanzinstituten sehr geringen Wartezeit auf die Antwort als auch von der Kompetenz der Antwort gesehen.

    Ich war übrigens noch mutiger und hatte letztes Jahr ebenfalls ein wenig Geld beim Vorgänger zu 18% p.a. oder 1,5 % pro Monat geparkt. Das lief ebenfalls problemlos. Das Geld ist inkl. Zinsen in voller Höhe wieder ausgezahlt worden.

    PS: Das ist keine Werbung und erst Recht keine Aufforderung, bei der Eurokasse Geld anzulegen. Und wenn doch, dann sollte das Geld mangels Sicherheiten weder in naher noch ferner Zukunft für irgendetwas zwingend gebraucht werden.

  11. So, ich bin nun endlich dazu gekommen, das Ganze nachzulesen: Vielen Dank für die Teilhabe an diesem kuriosen Trip und vor allem auch die humoristische Verpackung! 🙂

  12. Ich habe 3-monatige Erfahrungen mit der IWBank hinter mir und bin jetzt froh,
    die überwiesenen Beträge wieder in den heimatlichen Hafen zurücktransferiert
    haben zu können. Wer Lust hat den irrsinnigen Banken-Trip nachzuverfolgen,
    kann das auf den Seiten des Forums der durch den Kaupthing-Crash geschädigten tun.
    Page: http://www.kaupthing.vancouver.ispgate.biz/
    dort:“Sonstige Banken“ und dann: „Neue Power-Zins-Angebote aus Italien“.
    Ich verspreche, dass das bisweilen auch eine heitere Lektüre wird.

  13. Also, ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen etwas Geld bei IWBank anzulegen.
    * alle Dokumente zugesandt,
    * habe PIN1 bekommen,
    * kann mich auch in meinem Account einloggen,
    * bin auch stoltzer Besitzer einer italienischen Steuernummer,
    * habe mehrfach einen geringen Betrag überwiesen und den Beleg zugesandt,
    * warte aber seit über 2 Monaten auf meinen PIN2 um auf mein Geld zu greifen zu können,
    * trotz mehrer Anfragen und Versprechungen seitens IWBank habe ich bis heute keinen Zugriff auf mein Konto.
    Der Verlust, 100%, ist zu verschmerzen, aber das ist nicht die feine Art wie eine Bank mit meinem Geld umgeht.

  14. Nach weiteren Recherchen kann ich nur sagen: Finger weg! Eine Ltd. ist, um es grob zu umschreiben, mit einer GmbH in Deutschland zu vergleichen. Gegründet werden kann eine Ltd. mit Zahlung einer geringen Summe (mein letzter Stand min. 100 Euro = Max. Haftung in dieser Höhe). Eine Banklizenz liegt auch nicht vor.
    Ich für meinen Teil halte mich an die Niederländischen Banken moneyou und NIBC mit den wohl aktuell einer der besten Konditionen.
    Was die Eurokasse mit dem Angebot von 9% betrifft … wer es wagen will kann gerne seine Erfahrungen berichten.

  15. Ich habe auf der Webseite von Eurokasse keinen Hinweis auf eine Einlagen(ver)sicherung gefunden! Auch scheint keine Banklizenz zugrunde zu liegen, demnach also volles Risiko für 9% Zins ohne Schutz der Geldanlage.
    Mein Motto: Vorsicht Gier macht blind!

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